Wie kann man mit Neid umgehen?

Neid gehört zu den Gefühlen, die immer mal wieder aufkommen. So wie es auch Eifersucht, Freude, Trauer oder Wut gibt. Neid hat einerseits das Potential, das eigene Leben dauerhaft zu vermiesen, auf der anderen Seite haben wir es selbst in der Hand, wie wir mit Neidgefühlen umgehen.

Warum kommt es überhaupt zu Neidgefühlen?

Gehen wir zunächst einmal der Frage nach, wodurch Neid überhaupt entsteht. Wir vergleichen uns unbewusst immer wieder mit anderen, und nicht selten definieren wir sogar unser Leben über Vergleiche. Hier einige Beispiele:
Der Nachbar hat das teurere Auto als ich, mein Kumpel hat die süßere Freundin als ich, meine Arbeitskollegin verdient mehr Geld als ich und mein Kumpel hat den besseres Job als ich usw.

Das große Problem ist dabei, dass es immer jemanden geben wird, der etwas mutmaßlich oder sogar tatsächlich besser kann als man selbst. Wenn wir unsere Zufriedenheit und unser Glück daran knüpfen, dass wir niemanden mehr finden, der in irgendeiner Form besser ist als wir, ist die eigene Unzufriedenheit vorprogrammiert.

Letztendlich entstehen Neidgefühle vor allem dann, wenn wir uns benachteiligt fühlen, mit der Folge, dass unser Selbstbewusstsein sinkt und wir uns häufig traurig fühlen, unzufrieden sind oder gar aggressiv reagieren. Zusätzlich unterdrückt Neid jegliche Form von Freude, denn wir können uns gar nicht mehr über das selbst schon erreichte freuen und eigener Erfolg verliert für uns an Wert.

Durch Neid verliert man den Blick auf die eigenen Erfolge und ist in der Folge sehr oft unzufrieden.

Durch Neid verliert man den Blick auf die eigenen Erfolge und ist in der Folge sehr oft unzufrieden.

Das perfide daran: Oft bilden wir uns den vermeintlichen Nachteil nur ein, denn er beruht auf falschen Annahmen. Wir wissen ja gar nicht, ob das Auto des Nachbarn überhaupt zuverlässig ist oder ob die nach außen hin süße Freundin des Kumpels in der Realität ausgesprochen zickig ist oder ob der mutmaßlich bessere Job mit entscheidenden Nachteilen verknüpft ist.

Und selbst wenn es die Realität ist, kennen wir den Weg dorthin nicht. Erfolg ist so gut wie nie Zufall, er basiert immer auf Fleiß, Ausdauer, besondere Fähigkeiten und ständige Weiterentwicklung. Wir wissen in der Regel auch nicht, warum eine Person zum Beispiel viel Geld besitzt. Sehr wahrscheinlich steckt enorm viel Arbeit dahinter, vielleicht stand sie oder er über viele Jahre hinweg früher auf als wir und saß abends nicht vor dem Fernseher. Vielleicht war der Weg dorthin sehr steinig und voller Rückschläge und es mussten einige Opfer aufgebracht werden, wie zum Beispiel auf Teile des Urlaubs als freie Zeit zu verzichten.

Von daher macht es überhaupt keinen Sinn auf jemanden neidisch zu sein. Niemand kann einem anderen vorwerfen, dass er zu viel Geld gekommen ist. Statt neidisch zu sein, sollten man sich lieber an die eigene Nase fassen und prüfen, was man denn selbst besser machen könnte.

Wie mit Neidgefühlen umgehen oder sie sogar vermeiden?

Wie kann man denn grundsätzlich mit Neidgefühlen umgehen? Denn die eigene Weiterentwicklung ist die eine Seite, aber mit ständiger Unzufriedenheit durchs Leben zu laufen, weil auch zukünftig irgendjemand in einer Sache besser ist als man selbst, kann schließlich keine gute Lösung sein.

Nicht mit anderen vergleichen, sondern sich auf die eigenen Fortschritte fokussieren

Versuchen Sie nicht sich ständig mit anderen zu vergleichen, sondern fokussieren Sie sich darauf, was Sie selbst schon alles erreicht haben. Persönliche Weiterentwicklung bedeutet nicht sich mit anderen zu vergleichen, sondern, dass man sich selbst Schritt für Schritt verbessert, unabhängig davon, ob jemand anderes schneller ist. Beobachten Sie Ihre eigenen Fortschritte im Vergleich zum Zeitpunkt vor sechs Monaten oder einem Jahr.




Seien Sie dankbar für Ihre eigenen Erfolge und dafür, was Sie bereits erreicht haben

Der eigene tolle und gut bezahlten Job löst bei uns keine Zufriedenheit aus, wenn wir uns nur mit denen vergleichen, die noch mehr Geld verdienen. Das eigene Depot mit einem Wert von immerhin schon 50.000 oder 100.000 Euro freut uns nicht mehr, wenn wir nur auf die Millionäre schauen. Durch Dankbarkeit fokussieren Sie sich auf das Positive, und das überdeckt irgendwann einmal Neidgefühle durch den Vergleich mit anderen. Seien Sie dankbar, wenn Sie gesund sind, für Ihre Wohnung, Ihr Haus, dass Sie jeden Monat Ihre Rechnungen begleichen können, usw.
Dazu eine Übung: Schreiben Sie sich jeden Morgen drei Punkte auf, wofür Sie in Ihrem Leben dankbar sind. Wiederholen Sie die Übung mindestens 30 Tage hintereinander.
Nach diesen 30 Tagen ist es für Sie zur Gewohnheit geworden sich zuerst auf die positiven Dinge zu fokussieren.

Stärken Sie Ihr Selbstvertrauen

Steigern Sie Ihr Selbstbewusstsein. Das geschieht unter anderem durch regelmäßigen Sport treiben oder in dem Sie einfach mal Dinge tun, vor denen Sie bislang Angst hatten und nun raus aus der Komfortzone müssen. Wie beispielsweise in einer öffentlichen Runde direkt zu sagen, was man gerade denkt oder einen Vortrag vor Publikum zu halten. Mit mehr Selbstbewusstsein sind Sie mit sich selbst zufrieden. Daher kommen dann keine oder höchstens sehr kurzzeitig Neidgefühle auf, sobald jemand auf irgendeine Weise erfolgreicher ist als Sie selbst.

Fazit

Sobald Sie es geschafft haben, ihre Neidgefühle im Griff zu behalten, öffnen sich neue Wege. Wenn Ihnen nun ein erfolgreicher Mensch über den Weg läuft – in welcher Disziplin auch immer – begegnen Sie ihn nicht mehr mit Argwohn, sondern wollen wissen, wie er es geschafft. Statt Neid empfinden Sie Bewunderung und möglicherweise den Ansporn einen ähnlichen Weg zu gehen.

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