Die Zukunft der Geldanlage bis 2035 – Artikelserie
Ich erinnere mich noch gut daran, als die ersten kostengünstigen ETF im Umfeld und kurz nach der Finanzkrise aufkamen. Sie entwickelten sich zu einer ernsten Konkurrenz für die damals üblichen teuren Fondsmanager oder den mit Emittenten Risiko behafteten Zertifikaten entwickelten. ETFs sind bis heute weit verbreitete Standard-Investment-Instrumente, aber wird dies so weiter gehen und steht uns auch hier eine neue Disruption bevor?
In diesem ersten Teil der Artikelserie blicke ich die Zukunft und stelle kurz drei mögliche Szenarien für die die Zukunft der Geldanlage bis 2035 auf. Aktien und ETFs bleiben voraussichtlich zentrale Anlageklassen, doch Technologie, insbesondere Künstliche Intelligenz (KI), sowie globale Trends wie der Wiederaufstieg der Kernkraft und geopolitische Verschiebungen prägen die Zukunft. Ich skizziere drei plausible Szenarien, die Anlegern eine Art Orientierung oder Inspiration bieten und damit helfen, informierte Entscheidungen in einer dynamischen Welt zu treffen. Alle drei Szenarien werden in den kommenden Teilen der Artikelserie vertieft und mit konkreten Vorschlägen für ETF versehen.
Szenario 1: Digitale Transformation – Vertrauen durch Technologie
Bis 2030 könnten Fintechs und Banken durch KI-gestützte Plattformen das Anlagegeschäft revolutionieren. Personalisierte Portfolios, die in Echtzeit Risiken anpassen, werden Standard, während biometrische Zahlungen Bargeld und Kreditkarten verdrängen. Aktien und ETFs bleiben Kern, ergänzt durch tokenisierte Assets wie Immobilien oder Kunst, die über Blockchain gehandelt werden.
Bis 2035 könnte Quantum Computing komplexe Marktanalysen in Sekunden liefern, was Renditen steigert, aber auch Volatilität durch Tech-Hype erhöht. Anleger profitieren von einfachem Zugang zu globalen Märkten, insbesondere in Schwellenländern, deren Anteil am Aktienmarkt von auf 35% oder mehr wachsen könnte. Datenschutz bleibt jedoch kritisch, da KI mehr persönliche Daten nutzt. Regulierungen wie der Consumer Data Right fördern Transparenz. Für Sparer bedeutet dies: Diversifikation in Tech- und Schwellenländer-ETFs, aber Vorsicht vor Cyberrisiken.
Szenario 2: KI-gesteuertes Trading und Kernkraft-Boom
Bis 2030 übernimmt KI zunehmend das Trading und Portfoliomanagement. Algorithmen analysieren Echtzeitdaten – von Wetter bis geopolitischen Events – und optimieren Anlagen schneller als menschliche Fondsmanager. ETFs werden dynamischer, mit KI-gesteuerten Strategien, die sich an Marktzyklen anpassen. Gleichzeitig erlebt Kernkraft eine Renaissance: Der Energiebedarf für KI-Rechenzentren und die Dekarbonisierung treibt Investitionen in moderne, sichere Reaktoren (z. B. Small Modular Reactors).
Ein Post auf X hat aufgelistet, in welchen Ländern die Kernenergie derzeit ausgebaut/reaktiviert wird.
Deutschland sprengt seine intakten Atomkraftwerke, aber was macht der Rest der Welt? Industrieländer planen mit Atomkraft, Liste nicht vollständig:
Atomausstieg zurückgenommen:
Japan, Südkorea, Belgien, Schweden, Schweiz, ItalienAtomkraft-Einstieg:
Polen, Estland, Vietnam,… https://t.co/7EpwXRWTDv— Axel Bojanowski axelbojanowski.substack.com (@Axel_Bojanowski) September 17, 2025
Bis 2035 könnten Kernkraft-Aktien und ETFs, die auf erneuerbare und nukleare Energie setzen, fossile Brennstoffe überholen. Für Anleger: Chancen liegen in KI-Tech-Firmen (z. B. Chip- oder Softwareanbieter) und Kernkraft-Investments, die von staatlichen Subventionen profitieren. Risiken bestehen in regulatorischen Hürden für Kernkraft und der Gefahr von KI-Blackbox-Entscheidungen, die Marktkrisen auslösen könnten. Als Anleger sollt man in breit gestreute Tech- und Energie-ETFs investieren, aber Liquidität für Volatilitätsphasen halten.
Szenario 3: Fragmentierte Welt – Geopolitik und Dezentralisierung
In einer multipolaren Welt könnten regionale Wirtschaftsblöcke entstehen, mit BRICS+-Währungen und zentralen digitalen Währungen (CBDCs), die den US-Dollar schwächen. Kryptowährungen und dezentrale Finanzen (DeFi) werden mainstream, ermöglichen direkte Investments ohne Banken.
Aktienmärkte fragmentieren, mit Fokus auf regionale Lieferketten („Friendshoring“). Bis 2035 wächst die Space-Economy auf 1,8 Billionen Dollar, bietet aber volatile Chancen. Anleger müssen sich auf geopolitische Risiken wie Handelskonflikte einstellen.
Demografische Trends – Alterung in Europa, Wachstum in Afrika – erfordern Investments in Gesundheit und Tech. DeFi und Krypto bieten Chancen, aber auch Risiken durch Regulierung und Cyberangriffe. Diversifikation in globale Aktien und digitale Assets ist ratsam.
Fazit
Bis 2035 bleiben Aktien und ETFs voraussichtlich zentral, werden aber vermutlich durch KI-gesteuerte Strategien, Kernkraft-Investments und dezentrale Finanzen ergänzt. Als Anleger sollten Megatrends wie KI, Energie, aber auch die größeren Ereignisse in der Geopolitik im Blick behalten. Diversifikation, Weiterbildung und Flexibilität sind entscheidend, um von Chancen zu profitieren und Risiken zu managen. Im zweiten Teil blicke ich genauer auf Szenario 1: Digitale Transformation – Vertrauen durch Technologie.
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