kluges Investieren

Wie sollten aktuell im Spätsommer 2025 100.000 Euro investiert werden?

Anfang Mai 2025 hatte ich dem KI-Tool Grok (xAI) die Frage gestellt, wie es 100.000 Euro anlegen würde. Damals hatte ich bereits angekündigt, diese Anfrage in Abstand von einigen Wochen und Monaten zu wiederholen, um die Änderungen der Einschätzung zu sehen. Diese Anfrage „Wie sollten aktuell im Spätsommer 2025 100.000 Euro investiert werden?“ habe ich nun die neuste Version Grok 4 erneut gestellt. Hier der Prompt dazu zur Reproduktion und zur eigenen Verwendung mit der Möglichkeit von  individuellen Anpassungen. 

Angenommen, du solltest jetzt – im Spätsommer 2025 – 100.000 Euro anlegen.
Der Anlagehorizont beträgt mindestens 5 Jahre (Herbst 2030), besser 10 Jahre (Herbst 2035) und das Risikoprofil ist chancenorientiert.
1.) In welche Anlageklassen würdest du jetzt Geld anlegen?
2.) Welche Regionen und Branchen würdest du bevorzugen?
3.) Wie hoch sollte die Liquiditätsreserve sein?
4.) Wie hoch ist das Gewinnpotential auf Sicht von 5 bis 10 Jahren?
5.) Wie groß wäre im Worst Case – Szenario das Risiko – wenn man selbstverschuldete Fehler wie bei Kursrückgängen mit Panikverkäufen reagieren ausschließen würde?“

Hier nun die unveränderte Antwort von Grok mit Szenarien und Wahrscheinlichkeitsangaben.


=== Beginn der Grok-Ausführungen ===

1. In welche Anlageklassen würdest du jetzt Geld anlegen?

Bei einem chancenorientierten Risikoprofil und einem Horizont von 5–10 Jahren würde ich eine diversifizierte Allokation empfehlen, die auf Wachstum abzielt, aber mit etwas Absicherung. Der Fokus liegt auf Anlageklassen mit höherem Renditepotenzial, wie Aktien und Alternativen, da du risikobereit bist. Basierend auf aktuellen Markteinschätzungen für Ende 2025 würde ich folgendes vorschlagen (als grobe Orientierung für 100.000 Euro, nicht als individuelle Beratung):

  • Aktien (60–70 %): Primär für Wachstum, inklusive Growth-Aktien und Small-Cap-Stocks, da diese in volatilen Märkten Potenzial bieten. Sie sind volatil, aber langfristig ertragreich.
  • Anleihen und Kredite (15–20 %): Für Stabilität, z. B. Unternehmensanleihen (Credit) oder inflationsgeschützte Anleihen, um Zinsrisiken abzufedern. Diese Klasse bietet moderate Renditen bei niedrigerem Risiko.
  • Alternative Anlagen (10–15 %): Wie Kryptowährungen, Gold, Infrastruktur oder Private Equity/Private Credit, um Diversifikation zu schaffen und gegen Inflation oder Marktschwankungen zu schützen. Diese sind illiquider, passen aber zu einem risikobereiten Profil.
  • Real Assets (5–10 %): Wie Immobilienfonds oder Infrastruktur, für langfristigen Inflationsschutz. Das Portfolio sollte über ETFs oder Fonds umgesetzt werden, um Kosten niedrig zu halten und Diversifikation zu erleichtern. Vermeide übermäßige Konzentration in einer Klasse, um Risiken zu streuen.

2. Welche Regionen und Branchen würdest du bevorzugen?

Für ein chancenorientiertes Profil priorisiere ich wachstumsstarke Regionen und Sektoren mit hohem Potenzial, basierend auf Prognosen für 2025–2035. Hier der Fokus:

  • Regionen:
    • USA (40–50 %): Stark in Tech und Innovation, mit gesunden Gewinnen und wirtschaftlicher Expansion.
    • Europa (15–20 %): Stabile Märkte wie Deutschland, Norwegen oder Schweiz für Diversifikation und niedrigeres Risiko.
    • Asien und Japan (15–20 %): Wachstumsmärkte, insbesondere Japan für Value-Investments und Asien (z. B. China, Indien) für Emerging-Markets-Potenzial.
    • Emerging Markets (10–15 %): Wie Lateinamerika oder Naher Osten für höheres Wachstum, aber mit Volatilität.
  • Branchen:
    • Technologie und AI (20–30 %): Hohes Wachstum durch KI, Machine Learning und Infrastruktur.
    • Erneuerbare Energien und Klimaschutz (15–20 %): Clean Energy, Speichertechnologien und EVs aufgrund globaler Übergänge.
    • Biotech und Healthcare (10–15 %): Wachstum durch Innovationen und demografische Trends.
    • Infrastruktur und Cybersecurity (10–15 %): Langfristig stabil, mit Fokus auf Sicherheit und Entwicklung.
    • Fintech und Kommunikation (5–10 %): Für digitale Transformation. Das berücksichtigt globale Trends wie wirtschaftliche Expansion und Diversifikation.

3. Wie hoch sollte die Liquiditätsreserve sein?

Für ein chancenorientiertes Profil mit 100.000 Euro Investition empfehle ich eine Liquiditätsreserve (Notfallfonds) von 3–6 Monaten deiner monatlichen Ausgaben, getrennt vom Anlagebetrag. Angenommen, deine Ausgaben betragen z. B. 3.000–5.000 Euro pro Monat, wären das 9.000–30.000 Euro in liquiden Mitteln wie Sparkonto oder Geldmarktfonds. Das deckt unvorhergesehene Ereignisse ab, ohne dass du Investitionen verkaufen musst. Bei einem 100.000-Euro-Portfolio könnte das 5–10 % des Gesamtbetrags entsprechen (5.000–10.000 Euro), aber passe es an deine persönlichen Umstände an – z. B. höher, wenn du abhängig von variablen Einkünften bist. Halte es in sicheren, renditearmen Vehikeln, um Zugänglichkeit zu gewährleisten.

4. Wie hoch ist das Gewinnpotential auf Sicht von 5 bis 10 Jahren?

Auf der Grundlage von Prognosen für 2025–2035 könnte ein chancenorientiertes Portfolio (z. B. 70 % Aktien, 20 % Anleihen, 10 % Alternativen) annualisierte Renditen von 6–9 % erzielen, abhängig von Marktentwicklungen. Das entspricht einem kumulativen Gewinn von ca. 34–57 % über 5 Jahre oder 79–137 % über 10 Jahre (vor Steuern und Gebühren, bei Wiederanlage).

  • Aktien: 6–8 % p.a. (z. B. US Large Caps ~3–5 %, aber Growth-Sektoren höher). 
  • Anleihen: 4–5 % p.a.
  • Alternativen: 5–10 % p.a. (z. B. Crypto volatil, Gold stabiler). Das ist optimistisch bei fallenden Zinsen und Wirtschaftswachstum, aber volatil – reale Renditen könnten durch Inflation (ca. 2 %) sinken.

5. Wie groß wäre im Worst Case – Szenario das Risiko – wenn man selbstverschuldete Fehler wie bei Kursrückgängen mit Panikverkäufen reagieren ausschließen würde?

Im Worst-Case-Szenario (z. B. Rezession, geopolitische Krisen oder hohe Inflation) könnte das Portfolio temporär 30–50 % an Wert verlieren, wie in historischen Rückgängen (2008, 2020). Über 5–10 Jahre könnte es stagniert oder negativ (–10 bis –20 % kumulativ) sein, z. B. bei anhaltenden Handelskriegen, Zinssteigerungen oder Tech-Blase-Platzen. Ohne Panikverkäufe erholt sich ein diversifiziertes Portfolio typischerweise: Historisch folgen auf Einbrüche Wachstumsphasen. Das Risiko ist also vor allem kurzfristig (Drawdowns), langfristig begrenzt durch Diversifikation – Worst-Case: Kaum Gewinne über 5 Jahre, aber positives Ergebnis über 10 Jahre bei Haltedisziplin.

Haftungsausschluss:

Grok ist kein Finanzberater; bitte konsultieren Sie einen.

=== Ende der Grok-Ausführungen ===


Zum Schluss noch einige Anmerkungen von mir:

  • Im Vergleich zum Vorschlag von Anfang Mai ist die Aktienquote von 50% auf 60 bis 70% erhöht worden. Das kann einerseits an dem mittlerweile wieder verbessertem Marktumfeld liegen, aber andererseits auch an dem Zusatz „chancenorientiert“ im Prompt. Ich sollte den Prompt beim nächsten Mal unverändert lassen.
  • Über Details lässt sich natürlich diskutieren, aber ich finde diese Aufstellung eine gute Grundlage, die man auf seine persönliche Situation anpassen kann. Daher habe ich den Prompt auch komplett mit veröffentlicht.
  • Die ohnehin schon niedrige Aktienquote für Europa (20%) wurde dieses Mal trotz insgesamt höherer Aktienquote noch weiter gesenkt (15 bis 20%).
  • Diese Frage an Grok werde ich im Abstand in einigen Wochen/wenigen Monaten wiederholen und die vorherige Version mit verlinken. Auf diese Weise kann jeder nachvollziehen, wie sich die Einschätzung der Grok-„KI“ ändert.

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KI-gestützte Aktienempfehlungen
LarsHattwig

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