Warum gute Jahre für Gold, Bitcoin und Aktien bevorstehen könnten!
Im früheren Artikel „Die Wahl von Donald Trump als US-Präsident und ihre Auswirkungen auf die Kapitalmärkte„ hatte ich bereits einige Punkte besprochen, die für Geldanleger relevant sein könnten. In diesem Artikel gehe ich auf eine andere Ankündigung von Donald Trump ein, die für Sparer und Geldanleger von großer Bedeutung sein könnten.
Donald Trump möchte in seiner Politik möglichst niedrige Leitzinsen in den USA sehen. Nach „drill, baby, drill“, quasi ein unausgesprochenes „print, baby, print“. Im Jahr 2025 gibt es jedoch noch einen unabhängigen Notenbank-Chef Jerome Powell, der sich bei seinen Entscheidungen auch nicht von Trump reinreden lassen möchte. Sein Amt endet jedoch im Jahr 2026 und dürfte dann von einem Notenbank-Vorsitzenden besetzt werden, der die Wünsche von Donald Trump mehr umsetzen könnte. Dann könnten trotz Inflationsgefahren die Leitzinsen niedrig bleiben. Welche Auswirkungen tendenziell niedrige Leitzinsen, womöglich in Kombination von zusätzlichen Liquiditätsspritzen und erhöhter Inflation auf Gold, Bitcoin und Aktien haben, erläutere ich in diesem Artikel.
Auswirkungen auf Gold und Bitcoin
Ein Szenario, in dem Donald Trump einen Notenbankchef einsetzt, der trotz Inflationsgefahren niedrige Leitzinsen bevorzugt, könnte erhebliche Auswirkungen auf Vermögenswerte wie Gold und Bitcoin haben. Hier ist eine Analyse der potenziellen Folgen für diese beiden Anlageklassen:
1. Niedrige Leitzinsen: Was bedeutet das?
- Niedrige Leitzinsen bedeuten, dass die Kreditaufnahme günstig bleibt, was Wirtschaftswachstum fördern kann.
- Gleichzeitig verringern niedrige Zinsen die Attraktivität von festverzinslichen Anlagen wie Anleihen, da deren Rendite sinkt.
- In einem solchen Umfeld könnten Inflationsrisiken steigen, da niedrige Zinsen oft zu einem Anstieg der Geldmenge und der Nachfrage führen.
2. Auswirkungen auf Gold
Gold ist traditionell ein sicherer Hafen und eine Absicherung gegen Inflation. Niedrige Leitzinsen könnten Gold in mehrfacher Hinsicht unterstützen:
- Inflationsschutz: Wenn niedrige Zinsen die Inflation anheizen, steigt die Nachfrage nach Gold als Wertspeicher.
- Schwacher US-Dollar: Niedrige Zinsen könnten den US-Dollar schwächen, da Investoren höhere Renditen in anderen Währungen suchen. Ein schwächerer Dollar macht Gold für Käufer in anderen Währungen günstiger.
- Geringere Opportunitätskosten: Bei niedrigen Zinsen verlieren Zinsanlagen an Attraktivität. Gold, das keine Zinsen abwirft, wird im Vergleich attraktiver.
Prognose für Gold: In einem Umfeld niedriger Zinsen und erhöhter Inflation könnte der Goldpreis steigen, da Investoren sich gegen die Entwertung von Fiat-Währungen absichern wollen.
3. Auswirkungen auf Bitcoin
Bitcoin könnte in einem solchen Szenario ebenfalls profitieren, da es oft als digitales Gold und Absicherung gegen inflationäre Geldpolitik angesehen wird:
- Inflationsängste: Ähnlich wie Gold könnte Bitcoin von Inflationssorgen profitieren, da seine maximale Menge von 21 Millionen Einheiten begrenzt ist.
- Alternative Anlageklasse: Niedrige Zinsen treiben Anleger oft in riskantere oder alternative Anlageklassen wie Bitcoin, um höhere Renditen zu erzielen.
- Schwacher US-Dollar: Ein schwächerer Dollar könnte auch Bitcoin stärken, da er global gehandelt wird und als Absicherung gegen Währungsabwertungen gilt.
Prognose für Bitcoin: Bitcoin könnte in einem Umfeld niedriger Zinsen und eines schwächeren Dollars stark nachgefragt werden, besonders von jüngeren und technologieaffinen Investoren.
4. Risiken und Gegenargumente
- Zinspolitik und Marktwahrnehmung: Falls die Märkte Trumps Politik als unsolide oder zu inflationär wahrnehmen, könnten instabile Marktbedingungen entstehen. Ein Vertrauensverlust in die US-Wirtschaft könnte kurzfristig zu Unsicherheiten führen.
- Regulatorische Risiken: Trumps Wirtschaftspolitik könnte mit einer strikteren Regulierung von Kryptowährungen einhergehen, was die Nachfrage nach Bitcoin belasten könnte.
5. Fazit: Gut für Gold und Bitcoin?
Ja, dieses Szenario wäre wahrscheinlich positiv für Gold und Bitcoin, aus den folgenden Gründen:
- Beide Vermögenswerte profitieren von Inflationsängsten und einer lockeren Geldpolitik.
- Niedrige Zinsen und ein schwacher US-Dollar könnten die Attraktivität dieser alternativen Anlageklassen erhöhen.
Allerdings: Anleger sollten die Risiken im Blick behalten. Die Marktdynamik kann sich schnell ändern, besonders wenn die Politik der US-Notenbank zu Vertrauensverlusten führt oder Regulierungen gegen Bitcoin verschärft werden. Diversifikation bleibt daher entscheidend.
Auswirkungen auf Aktien
Die weiter oben gemachten Aussagen treffen auch in vielerlei Hinsicht auf Aktien zu, allerdings gibt es einige Unterschiede und Besonderheiten, die berücksichtigt werden sollten.
1. Positive Auswirkungen niedriger Zinsen auf Aktien
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Günstigere Finanzierung für Unternehmen:
- Niedrige Leitzinsen bedeuten, dass Unternehmen günstiger Kredite aufnehmen können. Dies senkt ihre Finanzierungskosten, ermöglicht Expansionen und Investitionen und steigert potenziell ihre Gewinne.
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Attraktivität gegenüber Anleihen:
- Wenn die Renditen von Anleihen aufgrund niedriger Zinsen sinken, werden Aktien im Vergleich attraktiver. Investoren suchen dann nach Alternativen mit höheren Renditeaussichten, was zu Kapitalzuflüssen in den Aktienmarkt führen kann.
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Höhere Bewertungen:
- Niedrige Zinsen erhöhen typischerweise das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), da zukünftige Unternehmensgewinne mit einem geringeren Abzinsungssatz bewertet werden. Dies kann Aktienkurse auf breiter Front in die Höhe treiben.
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Wachstumsaktien profitieren stärker:
- Besonders Technologie- und Wachstumsunternehmen, die oft stark auf Kredite angewiesen sind oder deren Gewinne erst in der Zukunft erwartet werden, könnten von niedrigeren Zinsen profitieren. Diese Unternehmen reagieren sensibler auf Änderungen der Zinspolitik.
2. Risiken für Aktien in einem Szenario niedriger Zinsen
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Inflationsrisiken:
- Wenn die lockere Geldpolitik die Inflation anheizt, könnten Unternehmen mit steigenden Kosten für Rohstoffe, Löhne und andere Produktionsfaktoren konfrontiert werden. Dies könnte die Margen belasten, besonders in Branchen mit geringer Preissetzungsmacht.
- Langfristig hohe Inflation könnte außerdem zu Unsicherheit führen, was sich negativ auf die Marktstimmung auswirken könnte.
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Schwächerer US-Dollar:
- Ein schwächerer Dollar kann gemischte Auswirkungen auf Aktien haben:
- Unternehmen mit starkem Exportgeschäft profitieren, da ihre Produkte im Ausland günstiger werden.
- Unternehmen, die viele Rohstoffe importieren, könnten jedoch durch höhere Importkosten belastet werden.
- Ein schwächerer Dollar kann gemischte Auswirkungen auf Aktien haben:
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Marktvolatilität:
- Sollte die Marktgemeinde das Vertrauen in eine zu lockere Geldpolitik verlieren, könnte dies zu erhöhter Volatilität führen. Anleger könnten zögerlicher werden, wenn sie langfristig negative Folgen befürchten.
3. Aktienmarktsektoren, die profitieren könnten
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Technologie und Wachstumssektoren:
- Niedrige Zinsen machen die hohen Bewertungen von Technologieunternehmen leichter akzeptabel. Investoren neigen dazu, in diese Unternehmen zu investieren, da sie von der günstigen Finanzierung und der starken Nachfrage profitieren.
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Immobilien und Infrastruktur:
- Diese Sektoren profitieren von niedrigen Zinsen, da Immobilienfinanzierungen erschwinglicher werden. REITs (Real Estate Investment Trusts) könnten an Attraktivität gewinnen.
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Rohstoff- und Edelmetallsektoren:
- Bei Inflationsängsten könnten Unternehmen aus dem Bereich Goldabbau oder Rohstoffe ebenfalls gefragt sein.
4. Fazit: Auswirkungen auf Aktien
- Kurzfristig:
- Niedrige Zinsen und eine lockere Geldpolitik sind in der Regel positiv für Aktienmärkte. Insbesondere Wachstumsunternehmen, Technologieaktien und exportorientierte Unternehmen könnten profitieren.
- Langfristig:
- Falls Inflation außer Kontrolle gerät oder das Vertrauen in die Geldpolitik schwindet, könnte es zu stärkeren Marktkorrekturen kommen. Anleger sollten deshalb wachsam bleiben und auf Warnsignale achten.
Parallelen zu Gold und Bitcoin
Ähnlich wie bei Gold und Bitcoin fließt bei Aktien Kapital von Anleihen in risikoreichere Anlageklassen, wenn Zinsen niedrig bleiben. Aktien haben jedoch den Vorteil, dass sie oft reale Erträge (z. B. Dividenden) generieren und von einem wirtschaftlichen Aufschwung profitieren können.
Das bedeutet: Aktien profitieren wie Gold und Bitcoin von einer lockeren Zinspolitik, allerdings mit anderen Mechanismen und zusätzlichen Risiken, die vor allem durch Unternehmensgewinne und Inflation beeinflusst werden.
Vermögensschere wird weit auseinander gehen!
Die Vermögensschere zwischen Personen, die Vermögenswerte wie Gold, Bitcoin und Aktien besitzen, und jenen, die diese nicht besitzen, könnte sich bei den hier genannten Szenarien erheblich vergrößern. Dies liegt an den unterschiedlichen Auswirkungen, die eine lockere Geldpolitik und niedrige Leitzinsen auf verschiedene Vermögensklassen und Einkommensgruppen haben. In den nächsten Jahren werden viele Menschen die Möglichkeiten erhalten ihre finanzielle Unabhängigkeit oder gar Freiheit auszubauen. Daher teilt diesen Artikel gerne auch an Leute, die diese Vermögenswerte, insbesondere auch Aktien noch immer meiden.
Die Situation derjenigen, die diese Vermögenswerte nicht besitzen
- Abhängigkeit von Arbeitseinkommen: Personen, die ausschließlich auf Arbeitseinkommen angewiesen sind, spüren keine direkte Verbesserung durch steigende Vermögenspreise. Gleichzeitig nimmt die Kaufkraft ihrer Ersparnisse aufgrund der Inflation ab.
- Kein Inflationsschutz: Ohne Investitionen in Gold, Bitcoin oder Aktien sind diese Personen stärker den negativen Folgen der Inflation ausgesetzt.
Auswirkungen auf die Vermögensschere
Die Vermögensschere wird in einem Szenario mit niedrigen Zinsen und lockerer Geldpolitik weiter auseinandergehen, weil:
- Vermögenswerte wie Aktien, Gold und Bitcoin ihren Besitzern starke Renditen bieten.
- Menschen ohne diese Anlageklassen real an Kaufkraft verlieren.
- Kapitalrendite die Einkommen aus Arbeit übersteigt.
Die einzige Möglichkeit für Personen ohne Vermögen, diese Schere zu schließen, besteht darin, frühzeitig Zugang zu den genannten Anlageklassen zu suchen – sei es durch Finanzbildung oder kleinere regelmäßige Investments.
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Interessante These.
Ich bin gespannt, wie sehr Trump sich tatsächlich durchsetzen kann und bin eher im Lager derjenigen, die die vermeintliche lockere Geldpolitik kritisch und wieder inflationsfördern ansehen. Dann wäre ein Verlauf der Inflation wie in den 70ern, mit einer zweiten großen Inflationswelle, kaum zu vermeiden.
Ja, eine höhere Inflation könnte durchaus sein, was ja für alle genannten Assetklassen gut ist, sofern sie moderat bleibt.