Normalerweise ist die Zeit im Ostern herum eine eher freundliche Zeit am Aktienmarkt. Speziell in der Karwoche (also die Woche vor den Osterfeiertagen) sind in den letzten Jahrzehnten statistisch betrachtet auffallend gute Aktientage aufgetreten. In diesem Jahr war dies nicht der Fall.
In der Karwoche zeigte sich der Aktienmarkt tendenziell schwach und diese Schwäche mündete am zurückliegenden Freitag ist einen regelrechten Ausverkaufstag. Interessanterweise wurden gleich mehrere Assetklassen mehr oder weniger deutlich abverkauft. So verzeichneten neben Aktien auch Gold und Kryptowährungen Abschläge am 22.April.
Aktuell sieht es so aus, als ob der Aktienmarkt noch einmal die Bewegungstiefs von Februar und Anfang März ansteuern möchte. So ein Test von zuvor markanten Bewegungstiefs ist recht häufig zu beobachten und daher nicht unüblich. Jetzt in der Nähe der Bewegungstiefs (besonders bei den US-Indizes Nasdaq und S&P 500) sind entscheidend für die weitere Entwicklung der nächsten Wochen. Der „Test“ wäre bestanden, wenn der Kursrückgang auf dem Niveau der vorherigen Bewegungstiefs endet und bald wieder in eine Aufwärtsbewegung übergeht.
Ein Zeichen von Stärke wäre es hingegen, wenn der Kurs bereits vor dem Erreichen der Spätwinter-Tiefs drehen würde. Der Test wäre allerdings nicht bestanden, wenn der Kurs nachhaltig unter die letzten Bewegungstiefs fallen würde. Beim S&P 500 wäre dies beim Bruch der Zone zwischen 4.100 und 4.140 Indexpunkten.
Sollte der Kurs des S&P 500 in der Nähe dieser Zone wieder drehen, wäre es ein „normaler“ Verlauf (Variante 1).
Variante 2 des Kursverlaufs des S&P 500 wäre das Zeichen für Stärke am Markt und dann könnte es auch recht schnell wieder nach oben gehen.
Kommen wir noch zu einer dritten Variante, die man gerade angesichts der Schwäche am Aktienmarkt in den letzten beiden Wochen bedenken sollte. Das wäre ein Bruch der erwähnten Tiefs zwischen 4.100 und 4.130 Indexpunkten. Hier wären die nächsten Kursziele die runde Marke von 4.000 und darunter der Bereich von 3.800 Indexpunkte zu nennen. Variante 3 wäre insofern ein schlechtes Zeichen, weil mit dem Generieren von neuen Bewegungstiefs auch der Abwärtstrend seit dem Jahreswechsel 2021/2022 bestätigt wäre.
Mehrfach pro Woche wird die Börsenampel mit den Tages-Charts des S&P 500, Gold, Bitcoin und Euro / US-Dollar aktualisiert.
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