Der Jahresstart 2021 bereits mit etlichen Allzeithochs!
Der Schlüssel zur finanziellen Unabhängigkeit ist das Erschaffen oder der Erwerb von Vermögenswerten.
Diese Aussage habe ich in den letzten Jahren sehr häufig gemacht, und er bestätigt sich Jahr für Jahr immer wieder aufs Neue. Gerade in Zeiten wie diesen, wenn die relevanten Notenbanken weltweit die Wirtschaft mit dem Fluten von Geld stimulieren wollen, ist der Besitz von Vermögenswerten aus finanzieller Sicht essenziell. Das gilt umso mehr in dieser Zeit der Neusortierung der Welt. Daher hatte ich auch den Artikel Vorschlag einer Asset Allocation für den Great Reset verfasst.
Wenn du diesen Artikel liest, dann gehörst du wahrscheinlich zu der deutlichen Minderheit der Bevölkerung, die überhaupt nennenswertes Vermögen in Vermögenswerte angelegt hat. Natürlich hoffe ich und freue mich darüber sehr, wenn zusätzlich Menschen diesen Artikel lesen, die bislang noch wenig oder gar nicht in Aktien, Edelmetalle, Immobilien und seit neuestem auch in die größten Kryptowährungen investiert sind.
Notenbank-Liquidität fließt zum großen Teil in Vermögenswerte
Denn in den letzten sechs bis neun Monaten haben alle genannten Anlageklassen neue Höchstkurse oder Höchstpreise erzielt. Das ist Beweis genug, um zu sehen, wohin das immer wieder neu gedruckte Geld letztendlich hinfließt. Gewünscht ist – zumindest von der Politik, zu denen Notenbanken ebenfalls gehören – eigentlich ein stärkerer Fluss dieser Gelder in die Realwirtschaft – was wir Verbraucher dann als Inflation erleben würden.
Besonders diejenigen, die – angesichts der Herausforderungen und Transformationen in der Realwirtschaft – dem Kapitalmarkt skeptisch gegenüber stehen oder die bislang noch wenig Berührungspunkte mit Aktien hatten, reagieren mit Unverständnis, teilweise Empörung über die nicht enden wollenden Kursanstiege.
Oft höre ich die Frage: „Wann kommt denn endlich der nächste Crash, damit ich wieder günstig einsteigen kann. Das kann doch nicht ewig so weitergehen!?“
Die Erfahrung an der Börse zeigt, dass ein Crash so gut wie nie auf Ansage kommt. Denn wenn sich zu viele auf einen solchen Kursrutsch einstellen, kann es ja gar nicht dazu kommen. Ein Crash kommt praktisch immer überraschend, wenn etwas völlig Unerwartetes passiert oder wenn zu viele Marktteilnehmer gut, womöglich noch mit größeren Krediten investiert sind.
Dabei sehe ich selbst durchaus Warnzeichen für eine Korrektur oder zumindest einen Rücksetzer, wie ich in folgendem YouTube-Video zusammengefasst habe.
Gewisse Vorbeben können Vorboten eines größeren Ereignisses sein, sie können aber auch wieder verschwinden und der Aktienmarkt und andere Vermögenswerte steigen weiter.
Zunächst einmal hatten im Sommer 2020 Gold und der Nasdaq 100 neue Allzeithochs erreicht. Im Herbst kam der viel beachtete S&P 500 dazu und ab dem Spätherbst erreichten Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum neue Höchststände. Erst Anfang dieser Woche stieg der Preis des Bitcoin auf über 48.000 USD, als Elon Musk bekannt gab, dass ein Teil der Geldreserven von Tesla in Bitcoin investiert wurden.
Während Gold und Silber derzeit noch in einer gewissen Konsolidierungsphase stecken, erzielen die anderen hier genannten Indizes und Assetklassen ein neues Allzeithochs nach dem anderen. So beträgt die Gesamtperformance des Welt-Aktien-Index MSCI ACWI in diesem noch jungen Jahr schon über sechs Prozent. Gleichzeitig ist der japanische Nikkei nicht mehr weit von 30.000 Indexpunkten entfernt (das wäre immerhin ein neues 30-Jahres-Hoch) und der S&P 500 steht kurz vor der Marke von 4.000 Indexpunkten.
Gesellschaftliche Konflikte zu erwarten
Wie weiter oben schon gesagt, sind die Menschen, die einen Teil ihres Geldes in Vermögenswerte investieren eine klare Minderheit – speziell in Deutschland, in dem die meisten Menschen vor allem (vermeintliche) Sicherheit suchen. Das heißt, dass Aktionäre, Immobilienbesitzer, Investoren von Edelmetallen und Kryptowährungen in diesen Monaten im Standardfall immer vermögender werden, während die große Mehrheit nicht von Vermögenswerten profitiert. Die ohnehin schon oft beanstandete Kluft zwischen denen mit Vermögen und denen, die quasi von der Hand in dem Mund leben, wird derzeit mit hoher Geschwindigkeit immer größer, und zwar weltweit.
Niemand weiß derzeit, wohin vor allem auch die politische Reise konkret hingehen wird. Einige Anhaltspunkte gibt es im oben verlinkten Artikel zur Asset Allocation für den Great Reset (der große Umbruch). Aber es ist zu befürchten, dass ausgerechnet die ärmeren Menschen bis hin zur „Mittelschicht“ zukünftig nicht unbedingt ein besseres Leben führen dürfen. Denn die Abhängigkeit von staatlichen Zuwendungen bremst nicht nur den eigenen Vermögensaufbau, sondern wird mit hoher Wahrscheinlichkeit an gewisse Bedingungen geknüpft sein. Das wird auch dazu führen, dass sich diese Menschen versuchen zur Wehr zu setzen – dies durchaus auch mit Gewalt.
Wer hingegen zum großen Teil oder sogar komplett ohne diese Abhängigkeiten leben kann, wird ein freieres und weitgehend selbst bestimmtes Leben führen können. Selbst dann, wenn Regierung zukünftig angesichts klammer Haushaltskassen Steuern, Abgaben auf Kapitalbesitz erhöhen oder versuchen den Besitz durch gesetzliche Reglementierungen zu erschweren.
Daher mein dringender Vorschlag: Wenn du bislang noch nicht in Vermögenswerte investiert bist (oder noch viel zu defensiv), dann beginne möglichst jetzt damit. Denn spätestens, wenn in einigen Monaten oder wenigen Jahren Inflation stärker zu merken sein wird, dann wird de fakto jeder ohne Vermögenswerte zu den finanziellen Verlieren gehören.
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