Politische Börsen haben kurze Beine!
Wir befinden uns in einer sehr volatilen Börsenphase und auch die Aktienmärkte haben seit Februar 2025 deutlich korrigiert. Der mutmaßlich „Schuldige“ ist selbst bei langjährigen Börsenteilnehmer schnell gefunden, und zwar Donald Trump und seine Zollpolitik. Sollte dies wirklich der hauptsächliche Grund für den derzeitig volatilen Kapitalmarkt sein, dann habe ich eine gute Nachricht. Denn eine Börsenweisheit besagt:
Politische Börsen haben kurze Beine.
Die Aussage „Politische Börsen haben kurze Beine“ bedeutet, dass politische Ereignisse oder Nachrichten oft nur kurzfristige Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben. Börsen reagieren zwar schnell auf politische Entwicklungen – wie Wahlen, Gesetzesänderungen oder geopolitische Spannungen –, doch diese Effekte verlieren meist nach kurzer Zeit an Einfluss, da fundamentale wirtschaftliche Faktoren wie Unternehmensgewinne, Zinsen oder Wachstumsprognosen langfristig dominieren.
Wie gut trifft die Aussage in der Realität zu?
Zutreffend in vielen Fällen:
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Kurzfristige Volatilität: Politische Ereignisse, wie z. B. Brexit (2016) oder überraschender Ausgang von US-Wahlen, führen oft zu sofortigen Marktschwankungen. Diese beruhigen sich jedoch meist nach Tagen oder Wochen, sobald Klarheit besteht oder Anleger die Nachrichten verdaut haben. Beispiel: Nach dem Brexit-Referendum fiel der FTSE 100 zunächst stark, erholte sich aber innerhalb weniger Wochen.
Selbst der Corona-Crash dauerte nur rund drei Wochen und schon im April 2020 begann eine Aufwärtsbewegung, obwohl noch nicht bekannt war, wie lange Lockdowns und andere Einschränkungen andauern würden. -
Anpassung an Unsicherheit: Märkte passen sich schnell an neue politische Realitäten an. Beispielsweise wurden die Handelsspannungen zwischen den USA und China (2018–2020) nach anfänglicher Panik zunehmend eingepreist, und die Märkte fokussierten sich wieder auf Fundamentaldaten.
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Langfristige Fundamentaldaten: Die Erfahrung zeigt, dass langfristige Börsenentwicklungen stärker von wirtschaftlichen Faktoren wie Zinsentwicklungen oder Unternehmensgewinnen abhängen als von politischen Ereignissen. Ein Beispiel ist der S&P 500, der trotz zahlreicher politischer Krisen (z. B. Impeachment-Verfahren) seit Jahrzehnten ein stetiges Wachstum verzeichnet.
Ausnahmen, wo die Aussage weniger zutrifft:
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Nachhaltige politische Veränderungen: Manche politischen Ereignisse haben langfristige Auswirkungen, z. B. neue Regulierungen, Steuerreformen oder Handelsabkommen. Die Einführung der GDPR in der EU (2018) beeinflusste Tech-Unternehmen dauerhaft, ebenso wie Trumps Steuersenkungen (2017) die US-Unternehmensgewinne.
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Extreme Krisen: Geopolitische Schocks wie Kriege oder Sanktionen können längerfristige Marktfolgen haben. Aber selbst hier beschränken sich die Auswirkungen meist nur auf mehrere Monate, wie wir beispielsweise während der Weltkriege gesehen haben.
Die Aussage trifft daher erfahrungsgemäß in der Regel gut zu, da politische Ereignisse meist nur kurzfristige Marktreaktionen auslösen (neue Unsicherheit löst oft erst einmal Verkäufe aus) und fundamentale Faktoren die langfristige Entwicklung bestimmen. Als Anleger sollte man sich daher bei Kursrückgängen aufgrund von politischen Ereignissen nicht verrückt machen lassen, zumal oft auch die Medien diese Ängste unterstützen. Daher bin ich persönlich ziemlich entspannt, auch wenn mein Langfrist-Depot auch wegen des deutlich angestiegenen Euro natürlich ebenfalls gelitten hat. Entweder gibt es bald auch irgendeinen Deal zwischen USA und China oder der Markt gewöhnt sich daran und blickt wieder auf andere Ereignisse.
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