Bargeld statt Buchgewinn – Mit Hochdividendenwerten zum passiven Monatseinkommen

Als kleine Auflockerung in der SerieDas Leben in der finanziellen Unabhängigkeitmöchte ich heute – nicht ganz dazu unpassend – das Buch Bargeld statt Buchgewinn von Luis Pazos vorstellen. Der Grundtenor ist schon anhand des Titels abzulesen. Getreu dem Motto, nur Bares ist Wahres, werden hier Investmentkategorien mit einer hohen Ausschüttungsrendite vorgestellt. Dafür aber gleich eine ganze Palette, in denen Aktien, ETFs und Anleihen als nur einige von vielen Möglichkeiten sind.

Bargeld statt Buchgewinn

Bargeld statt Buchgewinn

Zunächst einmal werden auf den ersten Seiten noch einmal die Vorzüge herausgestellt, für seine Investments regelmäßige Einkünfte zu erhalten. Dabei bezieht sich der Autor hauptsächlich auf Einzel-Titel und hier ist das Argument der Unvorhersagbarkeit von Investments durchaus nachzuvollziehen.

Dabei betont er Börsenbriefe, die damit Geld verdienen, in dem Titel vorgestellt werden, die eben nur eventuell steigen könnten. Die Trefferquote der Prognosen sei sehr gering und auf Seite 23 zitiert der Autor Warren Buffett und Peter Lynch mit Worten, die ebenfalls keine Kursprognose für die kommenden Jahren abgeben könnten.

Anschließend stellt Luis Pazos seinen Fünf-Punkte-Check vor, nach denen er den Erwerb der hochausschüttenden Titel prüft. Trotz der strengen Regeln würden jeweils noch mehrere hundert Investments in Frage kommen.

Danach werden die eigentlichen Inhalte vorgestellt. Zur angenehmen Vergleichbarkeit wird jede Investments-Kategorie in

  • Zusammenfassung
  • Entwicklung und Besonderheiten
  • Kosten und Besteuerung
  • Chancen und Risiken
  • Fazit
  • Beispiel

unterteilt.



Vorgestellt werden:

  • Business Development Companies
  • Master Limited Partnership
  • Income Trusts
  • Real Estate Investments Trusts
  • Royalty Trusts
  • Preferred Shares
  • Convertible Bonds
  • Schiffahrtsgesellschaften
  • Yieldcos
  • Aktien
  • Anleihen
  • Fonds und ETFs

Natürlich ist der Autor eines Buches über solch ein Thema tendenziell positiv gegenüber den vorgestellten Investments eingestellt, was jetzt nicht weiter verwundert. Dennoch – und das ist sicher ein Pluspunkt dieses Werkes – nennt er durchaus auch die kritischen Punkte, zum Beispiel die Besteuerung bei MLPs oder die Konstrukte der Schifffahrtsgesellschaften, usw.

Fazit

Das Buch Bargeld statt Buchgewinn – Mit Hochdividendenwerten zum passiven Monatseinkommen ist ein aus meiner Sicht gelungenes Nachschlagewerk für Investments mit einer hohen Ausschüttungsrendite. Gerade bei Detailfragen einiger Unternehmensformen waren auch für mich noch einige Neuigkeiten dabei. Natürlich kann man jeweils noch weiter in die Tiefe gehen und wer reichlich Zeit mitbringt findet sämtliche Informationen auch irgendwo in den Untiefen des Netzes. Aber dieses Buch bietet eine schöne Abkürzung und komprimierte Übersicht über High Yield-Investments.

  • Sie wollen grundsätzlich mehr aus Ihrem Geld machen?
  • Die Zeiten einer knappen Kasse soll bei Ihnen der Vergangenheit angehören?
  • Ihr Geld soll endlich einmal hart für Sie arbeiten? 
  • Sie möchten langfristig Vermögen aufbauen?
  • Sie möchten mehr zu passiven Einkünften erfahren?
  • Sie möchten sich über den aktuellen Status der Aktienmärkte informieren?

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6 Antworten

  1. Dirk sagt:

    Hallo zusammen!
    Vielen Dank für die Rezension des Buches und dass Du, Lars, uns schon in Deinem Newsletter darauf aufmerksam gemacht hast.
    Ich möchte gerne eine Diskussion anregen, welchen konkreten Nutzen uns die vorgestellten Papiere bringen können. Natürlich möchten viele gerne monatliche Aussüttungen im Bereich von teils über 10% einstreichen, ein Aspekt kommt aber meines Ermessens zu kurz: Ich möchte gerne mein eingesetztes Kapital auch erhalten, auch wenn ich einige Schwankungen aushalten kann. Es werden viele hochvolatile, hichriskanet Einzelwerte vorgstellt. Beispiel: Das vorgestellte MLP Kinder Morgan Energy Partners LP stieg Anfang 2015 auf knapp 40 €, stürzte im Herbst/Winter des gleichen Jahres auf unter 15 €. Aktuell sind es um 18 €. Wohl dem, der nicht für 40 € gekauft hat… Weitere Risikoprodukte sind vorgestellte Schiffswerte, teils mit Sitz auf den Bermudas u.a. Steueroasen. Wie seriös und nachvollziehbar sind diese Geschäftsmodelle? Beispiel Teekay Offshore Partner: Der Öltransporteur mit Sitz Bermudas fiel von 25 € 2014 auf ca. 4 € aktuell, Endstation Insolvenz bei derzeitiger Ölschwemme?
    Letztes Negativ-Beispiel: Der im Buch vorgestellte kanadische Royalty Trust Eagle Energy fiel mit dem Einbruch der Ölpreise von 7,50 CAD im Jahr 2014 auf 0,75 CAD Anfang des Jahres. Und das war noch nicht alles – im Februar teilte das Unternehmen mit, die bis dato monatlich gezahlten (Hoch-)Dividenden gänzlich zu streichen, woraufhin der Kurs auf 0,50 CAD Ramschniveau einbrach.
    Mein (langweiliges) Fazit: Hohe Ausschüttung muss eben durch entsprechend hohes Risiko erkauft werden! Den vorgestellten Einzelwerten traue ich nicht über den Weg, man müsste schon eine hohe Kapitalmenge auf sehr viele Einzelwerte und -branchen verteilen, weshalb mir Bündelungen in ETFs wesentlich sympathischer sind. Für mich habe ich mich als Anregung aus dem Buch für einen ETF von VanEck, den Vectors Preferred Securities ex-Fin. (WKN A2AHNG) entschieden. Der pendelt recht konstant zwischen 19 und 21 $ in den letzten 3 Jahren und schüttet monatlich aus, ca. 6% p.a.
    Welche konkreten Anlageempfehlungen könnt Ihr evtl. Aus dem Buch ableiten, die ein vergleichweise günstiges Chancen/Risikoprofil bieten?

    • LarsHattwig sagt:

      Vielen Dank für den guten Kommentar.
      Die vorgestellten Investmentmöglichkeiten sehe ich eher als Inspiration und zu Informationszwecken. Aufgrund des High Yield-Depot http://finanziell-umdenken.blogspot.de/p/high-yielddividend-depot.html hatte ich in der Vergangenheit auch schon etliche Nachfragen, ob man denn sein eigenes Depot genauso aufbauen sollte. Daher betone ich in den quartalsweisen Aktualisierungen jeweils darauf, dass solche Investments lediglich als Teil eines kompletten Portfolios zu sehen sind. Grundsätzlich würde ich ebenfalls immer zu ETFs mit solchen Investments raten.

      Bei der Gelegenheit auch der Hinweise auf diesen früheren Artikel: http://finanziell-umdenken.blogspot.de/2016/03/groenordnung-der-monatlichen.html
      Der Aktienmarkt lieferte im Durchschnitt eine Gesamtrendite von 8%, wenn davon schon 8% ausgeschüttet werden, bleibt eben nicht mehr für den Vermögensaufbau.

  2. Manfred sagt:

    Ich finde halt, die Mischung machts. Ich persönlich investiere hauptsächlich in solide Dividendenzahler, und da liegt meiner Ansicht nach eine gesunde Ausschüttung bei 3-4%. Darunter investiere ich kaum, darüber ist meiner Meinung nach das Risiko hoch, das die Dividende stark gekürzt bis ganz gestrichen wird. Streuung in verschiedene Länder und Branchen ist eh obligatorisch.
    (Anmerkung: Selbst in ihrem Dividen-Depot fehlen gänzlich Aktien aus Asien)
    Ab und An kauf ich auch als Risikobewusste Anlage Aktien wo zwar keine Dividenden zahlen, aber ich mir Kurssprünge von 100-200% erhoffe. Dies sind vor allem Aktien von Unternehmen wo ich denke, das sie Zukunftstechnologien entwickeln die sich durchsetzen. (Bsp: Brennstoffzelle, Biotechnologie, Ökoaktien)
    Dennoch begrüße ich jedes Buch welches sich mit meinem Geldintensiven Lieblingshobby beschäftigen.

  3. Franky sagt:

    Ich habe das Buch gelesen und konnte auch noch ein paar Infos herausziehen die ich im High Yield Bereich noch nicht hatte.

    Auch ich bin der Meinung dass diese Anlageklasse durchaus zur Einkommensgenerierung dazugehört. Denn was bringt es mir dauerhaft nur auf Dividendenaristokraten zu setzen, um schlussendlich erst mit Rentenbeginn im Alter von 67 Jahren etwas davon zu haben? Weiss ich ob ich dann noch gesund genug bin um etwas davon zu haben?

    Ich persönlich habe eine 50/50 Mischung im Depot als Anlage gewählt, d.h 50 % besteht aus BDC’s,REIT’s,ETN und der Rest aus Div Aktien (vorwiegend aus D und Europa) mit mind 4 – 7 % Ausschüttung, welche auch monatlich per Sparplan weiter dazugekauft werden (meist mit steigenden Dividenden seit mehreren Jahren, jedoch unter 25 Jahren Steigerung). So komme ich derzeit auf eine Ausschüttungsrendite von netto 6-7 % p.a. (nach Abzug Abgeltungssteuer), Tendenz mittelfristig steigend.

    So kann ich einerseits für später vorsorgen, habe durch die High Yield aber genug Ausschüttung um mir auch mal hin und wieder was zu gönnen wie z.B. einen WE Trip ins europäische Ausland.

  1. 1. Juni 2017

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