Warum Sie den Fernseher nicht mehr einschalten sollten
Im Durchschnitt sehen die Menschen in Deutschland jeden Tag mehr als drei Stunden fern. Ich habe dazu Statistiken gefunden, die zwischen knapp über drei und dreieinhalb Stunden pro Tag liegen, bleiben wir einfach einmal bei dem unteren Wert von 3 Stunden pro Tag. Das sind 21 Stunden pro Woche, 90 Stunden pro Monat, 1095 Stunden pro Jahr. Das bedeutet, wir sitzen im Durchschnitt über 45 Tage oder 1,5 Monate pro Jahr vor dem Fernseher. Eine Statistik mit Unterscheidung der Altersgruppen der Fernsehkonsumenten können Sie sich hier ansehen.
Welchen Einfluss hat das Fernsehen auf uns?
Was schauen wir uns dort an? Hauptsächlich wollen wir uns dort unterhalten (lassen) und sehen Serien, Krimis, Talk-Shows, Sportveranstaltungen und Nachrichten.
- Bei Serien und Krimis tauchen wir für ein bis zwei Stunden in eine andere Welt ein und sind mittendrin in familiären oder geschäftlichen Intrigen, Eifersuchtsszenen oder Gewaltverbrechen.
- Bei Sportveranstaltungen schauen wir anderen Menschen zu, die jahrelang hart an sich gearbeitet haben und nun auf einem hohen Leistungsniveau ihre Ergebnisse präsentieren. Speziell bei der Fußball-Bundesliga am Wochenende interessiert es Millionen von Menschen, wie pro Spiel 22 Millionäre hinter einem Ball herlaufen.
- Bei Nachrichten lassen wir die geballte Negativität der Welt auf uns einprasseln. Hier ein Überfall oder eine Vergewaltigung, dort eine Naturkatastrophe mit viel Leid und Elend, hier ein Bericht aus einem Kriegsgebiet, dort ein terroristischer Anschlag, hier ein Bericht, warum es uns aus finanzieller Sicht bald schlechter gehen wird, dort einige Gründe, warum die Eurozone bald auseinander bricht, usw.
Wer sich so etwas jeden Abend anschaut, im ungünstigsten Fall kurz vor dem Schlafen gehen, darf sich nicht wundern, wenn diese negativen Nachrichten auf den eigenen Gemütszustand abfärben. Denn das eigene Unterbewusstsein verarbeitet im Schlaf besonders die Eindrücke, die es kurz vor der Nachtruhe aufnimmt. Wenn so viel Negativität über Nacht erst einmal verarbeitet werden muss, bleibt das nicht ohne Auswirkungen. Die Folge ist, dass sich viele Menschen auch auf Probleme und mögliche Risiken fokussieren, oft kombiniert mit einer chronisch schlechten Laune.
So viele negative Meldungen bleiben nicht ohne Folgen
Wäre es nicht besser in der letzten Stunde vor dem Schlaf etwas zu tun, was positive Gedanken und Gefühle fördert? Wie zum Beispiel, sich aufzuschreiben, was einem an diesem Tag gut gelungen ist oder wofür man dankbar ist? Oder an seinen Zielen zu arbeiten und sich mit einem guten Buch, einem Online-Kurs, YouTube-Video oder Podcast weiterzubilden? Oder sich beim Einschlafen sein Leben vorzustellen, wie es beim Erreichen der eigenen Ziele einmal sein wird? Das sind alles Aktivitäten, die einen mit einem guten Gefühl einschlafen lassen.
Oft wird der Grund vorgebracht, dass man zu wenig Zeit für Weiterbildung hätte. Hier auf dem Blog wurde dieses Argument auch schon vorgebracht, wenn es darum geht, sich zusätzliche finanzielle Standbeine aufzubauen. Die oben genannten Zahlen von 3 bis 3,5 Stunden täglich für Fernsehen sind Durchschnittswerte und es gibt auch etliche Menschen, die unter diesen Werten liegen. Dennoch sollte hier ausreichend Zeit verfügbar sein, um sich im Laufe eines Tages täglich eine Stunde weiterzubilden. Erst jüngst habe ich im Artikel „Die enorme Macht der kleinen Schritte zum Erfolg“ aufgezeigt, dass gerade diese täglichen kleinen Schritte darüber entscheiden, ob Sie Ihr eigenes Leben zukünftig spürbar verbessern oder ob alles so bleibt wie es ist.
Wer sich bislang jeden Samstag Nachmittag und Abend ausführlich die Bundesliga-Spiele anschaut, womöglich dafür zusätzlich zu den GEZ-Gebühren auch noch monatlich Geld für einen Bezahlsender ausgibt, sollte sich stattdessen überlegen, ob er nicht selbst eine Stunde Rad fährt oder spazieren geht oder sich auf andere Art und Weise sportlich betätigt. Das Geld für einen Bezahlsender ist in jedem Fall besser in einem Aktiensparplan aufgehoben.
Wie man bereits mit wenig Geld pro Monat über die Jahre hinweg ein Vermögen aufbaut, hatte ich im Artikel „Warum bereits der Vermögensaufbau mit 1 Euro pro Tag möglich ist“ erläutert.
Vergessen sollten wir selbst bei den Abendnachrichten nicht, dass es nicht die eine objektive Berichterstattung gibt. Nachrichten werden von Redakteuren und Journalisten ausgesucht und aufbereitet. Dabei fließt natürlich auch die subjektive Ansicht des Menschen ein, der diese Nachricht aufbereit hat. Sie ist somit einerseits auch nur eine gewisse Sichtweise auf ein Thema, zum anderen hat jeder Sender das Ziel, möglichst hohe Einschaltquoten zu erhalten. Und es ist nun einmal so, dass sich negative Nachrichten eben besser verkaufen als positive Nachrichten.
Bei mir persönlich ist es so, dass ich seit gut einem Jahr überhaupt keinen Fernseher mehr nutze. Und ganz ehrlich, ich vermisse die Flimmerkiste auch gar nicht. Wenn es einmal eine interessante Sendung gibt, dann schaue ich mir diese über die Mediathek auf meinen Notebook an. Sofern ich abends nicht gerade unterwegs bin, ist mindestens eine Stunde (oft sogar länger) für die weiter oben beschriebene Art der Weiterbildung reserviert.
In welcher Form bringt uns Fernsehen den eigenen Zielen und Vorhaben näher?
Lassen Sie sich es doch einmal durch den Kopf gehen, inwiefern Sie die Zeit vor dem Fernseher Ihren persönlichen Zielen näherbringt. Falls Sie zu dem Entschluss kommen, dass Sie das nicht weiterbringt, dann schalten Sie die Flimmerkiste einfach mal eine Stunde früher aus und tun etwas Gutes für sich selbst. Schalten Sie für die nächste Zeit den Fernseher jeden Tag eine Stunde früher aus, oder gehen in ein anderes Zimmer, falls ein Familienmitglied ihn weiter nutzt. Sie werden mit der Zeit feststellen, dass Ihnen die Stunde der Unterhaltung nicht fehlen wird und das ist dann oft der Anfang vom Ende Ihres Fernsehkonsums.
Nur eine Stunde Weiterbildung pro Tag, bedeuten jeden Monat 2,5 Tage, in einem Jahr über 15 Tage in sich selbst investiert zu haben. Was glauben Sie, welche positiven Auswirkungen 15 Tage persönliche Weiterentwicklung für Ihr Leben in einigen Monaten für Sie haben werden?
Wer von Ihnen sieht noch länger als eine Stunde pro Tag fern?
- Ihr Geld soll endlich einmal hart für Sie arbeiten?
- Sie möchten langfristig Vermögen aufbauen?
- Sie möchten mehr zu passiven Einkünften erfahren?
- Sie möchten sich über den aktuellen Status der Aktienmärkte informieren?
- Sie wollen Ihr Leben zukünftig verbessern?
Falls Sie mindestens eine Frage mit „Ja“ beantworten konnten, tragen Sie sich rechts oben in den kostenlosen Newsletter von finanziell umdenken ein. Holen Sie sich mit der Anmeldung in den Newsletter zusätzlich das gratis eBook „Wie nahe sind Sie bereits Ihrer finanziellen Unabhängigkeit?„
- Die enorme Macht der kleinen Schritte zum Erfolg
- Wie kann ich mehr Geld verdienen?
- Erfolgreiche Menschen steuern schrittweise auf ihre langfristigen Ziele zu
- Wie Sie selbst eine positive Veränderung erreichen können
- Geld für Bildung ist eine Investition
- Wer aufgibt, hat in jedem Fall verloren
- Reich werden, ohne zu arbeiten
Ich bin prinzipiell der gleichen Meinung, möchte aber noch ein Sendeformat nennen das in der obigen Aufzählung nicht enthalten ist und das ich durchaus für sehenswert halte, nämlich Tier und Natur Dokumentationen. In HD für mich ein echter Genuss (so wie z.B. gestern auf ServusTV) und auch sehr informativ.
Ja, guter Hinweis. Dokumentationen über die Natur sind tatsächlich einige wenige sehenswerte Inhalte. Der Artikel bezieht sich in erster Linie auf Konsum-TV und die zahlreichen negativen Berichte.
Fernsehen macht die Dummen dümmer und die Schlauen schlauer… denke ich mir dabei immer. Es kommt eben darauf an was man daraus macht.
Nur eine Stunde Weiterbildung pro Tag, bedeuten jeden Monat „1,25“ Tage, in einem Jahr über 15 Tage in sich selbst investiert zu haben. <- so ist es richtig 🙂
1 Std. je Tag = 30 Std im Monat = 1,25 Tage im Monat = 15 Tage im Jahr
2 Std. je Tag = 60 Std im Monat = 2,5 Tage im Monat = 30 Tage im Jahr
Schöner Artikel. Zu beachten ist hier auch, dass während des Fernsehkonsums auch Werbung mitkonsumiert wird, die bewusst oder unbewusst Einfluss auf unser Verhalten nimmt…