Der Ukraine-Konflikt, der seit 2014 begann und sich ab Februar 2022 verschärfte, hat die globale Wirtschaft nachhaltig umgekrempelt. Im September 2025, nun über drei Jahre nach dem russischen Vormarsch, stehen hier im Artikel – abseits von Machtansprüchen und ideologischen Zielen – die wirtschaftlichen Interessen im Ukraine-Krieg im Fokus. Sanktionen, Energiekrisen und Milliardenhilfen haben Gewinner und Verlierer hervorgebracht – von Rüstungskonzernen bis hin zu energieabhängigen Volkswirtschaften.
Welche Länder profitieren von der direkten oder indirekten Kriegswirtschaft? Wer sind die großen wirtschaftlichen Verlierer? Und welche Nationen würden bei einem abrupten Ende des Russland-Ukraine-Kriegs – sagen wir, ab morgen, Ende September 2025 – massive (wirtschaftliche) Probleme bekommen?
Der Konflikt hat bislang über 360 Milliarden US-Dollar an bilateraler Hilfe für die Ukraine mobilisiert, hauptsächlich aus dem Westen. Gleichzeitig boomt die globale Rüstungsindustrie, während Energiepreise und Handelsrouten umgekrempelt werden. In einer Welt, in der der Ukraine-Krieg 2025 weiter eskaliert – mit Angriffen auf zivile Infrastruktur und anhaltenden Sanktionen –, wirft er Fragen auf: Ist die Kriegswirtschaft Ukraine ein Motor für Wachstum oder ein Rezept für langfristige Stagnation?
Die Kriegswirtschaft im Ukraine-Konflikt schafft ungewollte Profiteure. Direkte Begünstigte sind Rüstungsexporteure und Energieversorger, die indirekt von Sanktionen und Umleitungen profitieren. Hier eine detaillierte Übersicht über die Top-Gewinner im Jahr 2025.
Die Vereinigten Staaten stehen an der Spitze der Profiteure. Bis Juni 2025 hat die US-Regierung allein über 100 Milliarden US-Dollar an bilateraler Hilfe an die Ukraine geleistet, größtenteils in Form von Waffenlieferungen. Dies hat die US-Rüstungsindustrie angekurbelt: Unternehmen wie Lockheed Martin und Raytheon verzeichnen Rekordumsätze. Der Export von Javelin-Panzerabwehrraketen und HIMARS-Systemen hat den Sektor um 20 Prozent wachsen lassen. Analysen zeigen, dass die Ukraine-Hilfe 2025 rund 1,5 Prozent zum US-BIP-Wachstum beiträgt, da sie Arbeitsplätze in Rust-Belt-Staaten sichert.
Indirekt profitiert die US-Energiewirtschaft enorm. Durch Sanktionen gegen russisches Gas und Öl haben US-LNG-Exporte nach Europa explodiert – von 22 Milliarden Kubikmetern 2021 auf über 80 Milliarden 2025. Länder wie Deutschland und Polen, die früher russisches Gas importierten, sind nun abhängig von teurem US-LNG. Dies hat den US-Energieexportsektor um 36 Prozent gestärkt und Milliarden in die Staatskasse gespült. Kritiker sehen hier eine klassische Kriegswirtschaft: Der Konflikt schafft Märkte, die ohne ihn nicht existieren würden.
Innerhalb der EU sind Rüstungsschwergewichte die klaren Gewinner. Deutschland, traditionell pazifistisch, erlebt einen Boom bei Rheinmetall: Der Umsatz stieg 2024 um 36 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro, und die Aktie hat sich seit Kriegsbeginn verzwölffacht. Die Ukraine-Lieferungen – Munition, Panzer und Drohnen – machen 40 Prozent des Geschäfts aus. Bis September 2025 hat Deutschland 8 Milliarden Euro bilateraler Hilfe geleistet, was nicht nur humanitär, sondern wirtschaftlich lukrativ ist: Es schafft Aufträge für die heimische Industrie und stärkt den Exportsektor.
Polen profitiert doppelt: Als Grenzland zur Ukraine hat es 2025 über 10 Milliarden Euro Hilfe geleistet (8. Platz pro GDP), was seine Rüstungsindustrie ankurbelt. Polnische Firmen wie PGZ produzieren nun Munition für NATO-Standards, und der Konflikt hat den polnischen BIP-Wachstum auf 3,5 Prozent getrieben. Indirekt gewinnt Polen durch Flüchtlingsströme: Über 1 Million Ukrainer arbeiten in polnischen Fabriken, was Lohnkosten senkt und den Arbeitsmarkt belebt.
Die Türkei nutzt ihre neutrale Position meisterhaft. Als Vermittler (z. B. im Getreideabkommen) und Drohnenhersteller (Bayraktar TB2) hat sie 2025 Exporte um 25 Prozent gesteigert. Die Kriegswirtschaft Ukraine öffnet Märkte in Afrika und Asien, wo türkische Drohnen als „Ukraine-getestet“ vermarktet werden.
Indien kauft russisches Öl zu Dumpingpreisen – trotz Sanktionen – und veredelt es weiter für den Export. 2025 hat dies dem indischen BIP 0,8 Prozent Wachstum beschert, da Raffinerien auf Hochtouren laufen.
China, der größte Schattenprofiteur, importiert russische Rohstoffe und liefert Dual-Use-Güter (z. B. Elektronik für Drohnen). Der Handel mit Russland stieg 2025 um 40 Prozent, was Pekings Energiewende unterstützt, ohne eigene Ressourcen zu belasten.
Zusammenfassend: Diese Länder ziehen aus der Kriegswirtschaft Ukraine immense Vorteile. Die USA und Deutschland sehen BIP-Steigerungen, während Indien und die Türkei Handelsdefizite ausgleichen. Der Konflikt hat globale Lieferketten umgelenkt und neue Märkte geschaffen – ein paradoxes Wachstumsmodel.
Während einige blühen, bluten andere. Der Russland-Ukraine-Krieg hat bis 2025 ein BIP-Loch von über 1 Billion US-Dollar gerissen, mit Verlierern, die unter Sanktionen, Energiekrisen und Handelsstörungen leiden. Hier die prominentesten Opfer.
Die Ukraine selbst ist der größte Verlierer. Ihr BIP fiel seit 2022 um 22,6 Prozent, mit einem leichten Rebound von 2,9 Prozent 2024 – doch 2025 stagniert es bei 1 Prozent Wachstum aufgrund anhaltender Zerstörung. Die Landwirtschaft, die 70 Millionen Menschen weltweit ernährt, hat 40 Prozent ihrer Ernte verloren; Exporte von Weizen und Sonnenblumenöl brachen um 60 Prozent ein. Industrieparks in Charkiw und Odessa liegen in Schutt, und die Staatsverschuldung klettert auf 95 Prozent des BIP.
Bis September 2025 haben Angriffe auf Kraftwerke und Regierungsgebäude die Wirtschaft weiter gelähmt: Allein der Verlust an Infrastruktur kostet 500 Milliarden Euro.
Russland leidet unter 22.000 Sanktionen, die den Export um 30 Prozent drosseln. Dennoch wuchs das BIP 2024 um 4,1 Prozent – getrieben von Rüstungsausgaben (40 Prozent des Budgets). Doch 2025 zeichnet sich Überhitzung ab: Der Leitzins lag bei 21 Prozent, Inflation bei 9 Prozent, und der Rubel wertete um 12 Prozent ab. Der Agrarsektor, früher stabil, bricht ein durch Exportverbote; Milliardäre verlieren Assets an den Staat. Experten warnen: Ohne Krieg würde das BIP um 5 Prozent schrumpfen, doch die aktuelle Kriegswirtschaft ist ein Kartenhaus – abhängig von China und Indien, die russisches Öl aufkaufen.
Die EU zahlt den höchsten Preis: Zusätzliche Kosten von 175 Milliarden Euro 2022–2025 durch höhere Energiepreise. Deutschland, früher 55 Prozent abhängig von russischem Gas, sieht nun LNG-Importe um 200 Prozent steigen – mit Preisen, die das BIP um 1,4 Prozent drücken. Die Inflation, getrieben durch Getreide- und Düngemangel, kostet Haushalte 1.000 Euro pro Jahr.
Osteuropa (Polen, Rumänien) leidet unter Flüchtlingsströmen und Handelsstörungen; Bulgarien und die Slowakei blocken sogar EU-Ukraine-Abkommen, da Billigimporte lokale Landwirte ruinieren. Insgesamt: Europas Wachstum 2025 bei nur 1,2 Prozent, 2 Prozentpunkte unter dem Pre-Krieg-Niveau.
Afrika und Asien leiden indirekt: Der Ukraine-Krieg hat Getreidepreise um 30 Prozent getrieben, was in Ländern wie Äthiopien Hungersnöte auslöst. China verliert durch Handelsumleitungen 0,5 Prozent BIP, da Sanktionen westliche Märkte blockieren. Die Verlierer-Liste ist lang: Der Konflikt hat globale Ungleichheiten vertieft, mit Europa und der Ukraine als Epizentren des wirtschaftlichen Schmerzes.
Donald Trump hat am 24.09.2025 in einem Tweet auf X vom offiziellen Account des Weißen Hauses u.a. folgende Aussagen getroffen.
„Nachdem ich die militärische und wirtschaftliche Situation zwischen der Ukraine und Russland vollständig verstanden und die wirtschaftlichen Probleme gesehen habe, die sie Russland bereitet…“
„…Russland kämpft seit dreieinhalb Jahren ziellos einen Krieg, den eine echte Militärmacht in weniger als einer Woche hätte gewinnen können. Das zeichnet Russland nicht aus. Im Gegenteil, es lässt es wie einen „Papiertiger“ erscheinen…“
„…Putin und Russland stecken in GROSSEN wirtschaftlichen Schwierigkeiten, und es ist Zeit für die Ukraine zu handeln. Auf jeden Fall wünsche ich beiden Ländern alles Gute. Wir werden die NATO weiterhin mit Waffen beliefern, damit die NATO damit machen kann, was sie will. Viel Glück euch allen!“
Trotz Russlands konventioneller Überlegenheit (z. B. mehr Panzer und Artillerie) hat der Konflikt – nun im vierten Jahr – zu keinem schnellen Sieg geführt, wie anfangs erwartet. Wirtschaftliche Interessen erklären einen Großteil der Schwierigkeiten, ergänzt durch militärische und strukturelle Faktoren. Hier eine Abschätzung:
Jetzt stellen wir uns mal vor: Der Russland-Ukraine-Krieg endet morgen, Ende September 2025, durch einen Waffenstillstand. Frieden klingt für praktisch alle Menschen auf dieser Welt erstrebenswert, doch für einige Nationen wäre er ein wirtschaftlicher Schock. Die Umstellung von Kriegswirtschaft auf Normalität birgt Risiken: Jobverluste in der Rüstung, Energieübergänge und Rekonstruktionskosten.
Ein Frieden würde die US-Waffenexporte um 25 Prozent einbrechen lassen – Tausende Jobs bei Lockheed und Raytheon gefährdet. Die LNG-Exporte nach Europa, die 2025 80 Milliarden Kubikmeter umfassen, würden sinken, da Russland wieder Gas liefert. Das BIP könnte um 0,8 Prozent schrumpfen, mit Rezessionsrisiken in Texas und Louisiana. Zudem: Ohne Konflikt verliert die US-Economy den „Sicherheitsdividenden“-Effekt, der durch NATO-Aufträge entsteht.
Rheinmetall, dessen Ukraine-Geschäft 40 Prozent des Umsatzes ausmacht, würde Tausende Stellen abbauen – ein Schock für die deutsche Industrie. Der Energieübergang, beschleunigt durch den Krieg, würde stocken: Günstiges russisches Gas könnte LNG-Terminals obsolet machen, mit Investitionsverlusten von 50 Milliarden Euro.
Die EU insgesamt: Rekonstruktionshilfen für die Ukraine (geschätzt 1 Billion Euro) würden Haushalte belasten, während der Agrarsektor unter Konkurrenz leidet. Polen und die Baltikum-Staaten, die von Hilfsgeldern leben, sehen Defizite explodieren.
Für Russland wäre Frieden wirtschaftlich sehr ungünstig: Die Rüstung, 40 Prozent des Budgets, würde zusammenbrechen, mit 1 Million Jobs verloren. Ohne Sanktionsumgehung durch China würde das BIP um 5–7 Prozent fallen; der Rubel kollabiert bei 30 Prozent Abwertung. Die Demilitarisierung würde zudem den Agrar- und Energiesektor nicht kompensieren können – ein „Russischer Frühling“ der Rezession.
Die Ukraine selbst: Selbst bei Frieden könnte sie bis 2026 pleitegehen, mit Defiziten von 3–4 Milliarden Dollar monatlich. Der Wiederaufbau frisst Hilfen, ohne schnelles Wachstum. Global: Entwicklungsländer gewinnen durch sinkende Preise, doch Europa und die USA leiden unter der Umstellung.
Ein Frieden Ende September 2025 würde also nicht nur Heilung bringen, sondern wirtschaftliche Turbulenzen – ein Beweis, wie tief der Konflikt die Ökonomien verflochten hat.
Der Ukraine-Konflikt 2025 ist ein Schachspiel wirtschaftlicher Interessen: Ein abruptes Ende würde Rüstungsgiganten und Exporteure treffen, mit Rezessionswellen. Langfristig fordert dies eine Neuausrichtung: Diversifikation statt Abhängigkeit. Der Krieg hat gezeigt, dass Wirtschaft und Konflikt untrennbar sind. In den aktuellen Debatten wird häufig über verschiedene Gründe gesprochen, die den Krieg beeinflussen. Diese spielen bestimmt auch mit eine Rolle, doch ein Blick auf die wirtschaftlichen Profiteure oder auch nur auf den aktuellen wirtschaftlichen Zustandes von Ländern ergibt dann eine alternative Sichtweise auf diesen Konflikt, als sonst häufig zu hören oder lesen ist. Das Handeln vieler Akteure (ob direkt oder indirekt) lassen durchaus den Eindruck entstehen, dass man es generell nicht so furchtbar eilig mit dem Endes des Ukraine-Konflikt hat.
Mit Blick auf Deutschland würde ein rascher Frieden in der aktuellen wirtschaftlichen Talfahrt die deutsche Wirtschaft kurzfristig noch weiter belasten – durch Jobverluste in der Rüstung und Energieumstellungen –, aber langfristig stärken, da sinkende Preise und stabile Märkte das Wachstum antreiben. Experten wie das IW Köln sehen Nullwachstum 2025, doch Frieden könnte dies auf 0,5–1 Prozent heben. Die EU-Kommission warnt vor anhaltenden Risiken, doch Stimmen für russisches Gas im Friedenskontext lauten lauter. Netto: Ein „Schmerzgewinn“ – die Rezession könnte 2026 enden, wenn der Übergang gut gemanagt wird.
Szenario
|
Kurzfristig (Q4 2025)
|
Langfristig (2026+)
|
BIP-Effekt (Schätzung)
|
---|---|---|---|
Energiepreise
|
-20–30 % (positiv)
|
Stabilisierung
|
+0,8–1,2 %
|
Rüstung
|
Umsatzrückgang 40 % (negativ)
|
Jobverluste
|
-0,3–0,5 %
|
Gesamt
|
Leichte Verschlechterung
|
Erholung
|
+0,5–1,0 %
|
Ein Frieden schon in den nächsten Tagen scheint jedoch unwahrscheinlich, aber die Wahrscheinlichkeit steigt Richtung 2027 deutlich an, weil dann die wirtschaftlichen Probleme in einigen Ländern zu groß werden und gesellschaftliche Turbulenzen zur Folge hätten.
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