Wie am Ende eines Quartals gewohnt gibt es heute wieder eine Aktualisierung des High Yield/Dividend Depots, dem Musterdepot mit einer hohen Ausschüttungsrendite in Form von Zinsen und Dividenden.
Mittlerweile sind fast drei Quartale des Jahres 2016 vorüber und der Blick auf den Aktienmarkt fällt gemischt aus. Es gibt grob zwei Lager, zum einen der US-Aktienmarkt sowie Schwellenländer-Aktien (wobei hier differenziert werden muss) und die anderen. Das erste Lager hat eine recht gute Performance erzielt, die anderen nicht. Vor allem die Aktien-Indizes aus den Regionen, in denen seitens der Zentralbanken am meisten stimuliert wird, nämlich Eurozone und Japan, wirken auffallend schwach. Dazu erfahren Sie mehr im Newsletter am bevorstehenden Sonntag.
Zur Erinnerung, das High Yield/Dividend Depots ist als ein Bestandteil eines diversifizierten Portfolios zu sehen. Hier wird in Aktien und Anleihen via ETF investiert, mit dem Ziel ein möglichst hohes passives Einkommen in Form von Zinsen und Dividenden zu erzielen, ohne gleichzeitig zuviel Risiko einzugehen.
Die Ertragsausschüttung des Muster-Depots lag im September 2016 bei 6,6% p.a.
6,6 % Ertragsrendite bedeutet bei einem angelegten Vermögen von 100.000 Euro üppige 6.600 Euro an Zins- und Dividendenzahlungen. Also 550 Euro monatlich brutto und nach Besteuerung 407 Euro netto. Dieser Wert ist aktuell noch höher als ich ihn im Artikel Größenordnung der monatlichen Ertragsrendite bei Dividenden-Aktien vorgerechnet hatte.
Wenn ich mir einige Einzelwerte im Depot anschaue, dann habe ich für das Jahr einige Mal ETFs mit 7 bis 10% Ausschüttungsrendite. Ein Grund mag des niedrige Kursniveaus in den ersten Monaten des Jahres bei gleichzeitig mindestens konstant bleibender Ertragszahlung sein.
Auf der Seite des Musterdepots gibt es jeweils einen Vergleich mit anderen Anlageklassen oder ETFs mit mehreren Anlageklassen. Von Anfang an sagte ich, dass dieser Vergleich kein sportlicher Wettkampf werden soll, aber er dient als Kontrolle, ob die Performance des Ertrag-Depots zu sehr aus dem Ruder läuft. Vor allem bei einer deutlich negativen relativen Entwicklung würde ich das gesamte „Projekt“ hinterfragen. Zu sehen ist in der Grafik jeweils die Gesamtperformance in % – also Kursveränderung plus Ausschüttungen. Das High Yield/Dividend Depot wurde mit der dickeren türkisfarbenen Kurve etwas hervorgehoben.
Trotz der sportlichen Ausrichtung der ETFs im Musterdepot, braucht es sich also vor anderen Indizes oder Anlageklassen nicht zu verstecken. Die Zahlen für die Größenordnung des zu erwartenden passiven Einkommens haben wir oben genannt und sind entsprechend skalierbar.
Kurzfristig sind keine Änderung in der Depotzusammensetzung geplant. Jedoch können zukünftig weitere passende ETFs hinzukommen. Auf der Seite der hohen Ausschüttungsrenditen von ETFs werden gelegentlich auch neue ETFs in den Kommentaren vorgestellt oder zumindest erwähnt. Zwei hatten wir neulich auch hier in Blog-Artikeln separat vorgestellt.
Im High Yield/Dividend Depot befinden sich zwar noch einige ETFs, die als steuerlich intransparent gelten, jedoch wird diese Besonderheit in Deutschland mit der Änderung der Besteuerung von Investmentfonds wohl Geschichte sein. Ab 2018 spielen steuerliche Besonderheiten keine größere Rolle mehr und ein Anleger kann sich wieder mehr auf die Inhalte fokussieren.
Dieses Musterdepot zielt darauf ab, neben seinen hauptberuflichen Einkünften weitere Einkommensquellen zu erschaffen. Passend dazu der Artikel „Elf Gründe seine finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen„. Wie es ein Arbeitnehmer schaffen kann, im Laufe der Zeit passives Einkünfte aufzubauen, zeigt die Artikelserie „Der Aufbau von passivem Einkommen neben dem Hauptberuf„.
Falls Sie ein Freund von Einzel-Aktien sind, werfen Sie auch einen Blick in das Musterdepot der Dividenden-Aristokraten und auf die Liste der profitablen Unternehmen.
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