Finanzielle Bildung – noch immer großer Nachholbedarf in Deutschland

Eine repräsentative Umfrage der Onlinebank ING-Diba ergab, dass rund 60 % der deutschen Haushalte weniger als 3.000 Euro an Ersparnissen zur Verfügung haben. Fast ein Drittel der Menschen in Deutschland spart sogar überhaupt nicht und verfügt auch über keinerlei Rücklagen.
Rund sechs Millionen Menschen nur in Deutschland sind sogar überschuldet, das heißt, sie können derzeit ihre Kredite aus eigener Kraft nicht mehr begleichen.

Nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts (www.dai.de) und Statista (statista.com) liegen rund 80% des deutschen Geldvermögens (ohne Immobilien) in Bankenanlagen und Versicherungen, wo es von der Inflation Jahr für Jahr systematisch entwertet wird. Nur zwischen 15 und 16% der Deutschen nutzen die renditestärkste Anlageklasse Aktien in irgendeiner Form für ihre Geldanlage. Das ist gleichbedeutend damit, dass diese Menschen mittelfristig auf fünfstellige Eurobeträge verzichten, und zwar Jahr für Jahr.
Auf der Seite „Die Aktienkultur in Deutschland“ erhalten Sie weitere Statistiken über die Geldanlage der Deutschen.

Warum ist finanzielle Bildung so wenig verbreitet?

Diese Fakten zeigen, dass bei finanzieller Bildung noch erheblicher Nachholbedarf besteht. Die Frage ist, woher solche Defizite rund ums Thema Geld überhaupt erst entstehen konnten?

Zum einen wird das Thema Geld während der Schul- und Ausbildungszeit höchstens kurz angerissen. Wie man richtig investiert oder wie man ein erfolgreicher Unternehmer wird, sucht man in den Lehrinhalten vergeblich. Zum anderen fehlt es sogar Führungskräften an finanzieller Bildung, die eigentlich eine Vorbildfunktion innehaben. Wenn selbst der Bundesfinanzminister Olaf Scholz zitiert wird, dass er sein Geld quasi unverzinst auf dem Sparkonto liegen habe (tagesspiegel.de), warum sollte dann ein Großteil der Bevölkerung es anders machen? Der Bundesfinanzminister sei hier jetzt lediglich stellvertretend für viele weitere hochrangige Politiker genannt, deren finanzielle Kompetenz ebenfalls noch deutlich ausbaubar wäre.
Heranwachsende Kinder erhalten finanzielle Bildung nicht nur sehr dürftig auf dem Schul- und Ausbildungsweg, sondern auch nur selten von ihrem Umfeld. Die oben genannten Statistiken legen nahe, dass die Wahrscheinlichkeit in einem Umfeld der finanziellen Kompetenz aufzuwachsen eher gering ist.

Finanzielle Bildung auf dem YouTube-Kanal von Passiver Geldfluss.

Ein weiterer Grund für unzureichende finanzielle Bildung liegt zudem in unserer Psyche. Wir Menschen möchten Wünsche möglichst sofort umgesetzt haben und tun uns sehr schwer damit aktuell auf eine scheinbare Annehmlichkeit zu verzichten, um einige Zeit später viel mehr oder größere Annehmlichkeiten zu erhalten. So kommt es, dass wir eher schnell bereit sind Geld auszugeben, zumal es ja nur so von Verlockungen wimmelt, ob in der Offline- oder zunehmend immer mehr auch in der Online-Welt.

Wie weit die eigene finanzielle Bildung vorangeschritten ist, kann jeder recht schnell am Stand des eigene Kontos, seiner Ersparnisse und seines passiven Einkommens feststellen. Wer in diesen Punkten noch nicht zufrieden ist, hat in jedem Fall noch Luft nach oben. Das Schöne ist dabei, dass finanzielle Bildung erlernbar ist, selbst wenn dies nicht von heute auf morgen funktioniert, aber in einigen Wochen oder wenigen Monaten. Dazu erfahren Sie mehr weiter unten im Artikel.

finanzielle Bildung - Geldmagnet

Finanziell gebildete Menschen ziehen Geld förmlich an. Quelle: pixabay.com

 

Welches Themenspektrum umfasst finanzielle Bildung?

Das Themenspektrum der finanziellen Bildung ist ziemlich breit. Es beginnt als erstes damit, einen Überblick über die eigenen Zahlungsströme zu haben, also wo fließt Geld als Ausgaben oder Investitionen hin und auf welchen Wegen gelangt Geld auf das eigene Konto. Ziel sollte sein dauerhaft weniger Geld auszugeben als hereinkommt.

Der nächste Schritt ist ein internes Geldstromsystem zu errichten, damit die verschiedenen Vorhaben und Wünsche, wie Vermögensaufbau, geplante Ausgaben, Geld für Spiel und Spaß, usw. abgedeckt sind. Weiter geht es über das kluge Investieren – wozu auch Aktien und Aktien-ETF gehören – so dass mittel- und langfristig für das eingesetzte Kapital eine höhere Verzinsung herauskommt, als durch Gebühren, Steuern und Inflation verzehrt wird.

Eine Disziplin, mit der ich mich früher als Angestellter ebenfalls – wie viele Menschen – schwer getan habe, ist das Erschaffen von zusätzlichen Einkommensströmen, die zumindest teilweise wiederkehrendes Einkommen oder passive Einkünfte zur Folge haben.

Wer zumindest einige Bereiche der hier genannten finanziellen Kompetenz in seinen Alltag integrieren kann, hebt sich schon aus der großen Masse der Bevölkerung hervor. Wer einen Großteil des gesamten Themenspektrums der finanziellen Bildung in seinem Leben umsetzt, steuert automatisch auf finanzielle Unabhängigkeit hin.

finanzielle Bildung - Planung und Vision

Finanzielle Bildung besteht aus mehreren Komponenten. Falls Sie mehrere davon beherrschen, steuern Sie zwangsläufig auf finanzielle Unabhängigkeit zu – Quelle: pixabay.com

Die Welt der Finanzen hat sich deutlich verändert

Wer früher sein Geld anlegen musste, kam an einem Bankberater (oder besser Verkäufer der hauseigenen Bankprodukte) nicht vorbei. Das hat sich dank Internet und Digitalisierung in den letzten 10 bis 15 Jahren jedoch dramatisch verändert, und zwar vieles zum besseren. Meist lässt sich bereits eine Kontoeröffnung rein Online durchführen und es war noch nie so einfach und preisgünstig zugleich wie heute, um sein Geld in verschiedene Wertpapiere, u.a. auch Aktien anzulegen.

Die Digitalisierung ermöglicht zusätzlich, dass immer mehr Erfahrungsberichte und Wissen im Netz in Form von Blogs, YouTube-Videos und Podcasts verfügbar ist. Es gibt also schon ein gutes Angebot an Informationen und je nach eigener Vorliebe können sich an Geld und Finanzen interessierte Leute ihr persönliches Informationsmedium aussuchen. So gibt es Experten für sämtliche Details von ETF oder wie man einzelne Aktien kauft oder wie sich Optionsstrategien in der Praxis auswirken, um nur einige Beispiele genannt zu haben.

Natürlich sollte man sich vorher auch gut über die Expertise und Werdegang desjenigen informieren, der Finanzwissen über sein Medium verbreitet. Denn längst nicht alle haben bereits eine gewisse Erfahrung vorzuweisen und berichten dann vorwiegend darüber, was sie selbst im Netz aufgeschnappt haben, ohne dieses Wissen bereits erfolgreich angewendet zu haben.

Wer diesen Blog bereits länger verfolgt, der weiß, dass ich selbst einen Weg von der Verschuldung zur finanziellen Unabhängigkeit erfolgreich gegangen bin. Darüber berichtete unter anderem auch die Wirtschaftswoche. Bereits während meines Weges und erst recht verstärkt in der heutigen Zeit suchen Menschen auf dem Online- und Offlineweg mehr über mein Vorgehen und meine Erlebnisse zu erfahren. Daher berichte ich nicht nur auf diesem Blog finanziell umdenken, sondern auch auf meinem YouTube-Kanal Passiver Geldfluss und auf Instagram @lars_hattwig regelmäßig über meine Erfahrungen über Geld, Vermögensaufbau, passives Einkommen und finanzielle Unabhängigkeit.

Solche Kanäle, um über finanzielle Bildung zu sprechen finde ich wichtig, um möglichst viele Menschen erreichen zu können. Eine prominente Platzierung von Artikeln über solche Themen bei Google oder gegenseitige Verlinkungen tragen sehr dazu bei, dass wichtige Themen der finanziellen Bildung eine hohe Reichweite erhalten. Jedoch können dort jeweils nur kurze Einblicke in die doch sehr umfangreiche Welt der finanziellen Kompetenz gegeben werden. Aus diesem Grund hatte ich am 15.November 2016 die Passiver Geldfluss Academy gegründet. Dort habe ich in mittlerweile über 150 Videos und Artikeln meinen gesamten Wissens- und Erfahrungsschatz bereitgestellt, um denjenigen finanzielle Bildung zu ermöglichen, die sie wirklich ernsthaft erlernen und anwenden wollen.

Die Passiver Geldfluss Academy feiert am 15.November 2018 also ihr zweijähriges Bestehen. Derzeit nutzen etwa 100 Menschen, die in ihrem Leben ernsthaft vorankommen wollen, zeitgleich diesen umfangreichen Service für finanzielle Bildung, Tendenz steigend…

 

  • Die Zeiten einer knappen Kasse soll bei Ihnen der Vergangenheit angehören?
  • Ihr Geld soll endlich einmal hart für Sie arbeiten?
  • Sie möchten mehr zu passivem Einkommen erfahren?
  • Sie interessieren sich für Wege zur finanziellen Unabhängigkeit?
  • Sie möchten sich über den aktuellen Status der Aktienmärkte informieren?
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Falls Sie mindestens eine Frage mit „Ja“ beantworten konnten, tragen Sie sich in einen der kostenlosen Newsletter von finanziell umdenken ein.

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3 Antworten

  1. Ann Paul sagt:

    15.11.2016
    Herzlichen Glückwunsch zum 2. Jährigen!!
    Zu dieser tollen Leistung kann man herzlich gratulieren!
    Ich bin dabei und kann nur sagen: TOP, 1a mit Sternchen, klasse, super, motivierend, gewappnet für die Zukunft, die TOP 125 immer im Blick, Leitfaden für das Online Business, tolle Videos, Fakten rund um die Kohle, aber auch spannende Mindsets und Inspiration pur!!!
    Danke mal an dieser Stelle!
    Weiter so…
    H A P P Y BIRTHDAY
    Liebe Grüße
    Ann

  2. Rene Schottmann sagt:

    Sehr schöner Artikel zur Finanziellen Bildung, wir lesen bei dir regelmäß auf deiner Webseite,
    Danke !!!

    Rene und Sanne

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