Die Phasen der KI-Entwicklung 2025: Aktueller Stand und profitierende Aktien
Künstliche Intelligenz (KI) bleibt 2025 einer der bestimmenden Megatrends, der Wirtschaft, Gesellschaft und Börsen nachhaltig prägt. In meinem Artikel vom Dezember 2024 habe ich die vier Phasen der KI-Entwicklung skizziert und gezeigt, welche Unternehmen in jeder Phase besonders profitieren. Da sich die Technologie rasant weiterentwickelt, ist es Zeit für ein Update. Dieser Artikel „Die Phasen der KI-Entwicklung 2025“ beleuchtet den aktuellen Stand der KI-Phasen, ordnet ein, wo wir uns 2025 befinden, und zeigt, welche Aktien in den jeweiligen Phasen die besten Chancen bieten.
Die vier Phasen der KI-Entwicklung: Ein Überblick
Die Entwicklung von KI lässt sich in vier Phasen unterteilen, die jeweils unterschiedliche technologische Fortschritte, Anwendungen und Investmentmöglichkeiten mit sich bringen. Diese Phasen sind nicht strikt linear, sondern überschneiden sich teilweise. Dennoch bieten sie eine klare Struktur, um den Fortschritt und die Marktchancen zu verstehen.
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Phase 1: Infrastruktur und Grundlagen (Hardware und Rechenleistung)
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Merkmale: Aufbau der technischen Basis für KI, insbesondere Hochleistungschips, Speicherlösungen und Rechenzentren.
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Zeitraum: Hauptsächlich 2010–2020, mit anhaltender Relevanz.
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Fokus: Entwicklung von Grafikprozessoren (GPUs), spezialisierten KI-Chips (z. B. TPUs) und Cloud-Infrastruktur.
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Phase 2: KI-Modelle und Software (Forschung und Entwicklung)
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Merkmale: Fortschritte in Algorithmen, maschinellem Lernen und generativer KI.
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Zeitraum: 2015–2025, mit Höhepunkt um 2020–2023.
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Fokus: Große Sprachmodelle (LLMs) wie ChatGPT, Bildgenerierung (z. B. Midjourney) und Softwareplattformen für KI-Entwicklung.
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Phase 3: Integration und Anwendung (Branchenspezifische Lösungen)
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Merkmale: Einsatz von KI in konkreten Branchen wie Gesundheitswesen, Automobil, Finanzen und Logistik.
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Zeitraum: 2020–2030, mit starker Dynamik ab 2023.
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Fokus: Anpassung von KI-Lösungen für spezifische Anwendungsfälle, Automatisierung und Effizienzsteigerung.
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Phase 4: Autonome Systeme und Generalisierte KI (AGI)
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Merkmale: Entwicklung autonomer Systeme und Annäherung an allgemeine künstliche Intelligenz (AGI), die menschenähnliche Problemlösungsfähigkeiten besitzt.
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Zeitraum: Ab 2030, mit frühen Ansätzen ab 2025.
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Fokus: Selbstfahrende Autos, autonome Roboter und KI-Systeme, die branchenübergreifend komplexe Aufgaben lösen.
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Aktueller Stand: Die Phasen der KI-Entwicklung 2025 – wo befinden wir uns?
Im Jahr 2025 befinden wir uns in einer Übergangsphase, in der Phase 3 (Integration und Anwendung) die dominierende Rolle spielt, während Phase 1 (Infrastruktur) weiterhin stark nachgefragt wird und erste Ansätze von Phase 4 (Autonome Systeme) sichtbar werden. Phase 2 (KI-Modelle) verliert zwar an relativer Bedeutung, bleibt aber für die Weiterentwicklung essenziell. Hier nun eine Einordnung:
Phase 1: Infrastruktur bleibt die Basis
Die Nachfrage nach KI-fähiger Hardware und Rechenzentren ist 2025 ungebrochen. Der KI-Boom treibt den Bedarf an leistungsstarken Chips, Speicherlösungen und Netzwerkinfrastruktur weiter an. Laut Marktanalysen wächst der globale Markt für KI-Hardware 2025 um etwa 25–30 % jährlich. Unternehmen wie NVIDIA, AMD und TSMC profitieren von der steigenden Nachfrage nach GPUs und spezialisierten KI-Chips, während Rechenzentrumsbetreiber wie Equinix von der Cloud-Expansion getrieben werden.
Phase 2: KI-Modelle reifen
Die Entwicklung großer Sprachmodelle (LLMs) hat ihren Höhepunkt überschritten, bleibt aber relevant. 2024 zeigte das Erscheinen von Modellen wie DeepSeek, dass KI-Training effizienter und kostengünstiger wird, was die Margen von Softwarefirmen steigert, aber den Hardwarebedarf teilweise reduziert. Unternehmen wie Microsoft (mit Azure und OpenAI) und Alphabet (mit Gemini) treiben die Softwareseite voran, während generative KI in kreativen Branchen weiter wächst.
Phase 3: Integration als Haupttreiber
2025 ist das Jahr der breiten KI-Integration. Branchen wie Gesundheitswesen (z. B. KI-gestützte Diagnostik), Automobil (autonomes Fahren) und Finanzen (Algo-Trading, Betrugsbekämpfung) setzen KI großflächig ein. Die EU-KI-Verordnung, die seit April 2024 gilt, sorgt für klare Rahmenbedingungen und fördert die Adaption in Europa. Unternehmen wie Palantir (Big Data und Analytics) oder Zebra Technologies (Logistiklösungen) profitieren von maßgeschneiderten KI-Anwendungen.
Phase 4: Erste Schritte Richtung Autonomie
Frühe Ansätze autonomer Systeme sind 2025 sichtbar, insbesondere im Bereich autonomes Fahren (z. B. Tesla, Baidu) und Robotik (z. B. Boston Dynamics). Allgemeine KI (AGI) bleibt jedoch ein langfristiges Ziel, das erst ab 2030 realistisch wird. Dennoch treiben Pioniere wie xAI (Grok) und DeepMind die Forschung voran, was spekulative Investitionen anzieht.
Fazit:
Die Phasen der KI-Entwicklung 2025 ist geprägt von Phase 3, mit anhaltender Relevanz von Phase 1 und ersten Schritten in Phase 4. Phase 2 bleibt wichtig, verliert aber an Dynamik.
Welche Aktien profitieren in welcher Phase?
Jede Phase bietet spezifische Investmentchancen. Hier eine Übersicht der profitierendsten Aktien, basierend auf ihrer Rolle in der jeweiligen Phase, inklusive aktueller Entwicklungen 2025.
Phase 1: Infrastruktur und Grundlagen
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NVIDIA (NVDA): Marktführer bei KI-Chips mit einem Umsatzwachstum von über 100 % im Geschäftsjahr 2024/25. Analysten prognostizieren für 2025 ein Kursziel von 176,66 USD.
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TSMC (TSM): Weltweit größter Auftragsfertiger für Chips mit einem Marktanteil von über 60 %. Profitiert von der Nachfrage nach KI- und Smartphone-Chips.
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SK Hynix: Führend bei High Bandwidth Memory (HBM) für KI-Anwendungen, mit einem Rekordgewinn 2024. Aktienkurs 2025 bei ca. 131 EUR.
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Equinix (EQIX): Globaler Anbieter von Rechenzentrumsflächen, die für KI-Modelle essenziell sind. Starkes Wachstum durch Cloud- und KI-Nachfrage.
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Broadcom (AVGO): Bietet Netzwerk- und Halbleiterlösungen für KI-Infrastruktur, mit einem prognostizierten Gewinnwachstum von 30,6 % 2025.
Warum investieren? Die Infrastrukturphase bleibt 2025 zentral, da KI-Modelle weiterhin immense Rechenleistung benötigen. Diese Aktien bieten Stabilität und starkes Wachstum.
Phase 2: KI-Modelle und Software
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Microsoft (MSFT): Mit Azure und der OpenAI-Beteiligung ein Schlüsselfaktor in der KI-Software. Kursziel 2025: 509 USD.
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Alphabet (GOOG): Gemini positioniert Alphabet als Konkurrent von OpenAI. Stärke in Cloud und KI-Software treibt das Wachstum.
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Snowflake (SNOW): Early Mover im Cloud Data Warehousing mit KI-Anbindung. Trotz Konkurrenz ein potenzieller Top-Performer.
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C3.ai (AI): Fokussiert auf KI-basierte Unternehmensanwendungen, besonders in der Industrie. Nischenplayer mit hohem Potenzial.
Warum investieren? Softwarefirmen profitieren von der zunehmenden Monetarisierung generativer KI, haben aber mit sinkenden Trainingskosten und Konkurrenz zu kämpfen.
Phase 3: Integration und Anwendung
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Palantir Technologies (PLTR): Big Data und Analytics mit KI-Fokus. 2024 erreichte die Aktie eine Jahresperformance von 492,2 %.
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Zebra Technologies (ZBRA): Nutzt KI für Logistik- und Prozessoptimierung. Aktienkurs verdoppelte sich in fünf Jahren.
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CrowdStrike (CRWD): KI-gestützte Cybersicherheit mit einzigartigem „Crowd“-Modell. Trotz Rückschlägen 2024 auf Rekordniveau.
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ServiceNow (NOW): Automatisiert Geschäftsprozesse mit KI. Teil des KI-INDEX 15 mit starker Performance 2024.
Warum investieren? Phase 3 ist 2025 der Haupttreiber. Unternehmen, die KI branchenspezifisch einsetzen, bieten hohe Renditechancen bei moderatem Risiko.
Phase 4: Autonome Systeme und AGI
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Tesla (TSLA): Führend im autonomen Fahren mit Full Self-Driving (FSD). Teil der „Magnificent Seven“ mit starken Kursgewinnen 2024.
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Baidu (BIDU): Pionier im autonomen Fahren in China. Starke Position in einem wachsenden Markt.
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NVIDIA (NVDA): Auch hier relevant durch GPUs für autonome Systeme. Doppelnennung unterstreicht die Vielseitigkeit.
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Speculative Picks: Start-ups wie xAI oder DeepMind (nicht börsennotiert) könnten langfristig interessant werden, sind aber derzeit schwer zugänglich.
Warum investieren? Phase 4 ist spekulativ, bietet aber enormes Potenzial für risikobereite Anleger, insbesondere in autonomen Technologien.
Risiken und Herausforderungen
Trotz des Potenzials birgt der KI-Sektor Risiken, die du als Anleger beachten solltest:
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Überbewertung: Einige KI-Aktien, insbesondere NVIDIA, zeigen hohe Bewertungen, die an die Dotcom-Blase erinnern.
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Regulierung: Die EU-KI-Verordnung und mögliche US-Restriktionen könnten Innovationen bremsen.
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Geopolitik: Handelskonflikte, z. B. zwischen USA und China, beeinflussen Chiphersteller wie TSMC. Auch der aktuelle Israel-Iran-Konflikt wirkt als Bremse im Technologie-Sektor
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Konkurrenz: Der Markt wird zunehmend wettbewerbsintensiv, insbesondere im Softwarebereich (z. B. Snowflake vs. Azure).
- neue kleine Unternehmen: In der jetzigen Phase 3 und erst recht in Phase 4 werden kleinere Unternehmen auftauchen und sehr schnell wachsen können. Einige werden von BigTech&Co wahrscheinlich aufgekauft, aber hier entstehen auch die Amazons, Googles, Microsofts usw von morgen. Daher ist die jetzige Aktienauswahl jeweils nur als mögliche Beispiel-Unternehmen zu sehen.
Fazit und Ausblick
Die Phasen der KI-Entwicklung 2025 steht im Zeichen der Phase 3 (Integration und Anwendung), in der KI branchenspezifisch Fuß fasst. Gleichzeitig bleibt Phase 1 (Infrastruktur) ein solider Investmentbereich, während Phase 4 (Autonome Systeme) erste spekulative Chancen bietet. Das Herauspicken einzelner Unternehmen ist natürlich auch spekulativ, dafür bieten sich auch Aktien-ETF mit KI als Schwerpunkt an. Trotz Risiken wie Überbewertung und Regulierung bleibt KI ein Zukunftsmarkt mit enormem Potenzial.
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