Hintergründe Politik

Der wirtschaftliche Niedergang von Deutschland – Aktualisierung September 2025

Im früheren Artikel aus dem Herbst 2024 hatte ich den Status und einige Gründe für den Niedergang der deutschen Wirtschaft skizziert. Im Mai 2025 folge mit dem Artikel: „Deutschlands wirtschaftliche Talfahrt – ein kurzer Zwischenstatus“ eine Fortsetzung und in diesem Artikel „Der wirtschaftliche Niedergang von Deutschland“ blicke ich auf den aktuellen Zustand und die angepassten Prognosen bis in die Jahre 2026 und 2027.

Denn in den letzten Jahren hat sich Deutschland von einem wirtschaftlichen Vorreiter in Europa zu einem Land entwickelt, das mit anhaltender Stagnation und Rezession kämpft. Der wirtschaftliche Niedergang von Deutschland ist nicht nur ein zentrales Thema in aktuellen Debatten, da das Land mit Herausforderungen wie hohen Energiekosten, bürokratischen Hürden und globalen Handelskonflikten konfrontiert ist, sondern empfinde ihn auch persönlich als sehr traurig, wenn man wie ich an goldene Jahre vor etwa 20 bis 25 Jahre zurückdenkt.

Dieser Artikel blickt auf die aktuelle Lage, die Ursachen, zukünftige Entwicklungen bis 2027, den Arbeitsmarkt unter Einfluss rasanten KI-Innovationen und „zu großer und teurer Staat“ sowie mögliche Maßnahmen, um wieder einen Aufwärtstrend zu erzeugen. 

Die aktuelle wirtschaftliche Situation von Deutschland

Die aktuelle wirtschaftliche Situation in Deutschland ist geprägt von Stagnation und teilweisen Rückgängen, die das Land in seine längste Phase wirtschaftlicher Inaktivität seit Jahrzehnten führen. Im zweiten Quartal 2025 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,1 % im Vergleich zum Vorquartal, was eine Fortsetzung der Rezession andeutet. Experten wie das ifo-Institut und das DIW prognostizieren für 2025 ein Wachstum von nur 0,1 % bis 0,4 %, was Deutschland zum Schlusslicht unter den G7-Staaten macht. Der Mittelstand, der 99 % der Unternehmen ausmacht, leidet besonders: Umfragen zeigen, dass 80 % der Firmen eine Verschlechterung erwarten, getrieben durch hohe Kosten und Unsicherheiten. Die öffentlichen Kommunen und Gemeinden stehen vor Rekord-Defiziten von bis zu 25 Milliarden Euro im Jahr 2024, mit einem Investitionsstau von 215,7 Milliarden Euro.

Dies wirkt sich auf Infrastruktur, Bildung und Digitalisierung aus, was die wirtschaftliche Talfahrt Deutschlands weiter verstärkt. Die Arbeitslosenquote liegt bei etwa 6 %, mit einer Prognose von bis zu drei Millionen Arbeitslosen im Herbst 2025. Externe Faktoren wie US-Zölle und schwache Nachfrage aus China belasten die exportabhängige Wirtschaft zusätzlich, sind aber keine der Hauptursachen. Auf Plattformen wie X spiegelt sich der Pessimismus wider: Unternehmer und Börsenteilnehmer warnen vor Insolvenzen und einem „freien Fall“ der Wirtschaft. Trotz einiger positiver Signale, wie einem leichten Anstieg des privaten Konsums durch steigende Reallöhne, bleibt die Lage prekär. Die Industrieproduktion liegt unter dem Vorkrisenniveau, und Branchen wie Automobil und Bauwesen verzeichnen Rückgänge von 3 % bzw. 3,7 %. Deutschland erlebt somit seine längste Stagnationsphase seit dem Zweiten Weltkrieg.

Was sind die Hauptgründe für die deutschen Wirtschaftsprobleme?

Die Hauptgründe für die deutschen Wirtschaftsprobleme sind vielfältig und strukturell bedingt. Zunächst einmal hat der Verlust günstiger Energiequellen, insbesondere durch den Wegfall russischen Gases nach der Verschärfung m Ukraine-Krieg, die Energiekosten in die Höhe getrieben – bis zu 30 % über dem EU-Durchschnitt. Dies belastet energieintensive Industrien wie Chemie und Automobil, die historisch auf „cheap energy“ setzten. Hohe Lohnstückkosten und bürokratische Auflagen verschärfen die Wettbewerbsnachteile gegenüber China und den USA. Geopolitische Unsicherheiten, wie US-Zölle unter Präsident Trump und Handelskonflikte, treffen die exportorientierte Wirtschaft zusätzlich hart – Exporte machen 50 % des BIP aus.

Der demografische Wandel mit einer schrumpfenden Bevölkerung und Fachkräftemangel (bis zu 500.000 offene Stellen) behindert Wachstum. Zudem fehlt es an Investitionen: Der Investitionsstau in Infrastruktur und Digitalisierung beträgt Milliarden, was Produktivität drosselt. Schwache Inlandsnachfrage, hohe Steuern und regulatorische Hürden (z. B. EU-Reporting-Pflichten) belasten den Mittelstand. Die Dekarbonisierung und Energiewende, obwohl notwendig, erhöhen kurzfristig Kosten ohne ausreichende Übergangslösungen. Experten auf X betonen zudem unproduktive Migration und kulturelle Veränderungen, die harte Arbeit weniger schätzen. Diese Faktoren kumulieren zu einer „tiefen Krise“, wie das IWH feststellt, aber sie sind lediglich die Spitze des Eisberges.

Die Rolle des wachsenden Staates und der NGO-Finanzierungen

Die Diskussion über den wachsenden Staat in Deutschland, insbesondere durch die Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen (NGOs), und deren Auswirkungen auf fehlende Gelder für Kommunen sowie den geringen Infrastrukturaufbau ist komplex und vielschichtig. In den etablierten Medien wird dieses wichtige und auch für die Wirtschaft relevante Thema jedoch nur selten aufgenommen.

1. Der wachsende Staat und die Finanzierung von NGOs

In Deutschland hat sich der Staat in den letzten Jahrzehnten zunehmend an der Finanzierung von NGOs beteiligt, was als Teil eines „wachsenden Staates“ interpretiert wird, da er über Steuergelder in zivilgesellschaftliche Bereiche eingreift. Laut dem Bundeshaushaltsentwurf 2024 werden etwa 530 NGOs direkt oder indirekt durch Bundesmittel gefördert, insbesondere über Programme wie „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums, das 2025 mit 182 Millionen Euro jährlich (bis 2032 insgesamt 1,456 Milliarden Euro) Projekte in den Bereichen Demokratieförderung, Vielfaltsgestaltung und Extremismusprävention unterstützt. Weitere Förderungen fließen über das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und das Auswärtige Amt (AA), mit einem Gesamtbudget von 10,2 Milliarden Euro für Entwicklungshilfe 2019, wovon 1,2 Milliarden Euro auf zivilgesellschaftliches Engagement entfielen.

Kritiker, wie die AfD und (kleine) Teile der CDU/CSU, argumentieren, dass diese Mittel teilweise an politisch aktive NGOs fließen, die das Neutralitätsgebot des Staates verletzen könnten, indem sie parteipolitische Interessen unterstützen (z. B. Demonstrationen gegen die CDU). Insbesondere das Programm „Demokratie leben!“ gerät in die Kritik, da es Organisationen wie „Omas gegen Rechts“ oder „Correctiv“ fördert, die sich in politischen Debatten engagieren. Der Rechtswissenschaftler Hubertus Gersdorf stuft die derzeitige Förderpraxis als verfassungswidrig ein, da sie ohne klare gesetzliche Grundlage erfolgt und die staatliche Neutralität gefährdet. Auf Plattformen wie X wird diese Kritik verstärkt, mit Vorwürfen eines „NGO-Sumpfs“ oder eines „Schattenstaats“, der Steuergelder zweckentfremdet.

2. Fehlende Gelder für Kommunen

Die Finanzlage der Kommunen in Deutschland ist prekär. 2024 verzeichneten Städte und Gemeinden ein Rekorddefizit von 24,8–25 Milliarden Euro, das höchste in der Geschichte der Bundesrepublik. Der Investitionsstau liegt bei 215,7 Milliarden Euro (2025, +15,9 % zum Vorjahr), was durch steigende Sozialausgaben, Personalkosten und Energiekosten verschärft wird. Steuerausfälle, wie in Hessen mit prognostizierten 1,6 Milliarden Euro bis 2029, und sinkende Einnahmen (2025: -3,5 Mrd. €, 2026: -5,4 Mrd. €) verschlimmern die Lage. Kommunen wie Stuttgart (Defizit 800 Mio. €) oder München (2,1 Mrd. € neue Schulden 2025) stehen vor finanziellen Engpässen, die Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Digitalisierung blockieren.

Die großzügige Finanzierung von NGOs wird von Kritikern als Fehlallokation von Mitteln gesehen, die stattdessen Kommunen zugutekommen könnten. Beispielsweise könnten die 200 Millionen Euro zusätzliche Förderung für NGOs im Bundeshaushalt 2026 (insgesamt 10 Mio. € mehr als zuvor) Kommunen entlasten, die mit Defiziten kämpfen. Auf Plattformen wie X wird dies als Priorisierung von „linken NGOs“ über kommunale Bedürfnisse kritisiert, insbesondere da Programme wie „Demokratie leben!“ als politisch motiviert wahrgenommen werden. Allerdings verteidigen Befürworter wie die SPD, Grüne und Linke die Förderung, da NGOs Aufgaben wie soziale Absicherung oder Extremismusprävention übernehmen, die sonst staatliche Ressourcen binden würden.

3. Geringer Infrastrukturaufbau

Der geringe Infrastrukturaufbau ist ein zentraler Aspekt des wirtschaftlichen Niedergangs Deutschlands. Der Investitionsstau in Bereichen wie Verkehr, Bildung und Digitalisierung wird durch die angespannte Haushaltslage der Kommunen verschärft. Ein Sondervermögen des Bundes in Höhe von 500 Milliarden Euro (2025–2034)*soll helfen, wobei ein Fünftel an Länder und Kommunen fließt, doch dies reicht kaum, um den Rückstand aufzuholen. Die Infrastruktur leidet unter mangelnder Modernisierung: Beispielsweise beklagt die Gewerkschaft der Polizei Schimmel in Polizeidienststellen und kaputte Fahrzeuge, was ein Sondervermögen für innere Sicherheit nötig macht.

Die Priorisierung von NGO-Finanzierungen über Infrastruktur wird als problematisch angesehen, da letztere direkte wirtschaftliche und gesellschaftliche Vorteile bringt. Während NGOs in Bereichen wie Umweltschutz oder Demokratieförderung aktiv sind, wird argumentiert, dass diese Mittel nur indirekt zur wirtschaftlichen Stabilität beitragen, während Infrastrukturinvestitionen direkte Wachstumsimpulse setzen könnten. Von Kritikern wird die Diskrepanz zwischen „Millionen für NGOs“ und maroder Infrastruktur oft als Symbol für Fehlprioritäten genannt.

4. Verknüpfung mit dem wirtschaftlichen Niedergang

Der wachsende Staat, der durch hohe NGO-Finanzierungen und andere Ausgaben gekennzeichnet ist, trägt indirekt zum wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands bei, da er Ressourcen bindet, die für Kommunen und Infrastruktur dringend benötigt werden. Die 182 Millionen Euro jährlich für „Demokratie leben!“ oder die 20 Millionen Euro für NGOs aus dem Agrarhaushalt (2021–2024) sind Summen, die in anderen Bereichen fehlen. Die Kritik, dass NGOs wie „Omas gegen Rechts“ oder „Correctiv“ parteipolitisch agieren, verstärkt den Eindruck, dass Steuergelder häufiger nicht neutral eingesetzt werden, was das Vertrauen in staatliche Prioritäten untergräbt.

Gleichzeitig übernehmen NGOs Aufgaben, die der Staat sonst selbst erfüllen müsste, wie humanitäre Hilfe oder soziale Absicherung, was die Haushaltsbelastung verringern kann. Dennoch bleibt die Frage, ob die aktuelle Verteilung der Mittel effizient ist. Der Europäische Rechnungshof kritisiert die Intransparenz der EU-Finanzierung von NGOs, ein Problem, das auch in Deutschland besteht. Dies nährt die Debatte über „NGO-Finanzierung Deutschland“ und deren Auswirkungen auf „Kommunaldefizite Deutschland“.

Entstehung libertärer Gegenbewegungen und zunehmende Unterstützung für die Alternative für Deutschland

Die zunehmende Unterstützung für die Alternative für Deutschland (AfD) und die parallele Entstehung libertärer Strömungen (siehe auch den Artikel: Warum Deutschland eine stärkere libertäre Bewegung braucht), die sich an Vorbildern wie Javier Milei in Argentinien oder Elon Musk orientieren und einen schlanken Staat anstreben, können teilweise oder auch zu größeren Anteilen auf die Wahrnehmung eines „wachsenden Staates“ und die umstrittene Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zurückgeführt werden. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass ein Teil der Bevölkerung und politische Akteure nach Alternativen suchen, die weniger staatliche Intervention und Bürokratie fordern. 

1. Der wachsende Staat und die Kritik an NGO-Finanzierungen als Treiber für Unzufriedenheit

Der „wachsende Staat“ in Deutschland, gekennzeichnet durch steigende Staatsausgaben, Bürokratie und die Finanzierung von NGOs, wird von Kritikern als Belastung für die Wirtschaft und die kommunalen Haushalte wahrgenommen (siehe Ausführungen weiter oben). Diese Wahrnehmung trägt zur wachsenden Frustration bei, insbesondere im Mittelstand und bei Kommunen, die unter einem Rekord-Defizit von *25 Milliarden Euro (2024) und einem Investitionsstau von 215,7 Milliarden Euro (2025) leiden. Die Priorisierung von NGO-Finanzierungen über dringende Investitionen in Infrastruktur (z. B. Verkehr, Bildung, Digitalisierung) wird als Fehlallokation von Ressourcen kritisiert, die den „wirtschaftlichen Niedergang Deutschland“ verschärft. Dies nährt das Narrativ eines überbordenden Staates, der Steuergelder ineffizient einsetzt, was sowohl die AfD als auch libertäre Strömungen anspricht.

2. Stärkung der AfD durch Unzufriedenheit mit dem Staat

Die AfD hat sich seit ihrer Gründung 2013 von einer wirtschaftsliberalen und europaskeptischen Partei zu einer national-konservativen (in Teilbereichen auch wirtschaftslibertären) Kraft entwickelt, die mittlerweile als zweitstärkste Partei im Bundestag gilt (Umfrage 2025: AfD 26 %, CDU 24 %). Ihre wachsende Unterstützung speist sich aus der Unzufriedenheit mit dem „wachsenden Staat“, der als bürokratisch, ineffizient und fern der Bürgerbedürfnisse wahrgenommen wird. Die AfD kritisiert insbesondere die staatliche Finanzierung von NGOs, die sie als „linksprogressiv“ und parteipolitisch motiviert ansieht, und fordert deren Einstellung. Ein Gesetzentwurf der AfD-Fraktion (2025) „zum Verbot der Finanzierung von politischen Nichtregierungsorganisationen aus öffentlichen Mitteln“ wurde zwar abgelehnt, fand aber Resonanz bei Teilen der Bevölkerung, die ähnliche Vorbehalte teilen.

Die AfD nutzt diese Kritik, um sich als Verteidigerin eines „schlankeren Staates“ zu positionieren, obwohl ihr Programm längst nicht durchgängig libertär ist. Es kombiniert wirtschaftsliberale Elemente mit national-konservativen Positionen, was sie von rein libertären Bewegungen wie denen von Milei oder Musk unterscheidet. Dennoch spricht die AfD mit ihrer Rhetorik gegen Bürokratie und Steuerverschwendung eine wachsende Gruppe an, die den Staat als übergriffig empfindet, insbesondere im Kontext von „Kommunaldefiziten Deutschland“ und fehlenden Infrastrukturinvestitionen.

3. Aufstieg libertärer Strömungen: Milei und Musk als Vorbilder

Parallel zur Stärkung der AfD entwickeln sich in Deutschland libertäre Strömungen, die einen „schlanken Staat“ anstreben, inspiriert von internationalen Vorbildern wie Javier Milei und Elon Musk. Milei, Argentiniens Präsident seit 2023, hat mit seiner „Anarchokapitalismus“-Rhetorik und drastischen Kürzungen (z. B. Abschaffung von 13 Ministerien) internationale Aufmerksamkeit erregt. Seine Politik, die auf Minimalstaat, Freihandel und Privatisierung setzt, wird von Teilen der deutschen Rechten, insbesondere der Hayek-Gesellschaft und der FDP-nahen Naumann-Stiftung, positiv wahrgenommen. Milei erhielt 2024 die Hayek-Medaille in Hamburg, was seine Relevanz für deutsche Libertäre unterstreicht.

Elon Musk, der sich selbst als libertär bezeichnet, unterstützt diese Ideen durch seine Kritik an staatlicher Regulierung und seine Wahlempfehlung für die AfD auf X, was in Deutschland kontrovers diskutiert wird. Musks Forderung nach Deregulierung und weniger staatlicher Einfluss findet Anklang bei jenen, die die Bürokratie und die „NGO-Finanzierung Deutschland“ als Teil des Problems sehen. Neue Initiativen wie „Team Freiheit“ von Ex-AfD-Mitglied Frauke Petry, die für die Landtagswahl 2026 in Baden-Württemberg antritt, positionieren sich explizit libertär und fordern weniger Staat und mehr individuelle Freiheit.

Auf X betont Petry die Überlegenheit privater Lösungen gegenüber staatlichen, inspiriert von Milei. Die FDP, historisch mit libertären Wurzeln (z. B. Minimalstaat, niedrige Steuern), versucht unter Christian Lindner, diesen Trend aufzugreifen, indem sie „mehr Mises, Milei und Musk“ fordert. Allerdings wird die FDP für ihre Kompromisse in der Ampel-Koalition (2021–2024) kritisiert, was ihre libertäre Glaubwürdigkeit schwächt. Libertäre Strömungen wie „Team Freiheit“ oder die „Liberale Mitte“ innerhalb der FDP könnten jedoch an Dynamik gewinnen, da sie die Unzufriedenheit mit dem „wachsenden Staat“ kanalisieren und auf einen „schlanken Staat Deutschland“ abzielen.

Die wachsende Unterstützung für die AfD und erste libertäre Strömungen in Deutschland, inspiriert von Vorbildern wie Javier Milei und Elon Musk, wird maßgeblich durch die Kritik am „wachsenden Staat“ und der „NGO-Finanzierung Deutschland“ angetrieben. Die Wahrnehmung, dass Steuergelder ineffizient in NGOs fließen, während Kommunen unter Defiziten und der Infrastrukturaufbau stockt, schürt Unzufriedenheit und stärkt das Narrativ eines „schlankeren Staates“. Während die AfD mit ihrer Mischung aus wirtschaftsliberalen und national-konservativen Positionen breite Wählergruppen anspricht, gewinnen libertäre Initiativen wie „Team Freiheit“ an Dynamik, bleiben bislang aber noch marginal. 

Wie sieht die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands bis 2026 und 2027 aus?

Die Entwicklung der deutschen Wirtschaft bis 2026 und 2027 zeichnet sich zwar als moderate Erholung ab, bleibt jedoch unsicher. Für 2026 prognostizieren Institute wie das DIW und die Bundesbank ein BIP-Wachstum von 0,7 % bis 1,7 %, getrieben durch steigenden privaten Konsum und staatliche Investitionen. Bis 2027 könnte es auf 1,2 % bis 1,8 % ansteigen, falls globale Nachfrage zunimmt und Reformen greifen (falls überhaupt Reformen eingeleitet werden). Allerdings wurden Prognosen kürzlich bereits gesenkt: Das ifo sieht nur 1,3 % für 2026 und 1,2 % für 2027. Als Risiken werden anhaltende US-Zölle, Energiepreise, und geopolitische Spannungen genannt. Aus meiner Sicht fehlen hier aber die Reformen innerhalb des Staates. So bleibt der Mittelstand pessimistisch, mit Erwartungen an Insolvenzen bis 24.400 Fälle 2025. Kommunen könnten Defizite fortsetzen, es sei denn, Bundeshilfen fließen. Auf X warnen Stimmen vor einem „anhaltenden Abstieg“ ohne Wende. Suchanfragen zu „wirtschaftliche Prognose Deutschland 2026 2027“ reflektieren diese Unsicherheit.

Eine detaillierte Schilderung der aktuellen Situation in Deutschland vom Unternehmer Emanuel Boeminghaus

Wie entwickeln sich die Arbeitsplätze, auch unter Berücksichtigung der aktuellen rasanten KI-Innovationen?

Die Arbeitslosenquote liegt 2025 bei etwa 6 %, mit einem Anstieg auf bis zu drei Millionen Arbeitslose im Herbst 2025. Seit 2024 wurden etwa 120.000 Stellen abgebaut, besonders in Industrie, Automobilzulieferern und Bauwesen, wo die Wertschöpfung um 3 % bzw. 3,7 % sank. Der „wirtschaftliche Niedergang Deutschland“, getrieben durch hohe Energiekosten, schwache Exportnachfrage (z. B. aus China) und geopolitische Unsicherheiten wie US-Zölle, führt zu einer schwachen Auftragslage im Mittelstand, der 60 % der Arbeitsplätze stellt. Insolvenzen (Prognose 2025: 24.400 Fälle, +11 %) verstärken den Stellenabbau. Der Fachkräftemangel, mit bis zu 500.000 offenen Stellen in IT und Pflege, bleibt ein limitierender Faktor, da Unternehmen Schwierigkeiten haben, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden.

Auswirkungen von KI-Innovationen

Die rasanten KI-Innovationen wirken ambivalent auf den Arbeitsmarkt. Laut Studien könnten 27 % der Unternehmen bis 2030 Arbeitsplätze durch KI verlieren, insbesondere in administrativen Bereichen wie Buchhaltung oder Kundenservice. Global wird geschätzt, dass 40 % der Jobs von KI beeinflusst werden, mit Verdrängungseffekten in repetitiven Tätigkeiten. In Deutschland wächst der KI-Markt jedoch stark, mit einem Netto-Zuzug von AI-Spezialisten höher als in den USA. Sektoren wie Maschinenbau (78 % der Firmen nutzen KI) und IT profitieren, wodurch neue Jobs in KI-Entwicklung, Datenanalyse und Cybersicherheit entstehen. PwC schätzt, dass 35 % der Unternehmen in KI investieren, was langfristig Produktivitätsgewinne und Arbeitsplätze in technologiegetriebenen Bereichen fördert.

Prognose bis 2027 Bis 2027 könnte die Arbeitslosenquote auf 5,8 % sinken, falls die Wirtschaft sich erholt, wie von DIW und Bundesbank prognostiziert (BIP-Wachstum 2026: 0,7–1,7 %, 2027: 1,2–1,8 %). Ein steigender privater Konsum und staatliche Investitionen könnten die Nachfrage nach Arbeitskräften ankurbeln, besonders in Dienstleistungen und Technologie. Allerdings bleibt die Erholung fragil: Ohne Reformen (z. B. Bürokratieabbau, günstige Energie) drohen weitere Insolvenzen und Stellenverluste.

KI wird kurzfristig mehr Jobs verdrängen als schaffen, besonders für geringqualifizierte Arbeitskräfte, während hochqualifizierte in KI-Bereichen profitieren. Die „Auswirkungen KI Arbeitsplätze Deutschland“ zeigen eine wachsende Kluft: Junge Arbeitnehmer (35 % nutzen KI) passen sich schneller an als ältere (7 %). Ohne Umschulungsprogramme könnten soziale Ungleichheiten zunehmen.

Die Arbeitsplatzentwicklung bis 2027 wird durch wirtschaftliche Stagnation und KI-Innovationen herausgefordert. Während wirtschaftliche Probleme den Arbeitsmarkt belasten, schafft KI neue Möglichkeiten, aber auch Verdrängung. Der „Arbeitsmarkt Deutschland 2025“ bleibt angespannt, doch mit Reformen (wenn sie denn kommen) und Investitionen in Bildung könnte 2027 eine Stabilisierung eintreten.

Die gesamte Entwicklung, von den historischen Anfängen über die Gegenwart, bis hin zur Zukunft der KI habe ich auf der Seite Künstliche Intelligenz chronologisch zusammengefasst.

Was müsste passieren, um wieder einen Aufwärtstrend zu erzeugen?

Um den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands umzukehren, sind strukturelle Reformen essenziell. Hier zwei der zentralen Themen, um auch das wirtschaftliche Ruder in Deutschland wieder herumzureißen.

1.) Zunächst muss die Energiewende auf günstige, stabile und vor allem viel Energie setzen.

KI-Technologien, insbesondere generative Modelle und große Rechenzentren, sind extrem energieintensiv. Laut Studien könnte der globale Energieverbrauch von KI bis 2030 bis zu 7 % des weltweiten Stroms ausmachen, vergleichbar mit dem Verbrauch ganzer Länder wie den Niederlanden. In Deutschland, wo Rechenzentren 2023 etwa 20 TWh Strom verbrauchten (ca. 4 % des Gesamtverbrauchs), wird der KI-Bedarf bis 2027 weiter steigen, da Unternehmen wie SAP oder Siemens KI in Produktion und Entwicklung integrieren. Dieser „KI-Energiebedarf Deutschland“ verschärft die bestehende Energiekostenkrise, da die Strompreise 2025 etwa 30 % über dem EU-Durchschnitt liegen, was den Mittelstand und die Industrie belastet.

Die Reaktivierung von Kernkraftwerken könnte kurzfristig stabile, CO₂-arme Energie liefern. Die letzten deutschen Reaktoren wurden 2023 abgeschaltet, doch eine Reaktivierung wäre technisch möglich, wenn auch kostenintensiv (z. B. für Sicherheitsupgrades) und politisch umstritten. Kernkraft könnte den Energiepreis senken, indem sie die Abhängigkeit von teuren Importen reduziert, aber die Wiederinbetriebnahme würde Monate bis Jahre dauern. Russisches Gas, vor 2022 ein preiswerter Energieträger, wäre ebenfalls eine Option, um die Kosten zu drücken. Auch die Reaktivierung von günstigem Gas aus Russland würde Lohnstückkosten reduzieren durch Steuerentlastungen und Abgabenabbau (bis 40 %). Allerdings widerspricht der „Energiewende Deutschland“, da fossile Brennstoffe die CO₂-Ziele gefährden. Beide Maßnahmen könnten den „KI-Energiebedarf Deutschland“ decken, wären aber keine nachhaltige Lösung.

Ein paralleler Ausbau erneuerbarer Energien ist nicht nur machbar, sondern essenziell. Erneuerbare wie Wind- und Solarenergie machten 2024 etwa 50 % des Strommixes aus, doch der Ausbau stagniert aufgrund bürokratischer Hürden und Netzengpässe. Beschleunigte Genehmigungsverfahren und Investitionen in Speichertechnologien könnten den Anteil bis 2027 auf 60 % steigern, was langfristig „günstige Energie Deutschland“ ermöglicht. Kurzfristig könnten Brückentechnologien wie LNG oder Wasserstoff den Bedarf decken, während erneuerbare Kapazitäten ausgebaut werden. Dies würde den KI-Boom unterstützen, ohne die Klimaziele zu opfern.

2.) Reformen für einen schlankeren Staat in Deutschland zur Förderung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Besserung

Ein schlanker Staat, der Bürokratie reduziert, Ressourcen effizient einsetzt und die Wirtschaft entlastet, ist entscheidend, um den „wirtschaftlichen Niedergang Deutschland“ zu bremsen und eine nachhaltige Erholung zu fördern. Während libertäre Strömungen, radikale Kürzungen und Deregulierung fordern (z. B. Abschaffung ganzer Ministerien), ist ein gemäßigter Ansatz politisch und gesellschaftlich realistischer (auch wenn man die libertären Ansätze durchaus mal anschauen sollte, wie im Artikel: Warum Deutschland eine stärkere libertäre Bewegung braucht.)

Im Folgenden werden Reformvorschläge für einen schlankeren Staat skizziert, die Bürokratieabbau, effiziente Mittelvergabe und Wirtschaftsförderung priorisieren, ohne die soziale Stabilität zu gefährden. 

1. Bürokratieabbau und Vereinfachung von Regulierungen

Hohe bürokratische Belastungen sind ein zentrales Hindernis für den Mittelstand, der 99 % der Unternehmen und 60 % der Arbeitsplätze in Deutschland stellt. Laut DIHK sehen 94 % der Unternehmen Bürokratie als Wachstumshemmnis. Reformen könnten umfassen:

  • Vereinfachung von Genehmigungsverfahren: Genehmigungen für Bauprojekte oder Unternehmensgründungen sollten digitalisiert und auf maximal 3 Monate verkürzt werden, wie von der FDP gefordert.
  • Reduktion von EU-Reporting-Pflichten: Die neuen EU-Nachhaltigkeitsberichte (CSRD), die ab 2025 auch größere KMU betreffen, sollten für kleinere Unternehmen ausgesetzt oder vereinfacht werden, um den Verwaltungsaufwand zu senken.
  • One-in, One-out-Regel: Für jede neue Regulierung muss eine bestehende gestrichen werden, um die Gesamtbelastung zu begrenzen, wie es Großbritannien teilweise umsetzt. Dies würde den „Bürokratieabbau Deutschland“ vorantreiben und die Wettbewerbsfähigkeit stärken.

2. Effizientere Mittelvergabe und Transparenz bei NGO-Finanzierungen

Die Kritik an der „NGO-Finanzierung Deutschland“ (z. B. 182 Mio. € jährlich für „Demokratie leben!“) zeigt die Notwendigkeit einer transparenten und effizienten Haushaltspolitik. Reformen könnten sein:

  • Gesetzliche Grundlage für Förderungen: Eine klare, verfassungskonforme Regelung für NGO-Finanzierungen, wie von Rechtswissenschaftler Hubertus Gersdorf gefordert, um parteipolitische Einflüsse zu verhindern.
  • Priorisierung kommunaler Bedürfnisse: Umschichtung von Mitteln (z. B. 200 Mio. € aus NGO-Förderungen) zu Kommunen, um „Kommunaldefizite Deutschland“ (2024: 25 Mrd. €) zu reduzieren und den Investitionsstau (215,7 Mrd. €) abzubauen.
  • Leistungsbasierte Förderung: NGOs sollten projektgebundene, zeitlich begrenzte Förderungen erhalten, mit klaren Erfolgskriterien, um Ineffizienzen zu vermeiden.

3. Steuer- und Abgabenentlastung

Hohe Lohnstückkosten und Steuern belasten Unternehmen und Arbeitnehmer. Reformen könnten umfassen:

  • Senken der Lohnnebenkosten: Eine Reduktion der Sozialabgaben um bis zu 40 %, wie von der Wirtschaft gefordert, würde die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und „Reformen Wirtschaftswachstum Deutschland“ unterstützen.
  • Steuerentlastung für KMU: Ein reduzierter Körperschaftssteuersatz von 25 % auf 15 % für kleine und mittlere Unternehmen könnte Investitionen fördern.
  • Besteuerung vereinfachen: Ein einheitliches Steuersystem mit weniger Ausnahmen würde Verwaltungsaufwand senken.

4. Förderung von Infrastruktur und Digitalisierung

Ein schlanker Staat bedeutet nicht nur Kürzungen, sondern auch gezielte Investitionen. Der Investitionsstau in Infrastruktur und Digitalisierung (215,7 Mrd. €) bremst das Wachstum. Vorschläge:

  • Sondervermögen effektiv einsetzen: Das 500-Mrd.-€-Sondervermögen (2025–2034) sollte priorisiert für Verkehr, Bildung und Breitbandausbau genutzt werden, mit einem Fünftel direkt für Kommunen.
  • Public-Private-Partnerships (PPPs): Private Investoren könnten Infrastrukturprojekte schneller umsetzen, wie in Skandinavien erfolgreich praktiziert.

5. Arbeitsmarkt- und Bildungsreformen

Der Fachkräftemangel (500.000 offene Stellen) erfordert Reformen:

  • Bildungsoffensive: Mehr Investitionen in MINT-Bildung und Umschulungsprogramme, um den „KI-Energiebedarf Deutschland“ und die Digitalisierung zu unterstützen.
  • Mehr Privatisierung zulassen: Ob bei finanzieller Bildung oder KI-Weiterbildung, das muss nicht vom Staat geschehen, sondern könnte von Selbständigen und Unternehmern durchgeführt werden. Diese sind oft am Puls der Zeit und würde in dem Bereich auch Arbeitsplätze schaffen.

Bleibt zu hoffen, dass die Politik diese oder ähnliche Vorschläge aufnimmt und umsetzt, damit der Abwärtstrend und der Niedergang der Wirtschaft in Deutschland endlich bald ein Ende finden möge. Das bedeutet jedoch eine deutliche Änderung der aktuellen Politik. Ob die aktuelle CDU-SPD-Regierung diese überhaupt ernsthaft angehen möchte, lasse ich hier an dieser Stelle offen. Sofern nicht sehr bald eine drastische Änderung der derzeitigen Politik stattfindet, schließe ich mich der Einschätzung von Herrn Boeminghaus in dem verlinkten Video an.

Zum Abschluss das sehr sehenswerte Interview mit dem langjährigen Vermögensverwalter Markus Zschaber zum wirklichen wirtschaftlichen Zustand Deutschlands.


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LarsHattwig

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  • Sehr gut analysiert!
    Der Niedergang Deutschlands wird sich fortsetzen, solange es zu den sich abwechselnden links-grünen Regierungen (und dazu zählt auch die aktuelle Klingbeil/Merz Administration) keine konservative Alternative gibt, die einen Kurswechsel vollziehen könnte.
    Letztendlich führt die absolut undemokratische „Brandmauer“ zum Niedergang.

    • Das ist auch meine Prognose. Merz und Klingbeil hätten im Frühling 2025 echte Reformen auf den Weg bringen können, aber sie haben es nicht getan. Zumindest Klingbeil selbst hat ein gesteigertes Interesse am Fortbestand der NGO-Finanzierung, was einem wirtschaftlichen Erblühen Deutschlands im Weg steht.

      An der Brandmauer wird die CDU in den nächsten Monaten, spätestens 2026 zerrieben.

  • Was ist denn der wirkliche wirtschaftliche Niedergang in Deutschland und Europa?
    Festhalten an der alten Industrie.
    Das Geld wird heute woanders verdient. Das ist das Problem.

  • Danke für den Beitrag, in vielem stimme ich überein und auch die Mittel für politisch nicht neutrale NGOs sehe ich sehr kritisch. Mein Eindruck ist, dass da vielfach nur eine Bubble sich selbst bestärkt aber keinerlei Außenwirkung hat. Omas gegen Rechts stehen auf dem Wochenmarkt und unterhalten sich mit anderen Omas gegen Rechts, aber ein Dialog mit z.B. AFD-Wählern findet (jedenfalls aus meiner Sicht) nicht statt, und eine Förderung ist sinnlos.

    Andererseits verstehe ich nicht, warum von rechter Seite NGOs als Quelle allen Übels herhalten müssen. Im Beitrag oben wird als Ausgabe für NGOs die Zahl von 180Mio genannt, bei Lücken in anderen Bereichen in vielfacher Höhe, z.B. den oben genannten 24.8Mrd bei den Kommunen. Bei Problemen dieser Größenordnung (und im Bereich Sozialabgaben geht es um noch höhere Beträge), scheint es mir grotesk, sich auf rechter Seite so an der NGO-Förderung abzuarbeiten, statt für die wirklich wichtigen Themen konstruktive Vorschläge zu machen.

    • Danke für deinen Kommentar.
      NGO ist ein Thema und abgesehen von der Frage, warum diese überhaupt staatliche Gelder erhalten müssen, sind die genauen Zahlen nicht so ohne weiteres offen einsehbar. Es ist eher eine defensive Abschätzung.

      Aber selbst mit 180 Mio, die für Infrastruktur verwendet worden wäre, wäre die Brücke in Dresden möglicherweise erst gar nicht eingestürzt und die Brücke an einem Verkehrsknotenpunkt in Berlin frühzeitiger erneuert und mit weniger Verkehrschaos abgelaufen.

      Boris Palmer sagt vor einigen Monaten, dass generell die Sozialausgaben viel zu hoch seien. Hier käme man schnell auf das Thema Migration in Sozialsysteme. So groß wollte ich das Thema gar nicht aufmachen und diesen Bereich kurz nur als "unproduktive Migration" genannt.

      Ich denke, anhand der Vorschläge der Reformen am Ende des Artikels und auch an der radikaleren Variante aus dem Artikel über libertäre Strömungen in Deutschland ist schon gute konstruktive Vorschläge zu sehen, wie Gelder anders eingesetzt werden könnten.

  • Wie schon fast befürchtet. Nur ein winziger Anteil der enormen Neuverschuldung der Bundesregierung wird wirklich investiert. Das ist der kleine rote Streifen auf der rechten Seite. Das ganze andere Geld wird für das Stopfen von Haushaltslöchern verbraucht.
    Das sagt die Bundesbank: https://x.com/insm/status/1966503354000875972

  • Danke für den Artikel, Lars! Besonders dein Punkt zu den Kommunen hat mich echt zum Nachdenken gebracht. Dass dort so ein riesiges Loch in den Kassen klafft und gleichzeitig so viele wichtige Dinge, wie Schulen oder Straßen, dringend saniert werden müssen, merkt man im Alltag ja oft, aber die Zahlen machen das nochmal viel greifbarer. Ich kenne selbst Leute, die in der Verwaltung arbeiten und erzählen, wie schwer es ist, überhaupt etwas voranzubringen, weil überall Geld fehlt oder Bürokratie im Weg steht. Hoffe echt, dass wir da bald bessere Lösungen finden, sonst wird das alles noch schwieriger...

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LarsHattwig
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