Über Trends und der Strategie des Trendfolgens habe ich hier auf diesem Blog schon häufiger geschrieben. Der Hauptvorteil bei Trends ist, dass sich diese häufig ziemlich lange hinziehen oder nach einer Korrekturpause oft wieder aufgenommen werden. Trendfolger sind daher stetig auf der Suche nach Investments, die sich in einem jungen oder bereits etablierten Trend befinden. Bei Aktien ist es im Standardfall ein Aufwärtstrend, bei anderen Indizes kann es ein Auf- oder Abwärtstrend sein.
Bleiben wir bei Aktien. Nicht nur Trendfolger erfreuen sich an einem jahrelangen Aufwärtstrend, sondern auch Anleger und Investoren mit einem langfristigen Anlagehorizont. Dass längst nicht jede Aktie langfristig immer weiter an Wert gewinnt, hatte ich in früheren Artikeln schon einmal hervorgehoben. Daher ist ein einfaches Investieren in eine beliebige Aktie in vielen Fällen auch nicht mit Erfolg versehen. Wer direkt in Aktien investiert möchte als eines der Ziele eine bessere Performance als der Gesamtmarkt erreichen, weil sonst ein Aktien-ETF, der einen S&P 500 oder MSCI World / MSCI ACWI abbildet, die längerfristig bessere Wahl ist.
Natürlich möchten Freunde von Qualitätsaktien möglichst zu einem niedrigen Preis oder ganz am Anfang eines Trends erwischen. Oft gibt es im Umfeld eines Tiefpreises negative Nachrichten – entweder über Wirtschaft oder über das Unternehmen selbst. Dadurch werden nur wenige Marktteilnehmer diese Aktien dann kaufen. Ein beginnender langer Trend deutet sich zwar schon frühzeitig an, aber bis man genug „Beweise“ gesammelt hat, dass es sich nicht nur um eine kurze Aufwärtsbewegung handelt, ist der Aufwärtstrend schon eine Weile gelaufen.
Das ist aber durchaus nicht schlimm. Auch Trendfolger versuchen sich lediglich ein „mittleres Stück der Wurst“ ohne beide Enden herauszuschneiden. Sprich, sie steigen erst im laufenden Trend ein und verkaufen diese Aktie, wenn sie den Aufwärtstrend deutlich nicht mehr fortsetzt.
Wir sind oft genug dabei alles mögliche in unserem Leben zu optimieren. So wollen wir auch möglichst die gesamte Rendite einer Aufwärtsdynamik mitnehmen. Dabei ist es einfacher zumindest ein Stück dieser guten Performance auch für das eigene Depot zu nutzen als auf einen perfekten Ein- und Ausstiegszeitpunkt zu warten.
Die Aktie Canadian Pacific Railway seit 2017. Trotz zweier starker Kurseinbrüche ist der langfristige Aufwärtstrend weiterhin intakt. Quelle: tradingview.com
Aus diesem Grund aktualisiere ich zwei- bis dreimal pro Jahr die Seite „Trend-Aktien„, auf der zwischen 20 und 30 Aktien gelistet sind, die sich seit mindestens drei Jahren in einem Aufwärtstrend befinden. Bei diesem Aktien wird trotz zwischenzeitlicher Korrekturen – wie z.B. beim Corona-Crash – der Aufwärtstrend rasch wieder aufgenommen.
Ein Aufwärtstrend ist gegeben, wenn markante Bewegungshochs und Bewegungstiefs jeweils aufsteigend sind. Sobald vor allem Bewegungshochs absteigend sind, ist der ehemalige Aufwärtstrend beendet.
Nach jahrelangem Aufwärtstrend fand bei der Aktie von Altria im Jahr 2017 ein Trendwechsel statt. Die Bewegungshochs waren nun absteigend. Ob mit der jüngsten Aufwärtsbewegung der Abwärtstrend wieder beendet ist, muss sich erst noch zeigen. Quelle: tradingview.com
Hier bin ich gleich auch bei einem großen Vorteil bei der Handhabung von Trend-Aktien in der Praxis: Anhand des Chartbildes einer Aktie lassen sich sowohl das Vorhandensein eines Trends, als auch mögliche Ein- und Ausstiegspunkte diagnostizieren. Hier noch einmal der Link zu Trend-Aktien.
Welche Aktien mit einem langen Aufwärtstrend hast du in deinem Depot?
Monatlich aktualisiert: Gewinner-Aktien – Aktien von Wachstums-Unternehmen mit einem profitablen Geschäftsmodell in einem Aufwärtstrend.
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