Die Vorteile regelmäßiger Dividenden für den Urlaub
In dem Zeitraum von Mai bis September nehmen die meisten Menschen eine mehr oder weniger lange Auszeit von ihrer regelmäßigen Tätigkeit, gemeinhin als Urlaub bekannt. Der Urlaub dient zur allgemeinen körperlichen und vor allem mentalen Erholung, zur Aufnahme neuer Erlebnisse und Eindrücke sowie zur Schöpfung von neuen kreativen Ideen. Für die einen gilt es lediglich eine Auszeit von der Alltags-Routine zu nehmen, andere sind hingegen zum Urlaub hin völlig ausgepowert.
Sofern Sie beruflich ebenfalls bis zum letzten Arbeitstag mächtig gefordert sind, dann stellt sich die Erholung oft erst ab der zweiten Urlaubswoche ein und erst in der dritten Woche ist der Arbeitsalltag gedanklich aus dem Kopf verschwunden.
Den Urlaub an sich verbringt jeder anders. Die einen betreiben Aktivurlaub mit viel Bewegung und sportlicher Betätigung. Andere lassen es ruhig angehen und liegen tagelang im Garten oder in der Sonne am Strand. Wieder andere nutzen die „arbeitsfreie“ Zeit für Weiterbildung oder persönliche Projekte.
Was mit Aktien während des Urlaubs tun?
Jeder, der langfristig Vermögen aufbauen möchte oder ein regelmäßiges passives Einkommen generieren will, profitiert davon auch in Vermögenswerte zu investieren. Speziell über die Geldanlage in Aktien haben wir hier häufiger gesprochen. Nun gibt es immer wieder den Vorschlag bzw. die Überlegung seine Aktien-Investments während der Sommerzeit zu verkaufen oder zumindest während des Urlaubs abzusichern. Solche Empfehlungen lese ich immer wieder. Denn jederzeit können überraschende Mitteilungen aus Politik und Wirtschaft für kräftige Kursschwankungen in beide Richtungen sorgen. Dennoch hat dieses Vorgehen auch einige Nachteile, denn es fallen bei jedem Kauf und Verkauf Gebühren und ggf. auch Steuerzahlungen an. Zum anderen stellt sich die Frage nach dem erneuten Wiedereinstieg. Was ist, falls der Aktienmarkt während des Sommers weiter ansteigt?
Und wer Angst vor Kursschwankungen während des Urlaubs mehrmals täglich Aktienkurse kontrolliert, kann letztendlich nicht richtig abschalten und die sonst eigentlich arbeitsfreie Zeit verliert an Erholungswert. Wer Aktien längerfristig hält braucht sich grundsätzlich um zwischenzeitliche Kursrückgänge keine Sorgen zu machen, und das große Bild der letzten 5 Jahre ist hier hilfreicher als der Chart der letzten 3 oder 6 Monate.
Nun war ich selbst gerade im Urlaub als der Höhepunkt der Finanzkrise tobte und große Aktien-Indizes mehrfach täglich 5 bis 8% an Wert verloren haben. Kombiniert mit entsprechenden Nachrichten in den Medien fühlt es sich alles andere als gut an. Hat man hier lediglich die Kursentwicklung im Blick rücken die Kursverluste entsprechend in den Fokus, mit dem hohen Risiko aufgrund der anhaltend nervlichen Belastung fatale Fehler zu begehen.
Die Dividenden fließen weiter
Schon wesentlich entspannter sieht es aus, wer neben des langfristigen Anlagehorizonts auch während schwächerer Börsenzeiten einen regelmäßigen Geldfluss erhält. Die auch als Dividendenzahlungen bekannten Erträge sind für die Nerven in Form des Unterbewusstseins eine angenehme Entschädigung für das sonst schwierige Anlegerfahrwasser, und dies gilt in jeder Börsenphase, also auch für die Urlaubszeit. Daher geht mein Blick während einer arbeitsfreien Zeit vor allem auf die Zahlungseingänge auf mein Konto durch Dividendenerträge. Aus diesem Grund halte ich nichts davon seine langfristigen Investments für ein paar Wochen oder Monate zu verkaufen. Im Artikel „Fünf Gründe, warum es nicht sinnvoll ist, seine Aktien im Sommerhalbjahr zu verkaufen“ habe ich alle Argumente noch einmal zusammengefasst.
Während in Krisenzeiten Indizes wie DAX, Stoxx Europe 600 oder S&P 500 durchaus 50% an Wert verlieren können, sinkt der Dividendenertrag nur wesentlich geringer ab. Das gilt zum einen für Qualitätsaktien, zum anderen auch für Standard-Aktien-Indizes. Bei den ersten Dividenden-ETF, die vor allem Aktien mit hoher Dividendenrendite im Portfolio haben, gab es hingegen während der Finanzkrise ebenfalls größere Dividendenkürzungen. Neuere Dividenden-ETF mit mehr Qualitätskriterien für die Ausnahme der Einzel-Titel dürften nicht mehr so anfällig sein. In der Artikelserie „Aktien-ETF aus aller Welt“ hatten wir eine Auswahl von Aktien-ETF mit einer regelmäßigen Dividende vorgestellt.
Wer erst vor kurzer Zeit mit dem regelmäßigen Investieren begonnen hat, dürfte die Dividendenzahlung noch als Zubrot betrachten. Sobald Sie jedoch systematisch in Aktien oder Aktien-ETF investieren wird der Dividendenstrom immer größer. Mögen es am Anfang im Durchschnitt 50 oder 100 Euro monatlich sein, werden es im Laufe der Zeit 500 Euro und anschließend 1.000 Euro monatlich sein. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ermöglicht Ihnen der regelmäßige Geldfluss sogar schon große Teile oder den gesamten Urlaub zu bezahlen.
Das ist doch klasse, oder?
Ihren Urlaub (oder zumindest einen Teil davon) zahlen die Unternehmen, in die Sie Ihr Geld investiert haben. Irgendwann lassen sich auf diese Weise sogar ferne Urlaubsziele inklusive Reiseversicherungen finanzieren.
Oft die höchsten Dividendenerträge vor der Urlaubszeit
Bei mir ist es so, dass gerade passend zum Sommer der Juli der Monat mit der höchsten Dividendenzahlung ist, weil hier globale und europäische Aktien-ETF einen Großteil ihrer vorgesehenen Dividendenausschüttung leisten. In Deutschland und Europa wird die Gewinnausschüttung nur einmal jährlich im Frühjahr und Frühsommer vorgenommen, daher haben Anleger mit einem Schwerpunkt mit Aktien aus dieser Region ebenfalls einen gewissen Peak der Erträge in der Zeit vor den Hochsommermonaten. Wer mehr Titel aus den USA im Portfolio hat, wird ein gleichmäßigere Verteilung der Dividenden erhalten. Durch eine geschickte Auswahl von Aktien und Aktien-ETF lässt sich zudem eine monatliche Dividendenzahlung erschaffen.
Also bleiben Sie in Aktien investiert und genießen Ihren Urlaub. Lassen Sie die ohnehin oft nicht relevanten Börsen-Nachrichten beiseite und erfreuen sich stattdessen an reichhaltigen Dividenden-Erträgen!
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Verstehe sowieso nicht warum Menschen Aktien verkaufen obwohl sie von sich selber sagen „ich investiere auf lange Sicht“ So viele erfahrene Investoren sagten schon, kaufen, einschlafen und in 50 Jahren aufwachen und sich freuen.
Dem Menschen juckt es einfach in den Fingern 😀