Kryptowährungen werden als neue Anlageklasse entdeckt!

Vor einigen Jahren ereignete sich bei Kryptowährungen ein wahrer Hype. Es war der Herbst 2017 als ich im Social Media überflutet wurde von Nachrichten und Anfragen zu Bitcoin & Co. Es wurden etliche Multi-Level-Marketing Systeme aufgesetzt, beispielsweise um das Bitcoin-Mining. Die begeisterte Community bestand zum großen Teil aus jungen Leuten, oft Technik-Freaks oder einfach Menschen, die der Verlockung des „schnell viel Geld verdienen“ – nachgegangen sind.

Eine maßlose Übertreibung

Wie bei fast allen technischen Innovationen – hier war es die zugrunde liegende Blockchain-Technologie – starten diese oft mit Übertreibungen. an der Börse. Die Community war größtenteils immun, wenn erfahrene Marktteilnehmer – die schon andere Blasen erlebt hatten – vor genau solch einer Spekulations-Blase warnten. Hinreichende Anzeichen sind, wenn Menschen plötzlich bereit sind ihr gesamtes Geld zu investieren und einen hohen Kredithebel einsetzen, um schnell zu profitieren.

Es kam, wie es kommen musste, die Blase platzte Anfang 2018. Der Bitcoin fiel von fast 20.000 US-Dollar auf 3.000 US-Dollar zurück, was einen Wertverlust von 85% bedeutete. Dabei platzten nicht nur zahlreiche Träume, sondern es rutschten auch viele Bitcoin-Freunde tief in die Verlustzone bis hin zur enormen Verschuldung. Es war eine zeitlich komprimierte Wiederholung der Technologie-Blase um das Jahr 2000 herum. Damals waren es keine Kryptowährungen, sondern Technologie-Aktien, die – im Gegensatz zu heute – größtenteils nur aus Ideen, statt aus validen Geschäftsmodellen bestanden.

In den Jahren 2019 und 2020 begannen sich Bitcoin, Ethereum & Co jedoch wieder zu stabilisieren und gewannen langsam wieder an Kurswert. Im Sommer 2020 tauchten dann vermehrt Prognosen auf, dass der Bitcoin innerhalb eines Jahre auf 100.000 US-Dollar steigen würde.

Im Herbst 2020 begann ein Aufwärtstrend, der jetzt im Dezember beim Bitcoin mit über 24.000 US-Dollar für ein neues Allzeithoch sorgte.

Kryptowährungen werden als neue Anlageklasse entdeckt! - Wochen-Chart des Bitcoin

Der Wochen-Chart von Bitcoin, der in den letzten Tagen neue Allzeithochs zeigt. Der Relative Stärke Index RSI deutet auf eine baldige Korrektur hin, die aber nicht zum Ende des Aufwärtstrends führen muss – Quelle tradingview.com

Andere Kryptowährungen (auch Altcoins genannt) stiegen ebenfalls kräftig an, erreichten jedoch noch keine Allzeithochs. Ein Anzeichen, dass der Bitcoin unter dem Strich bevorzugt ist.

Kryptowährungen werden als neue Anlageklasse entdeckt! - Wochen-Chart von Ethereum

Der Wochen-Chart von Ethereum. Der Relative Stärke Index RSI deutet auf eine baldige Korrektur hin – Quelle tradingview.com

Wiederholt sich jetzt die Blase mit dem anschließenden Platzen von 2017 und Anfang 2018?

Es gibt mittlerweile schon entscheidende Unterschiede im Vergleich zu damals. Denn im Jahr 2020 entdeckten auch immer mehr institutionelle Marktteilnehmer Kryptowährungen als eigene Anlageklasse (Bitcoin auf dem Radar von BlackRock). Dabei steht gar nicht nur die Spekulation auf Kursanstiege im Vordergrund – wobei natürlich jeder gerne deutliche Gewinne im eigenen Portfolio sieht – sondern vor allem auch der Werterhalt von Geld.

Das Fluten von Liquidität durch Notenbanken, aber auch durch zahlreiche Staaten im Jahr 2020 ist zahlreichen Profis nicht geheuer und nutzen Kryptowährungen nun als zusätzliche Anlageklasse, um Geld aus dem traditionellen Fiat-Geldsystem in ein anderes, von Notenbanken unabhängiges Geldsystem, zu übertragen. Natürlich spielt hier auch die Sorge um Inflation in den kommenden Jahren eine Rolle, wofür neben Gold und Silber nun auch Bitcoin & Co als werterhaltende Währungen genutzt werden. Selbst Vermögensmanagerin Cathie Wood, die häufig als der neue „Warren Buffet“ angesehen wird, äußert sich weiterhin sehr bullish zum Bitcoin.

Auch das Umfeld ist heute anders. Zwar wird in Finanz-Magazinen immer wieder auch über Kryptowährungen berichtet, allerdings ist die Präsenz dieses Themas kein Vergleich zur nahezu ständigen Sichtbarkeit im Herbst 2017.

Neben Edelmetallen halte ich auch einen Teil Kryptowährungen in meinem Portfolio, mehr dazu im Video über die defensive Asset Allocation.

Wie kann man in Kryptowährungen investieren?

In Kryptowährungen investieren kann man unter anderem über bitcoin.de oder Coinbase. Natürlich können die erworbenen Coins anschließend per Hard Wallet gesichert werden.

Als Anleger kann man auch indirekt in den Bitcoin investieren. So hält das Unternehmen MicroStrategy seine gesamten Cashreserven in Bitcoin, auch Square und die Bitcoin Group haben einen größeren Anteil ihrer Geldreserven in Bitcoin investiert. Mit der Investition in diese Aktien partizipiert ein Anleger entsprechend auch an einer möglichen Wertsteigerung des Bitcoin über den jeweiligen Aktienkurs.

Fazit Kryptowährungen für die Jahre 2021 und 2022

Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Ripple, Litecoin & Co wachsen langsam aus den Kinderschuhen heraus. Immer häufiger nennen auch die größten Investoren und Finanzinstitute Kryptowährungen als eigenständige und wichtige Anlageklasse. Gerade bei den derzeitigen Veränderungen und der Neusortierung der Welt genießen Bitcoin & Co den Ruf als Werterhalt für Geld und Vermögen. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass dennoch weiterhin zwischen den anderen Anlageklassen diversifiziert wird, da Kryptowährungen sehr volatil sind und das Risiko großer Verluste besteht. In einem früheren Artikel hatte ich einen Vorschlag für die Asset Allocation der Jahre 2021 und 2022 gemacht.

In der  Passiver Geldfluss Academy werde ich in den kommenden Winterwochen mehr und detaillierter Inhalte zur möglichst guten zukünftigen Aufstellung der Geldanlage in den kommenden Jahren zu Verfügung stellen. Dort erfährst du wie du grundsätzlich mit Aktien und anderen Anlageklassen systematisch Vermögen aufbaust und finanzielle Unabhängigkeit erreichst.

Monatlich aktualisiert: Gewinner-Aktien Aktien von profitablen Wachstums-Unternehmen in einem Aufwärtstrend.

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