Drei Entscheidungen, um dein Leben sofort zu verbessern
Schau dir einmal die Gesichter der Menschen in Bus, U- oder S-Bahn morgens an. Da sind nur wenige Leute dabei, denen man ihre innere Freude direkt ansehen kann. Den meisten sieht man stattdessen Unzufriedenheit an. Unzufrieden über ihren aktuellen Job, ihren Partner oder generell ihrer Lebenssituation. Denn wir Menschen neigen dazu, uns auf Probleme, mögliche Risiken und Ereignisse zu fokussieren, die eventuell auftreten könnten. Mit solch einer Perspektive auf Probleme sind viele Menschen quasi rund um die Uhr beschäftigt. Hinzu kommen die täglichen Nachrichten, die zum allergrößten Teil nur darüber berichten, was Negatives passiert ist. Wer abends kurz vor dem Schlafen gehen die geballte Negativität dieser Welt konsumiert, wird nicht nur schlechter schlafen, sondern unterbewusst die Welt als gefährlich wahrnehmen.
Dabei ist es aus mehrfacher Hinsicht vorteilhaft in einem guten emotionalen Zustand zu sein. Das heißt, mit Freude und Zuversicht in den Tag zu starten, zu wissen, dass die eigene Tätigkeit einen echten Sinn ergibt und daran zu glauben, dass die eigenen Vorhaben zu einer besseren Lebensqualität führen werden. Das ist deshalb so wichtig, weil jemand mit einer negativen Erwartungshaltung erst gar nicht engagiert in seiner vollen Kraft gelangt.
Erinnere dich mal daran, als du das letztes Mal von einer Idee fasziniert warst. Da wolltest du sicher sofort starten, um diese Idee umzusetzen. Deine Begeisterung hat womöglich noch andere Menschen angesteckt, die dich dabei unterstützt haben.
Bist du hingegen nicht gut drauf, dir fehlt eine Perspektive oder ein Sinn oder du hast Angst davor, dass etwas Negatives passiert, dann bist du Antriebslos und und eher inaktiv.
In diesem Artikel gebe ich dir drei Fragen, mit denen du selbst die Entscheidung treffen kannst, dein Leben drastisch verbessern. Bei einigen Menschen setzt ein sofortiger Effekt ein, bei anderen dauert es etwas länger. Wiederhole in jedem Falle diese drei Punkte regelmäßig, um deine Gedanken in die richtige Richtung zu lenken.
1.) Worauf fokussierst du dich?
Schreib dir einmal für einige Tage auf, was dir am häufigsten in den Sinn kommt, worüber denkst du am meisten nach? Denkst du vorwiegend darüber nach, was du alles hast, welche Fähigkeiten und Stärken du kannst und zu bieten hast? Oder kreisen deine Gedanken eher darum, was dir vermeintlich fehlt, was du nicht hast und was du unbedingt vermeiden möchtest?
Die meisten Menschen blicken darauf, was sie nicht haben. Sie haben nicht die richtige Arbeitsstelle oder den richtigen Chef dort. Sie fühlen sich unterbezahlt und finden generell, dass sie zu wenig Geld haben. Auch der Partner ist nicht der richtig passende und wenn er doch nur anders wäre. Diese Menschen leben also in einer Welt des Mangels.
Wenn du dich jetzt angesprochen fühlst, dann schau stattdessen einmal darauf, was du hast und wozu du fähig bist. Wahrscheinlich hast du eine warme Wohnung, wenn es draußen kalt ist. Du bist zum großen Teil gesund, wenn du morgens aufstehen kannst. In deinem Kühlschrank hast du genug Lebensmittel. Wenn du ein Dach über dem Kopf hast und genug zu essen, dann hast du auch Geld, womit du dies bezahlen kannst. Du hast Freunde, die dir gut tun und zu dir halten. Du hast eine oder mehrere Fähigkeiten, mit denen du besser bist als viele andere Menschen.
Wenn du dankbar für alle diese Dinge bist, dann fühlst du dich gleich wesentlich besser als immer nur darauf zu schauen, was dir vermeintlich fehlt. Probiere es aus, jedes Mal, wenn du dich dabei ertappst, ändere deine Perspektive und freu dich daran, was du hast und was dich auszeichnet.
2.) Reduziere deine Erwartungen an andere Menschen, erwarte jedoch viel von dir selbst!
Hohe Erwartungen zu haben – sei es beim Geld und Beruf oder gegenüber dem Partner – ist ein Garant für innere Unzufriedenheit. Nehmen wir das Beispiel eines – beruflichen und privaten – Partners. Jeder Mensch ist einzigartig mit seinen Stärken und Schwächen. Wenn du nun hohe Erwartungen an ihn hast, dann kann er dir gegenüber fast nur verlieren, weil er höchstwahrscheinlich einige Punkte nicht erfüllen kann.
Vielleicht kennst du das auch: Du bist schon einmal zu einer Veranstaltung mit einer hohen Erwartungshaltung gegangen und am Ende warst du enttäuscht, weil du dir mehr erhofft hattest. Umgekehrt bist du sicher schon mal zu einem Event, wo du fast gar nicht erst hingegangen wärst. Und genau das hat sich zu einem absoluten Highlight entwickelt.
Versuche daher deine Erwartungen an Ereignisse und andere Menschen zu reduzieren und du wirst überrascht sein, wie selten du mit einem Gefühl der Enttäuschung herumlaufen wirst.
Auf der anderen Seite darfst du dir gegenüber hingegen hohe Erwartungen haben. Erwarte von dir, dass du dich regelmäßig ein Stück weiterentwickelst, um irgendwann ein Leben zu führen, was du leben willst. Und das Schöne daran, Erwartungen gegenüber dir selbst zu haben, liegen in deinem Einflussbereich. Das hast du selbst in der Hand.
3.) Welche Bedeutung gibst du einem Ereignis?
Das Leben verläuft nie geradlinig. Trotz aller Ziele und Planung gibt es unerwartete Ereignisse, möglicherweise Rückschläge oder du kommst an irgendeinem Punkt nicht weiter. Jetzt liegt es an dir, wie du auf solche Ereignisse reagierst. Natürlich ist es im ersten Moment nie schön, wenn ein geplantes Vorhaben nicht funktioniert. Die erste Reaktion ist jetzt oft die Frage: „Warum passiert mir so etwas?“ oder „Warum kann es jetzt nicht einfach mal klappen?“
Doch Selbstmitleid oder mit dem Leben zu hadern ist nicht nur sinnlose Zeitverschwendung, sondern auch noch kontraproduktiv, weil man sich dadurch immer mehr in einen negativen Gemütszustand bringt.
Jeder Rückschlag, jede Niederlage ist letztendlich nur Feedback des Lebens. Feedback, dass du vielleicht noch nicht alles notwendige beachtet hast oder noch nicht genug trainiert hast. Möglicherweise ist der eingeschlagene Weg nicht der richtige für dich zum Ziel. Dann ändere den Weg bzw. den Plan, aber nicht dein Ziel.
Nach meiner Erfahrung haben einst negativ anmutende Ereignisse mittelfristig stets dafür gesorgt, dass es mir anschließend besser ging. Erst der Rückschlag hatte mich dazu gebracht, anders an die Sache heranzugehen oder einen anderen Weg einzuschlagen, der sich rückblickend als richtig erwies. Daher suche ich heute immer die Chance in Rückschlägen.
Wie passt das zum Thema Geld?
Die drei hier genannten Entscheidungen gelten für alle Lebensbereiche, aber auch beim Geld. Auch hier wirkt es sich vorteilhaft auf die eigene Grundstimmung aus, wenn du erst einmal dankbar dafür bist, wie viel Geld du hast und wie gut sich deine Investments bereits entwickelt haben. Eine zu hohe Erwartungshaltung bezüglich Rendite oder der Haupt-Fokus darauf, welches Geld und Vermögen du noch nicht hast, wirkt sich hingegen kontraproduktiv aus.
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