Vier Wege, um finanzielle und innere Unzufriedenheit loszuwerden

Schauen Sie einmal – z.B. auf dem Weg zur Arbeit – in die Gesichter der Menschen, die Ihnen begegnen. Haben Sie den Eindruck, dass die Mehrheit innere Zufriedenheit ausstrahlt oder glücklich wirkt? Sehr wahrscheinlich werden Sie diese Fragen verneinen und eher vom Gegenteil berichten. Leider ist tatsächlich auch meine Erfahrung, dass Menschen, die ein inneres Lächeln im Gesicht haben, nur selten anzutreffen sind. Woran liegt es, dass sehr vielen Menschen diese Grundzufriedenheit fehlt? Und, falls Sie sich ebenfalls dazuzählen sollten, wie können Sie dies ändern?

Ein Großteil der Menschen hat einerseits hohe Ansprüche an andere und deren Umfeld und gleichzeitig die Erwartungshaltung, es müssten sich erst die äußeren Umständen ändern, damit sie selbst mehr Zufriedenheit und Freude erfahren könnten. Sie fühlen sich unvollkommen und leben in einer Welt des Mangels. Typische Gedanken oder Aussagen sind:

  • Wenn ich erst einen guten Arbeitsplatz gefunden habe, dann werde ich mich richtig ins Zeug legen
  • Wenn ich erst den richtigen Partner finde, dann kann ich glücklich sein
  • Wenn ich erst einmal ein hohes Einkommen oder Vermögen habe, dann werde ich klug mit meinem Geld umgehen

Leider sind die Vorstellungen hinter allen drei Aussagen eine Illusion und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit weder zum Erfolg noch zu einer höheren Lebensqualität führen. Denn die Realität ist:

  • Erst muss man sich richtig ins Zeug legen, dann findet man den richtigen Arbeitsplatz
  • Erst muss man mit sich im Reinen sein und eine Grundzufriedenheit ausstrahlen, dann kommt der richtige Partner
  • Erst muss man finanzielle Bildung erlangen und sich schon mit wenig Geld dafür qualifizieren, bald einmal mit deutlich mehr Einkommen und Vermögen gut umzugehen.

Passend dazu gab es hier auf diesem Blog bereits den Artikel „Die Wenn-dann-Falle„.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie dauerhaft eine höhere innere Zufriedenheit und damit auch mehr Lebensqualität erreichen. Geld ist dazu ebenfalls eine Komponente, wenn auch längst nicht die einzige.



Erster Weg: Dankbarkeit

Wer seinen Fokus weg von dem richtet, was er nicht hat, und stattdessen auf die Dinge legt, die er hat, ändert sofort auch seine Emotionen. Denn Dankbarkeit vertreibt jegliche Sorgen und sonstige negative Energie. Dankbarkeit für die eigene Gesundheit, das Dach über dem Kopf, die warme Wohnung im Winter, für die Freunde, immer stets genug Nahrungsmittel verfügbar zu haben, in einem Land ohne Krieg leben zu dürfen, usw.

Dazu ein reales Beispiel: Als ich vor zwei Jahren ein paar Tage an der Ostsee verbracht hatte, waren meine Eindrücke: der Sonnenschein, das kühle Wasser, der Erholungswert, abends die Sonnenuntergänge über dem Meer, die erholsamen Radtouren in der Dünenlandschaft. Für diesen Urlaub war ich sehr dankbar.
Nur wenige Tage später bei ähnlichem Wetter war eine Bekannte von mir fast an derselben Stelle an der Ostsee. Sie berichtete mir hingegen von Mücken, von vielen Menschen, einer harten Matratze und dass die abendliche Pizza nicht gut belegt war. Die Frage ist, wer hat den angenehmeren Kurz-Urlaub genossen?

Bei mir ist es so, dass ich abends vorm Einschlafen und morgens beim Aufwachen mir einige Dinge bewusst mache, für die ich dankbar bin. Abends schreibe ich mir immer drei solcher Ereignisse auf. Es ist fast schon ein Garant für einen guten Schlaf und einen freudigen Start in den Tag.

Zweiter Weg: Vergleich Dich nicht mit anderen

Wir werden von der Gesellschaft konditioniert, dass wir uns ständig im Wettbewerb mit anderen befinden. Die allgegenwärtige Werbung für Konsumgegenstände und Statussymbole, die TV-Shows, inzwischen auch auf Facebook und Instagram mit den nachbearbeiteten Bildern der schönsten und sportlichsten Menschen sind eine Komponente davon. Oder die beliebte Frage, wer verdient mehr Geld? In einer Runde unter Freunden und Bekannten kommt dieses Thema früher oder später doch zur Sprache. Oder die Partnerin bzw. der Partner des Nachbarn / der Nachbarin scheint attraktiver und verständnisvoller als der eigene zu sein oder der Arbeitskollege ist in Meetings humorvoller und eloquenter als man selbst.

Wir wissen in den meisten Fällen nicht, wie viel Arbeit hinter der vermeintlich besseren Situation des Nachbarn oder Arbeitskollegen steckt und ob nicht genau diese Punkte dessen Stärken sind, die aber längst nicht unsere eigenen Stärken sein müssen. Und wenn jemand anderer vermeintlich etwas Besseres hat oder mehr bekommt (zum Beispiel Geld), dann stellen sich beim Unterlegenen schnell Gefühle von Neid und mangelndem Selbstwertgefühl ein. Neid ist der Killer jeglicher Glücksgefühle.

Wir haben es jedoch selbst in der Hand das Spiel des ständigen Vergleichens mitzuspielen oder eben nicht. Niemand zwingt uns dazu. Wer versucht überall der Beste und Größte zu sein, hat eine quasi 100%-Garantie für innere Unzufriedenheit. Denn es wird immer jemanden geben, der besser ist oder mehr hat als man selbst. Dieses Spiel kann man nur verlieren. Stattdessen ist es wesentlich hilfreicher, darauf zu achten, dass man sich selbst Stück für Stück weiterentwickelt und verbessert. Hier hilft es regelmäßig etwas für seine Ziele zu tun. Täglich 20 bis 30 Minuten Sport lassen den eigenen Körper fitter und attraktiver werden, was bereits zu mehr Selbstbewusstsein führt. Die praktische Durchführung von Rhetorik-Kursen verbessern die eigene Kommunikation, und eine Steigerung der finanzielle Kompetenz wird im Laufe der Zeit Einkommen und Vermögen erhöhen.

innere Unzufriedenheit - Der Vergleich mit anderen führt in vielen Fällen zu Neid und innerer Unzufriedenheit

Der Vergleich mit anderen führt in vielen Fällen zu Neid und innerer Unzufriedenheit – Quelle:pixabay.com

Dritter Weg: Bilde Finanzielle Rücklagen und bau Vermögen sowie passives Einkommen auf

Wer chronisch knapp bei Kasse ist und ständig Angst vor unerwarteten Ereignissen haben muss, die Geld kosten, lebt mit permanenten Sorgen. Schon allein, wenn finanzielle Rücklagen für sechs oder zwölf Monate aufgebaut wurden, ist ein Großteil der Sorgen weg. Als ich damit vor mehr als 13 Jahren angefangen hatte, habe ich unmittelbar anschließend wesentlich besser und entspannter geschlafen. Untersuchungen haben gezeigt, dass mehr Geld bis zu einem Jahreseinkommen von ca. 60.000 Euro für eine Steigerung der empfundenen Lebensqualität sorgt. Ähnliches gilt für aufgebautes Vermögen, weil damit die wichtigsten Grundbedürfnisse von Menschen sichergestellt sind.

Der Vermögensaufbau und das Errichten von wiederkehrenden passiven Einkünften lässt weitere Abhängigkeiten immer weniger wichtig werden und wirkt entsprechend dauerhaft befreiend. Geld alleine macht sicher nicht glücklich, aber es beseitigt etliche Sorgen und ebnet den Weg für eigene Lebensträume. Mehr wie Sie bereits mit kleinem Geld systematisch Vermögen aufbauen können, erfahren Sie im Artikel „Warum bereits der Vermögensaufbau mit 1 Euro pro Tag möglich ist„.

Vierter Weg: Anderen Menschen helfen und Freude bereiten

Diverse Untersuchungen haben gezeigt, dass wir noch mehr Freude und innere Zufriedenheit empfinden, indem wir anderen Menschen etwas Gutes tun als wenn wir dasselbe für uns selbst gemacht hätten. Andere Menschen zu unterstützen – egal in welchem Bereich und auf welchem Niveau – ist einer der Handlungen, um in uns ein hohes Glücksempfinden auszulösen. Letztendlich ist es eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Das kann im Kreis der Familie und im eigenen Umfeld sein oder – gerade mit den heutigen Möglichkeiten des Internets und den sozialen Medien – für eine größere Gruppe. Eines der häufigsten Feedbacks, welches von Lesern dieses Blogs zu mir gelangen ist: „Vielen Dank, für die vielen kostenlosen Tipps“. Solches Feedback motiviert mich bereits seit über sechs Jahren unheimlich stark, mit der Folge, dass mittlerweile über 750 Blog-Artikel entstanden sind.

In Bezug auf Geld ist dies für viele wohlhabende Leute eine hohe intrinsische Motivation noch viel mehr Geld zu verdienen bzw. zu besitzen. Dabei steht die Eigennutzung nicht an vorderster Stelle, da eine weitere Million an sich keinen spürbaren Zuwachs der Lebensfreude bringt. Aber je mehr Geld sie haben, desto mehr Geld können sie für andere spenden oder sogar direkt für Stiftungen und Hilfsorganisationen zur Verfügung stellen. Die reichsten Menschen spenden fast durch die Bank einen Großteil ihres Vermögens.

Dieses Mindset finde ich bereits schon hilfreich, wenn man nicht Milliardär oder Multi-Millionär ist. Denn auch ein aufgebautes Aktien-Depot stellt einen Vermögenswert dar, den man später vererben oder einer Stiftung zugute kommen lassen kann. Erst neulich erzählte mir eine Bekannte, dass sie ihrer Freundin, die derzeit noch über relativ wenig Geld verfügt, ein hochpreisigeres Seminar für persönliche Weiterentwicklung schenken möchte. Es ist sehr wohl ein Unterschied, ob man Geld zum Überbrücken einer Notsituation gibt oder jemanden persönliche oder finanzielle Weiterbildung spendiert. Erstere Variante verändert mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts am negativen Zustand, während Variante zwei eine grundlegende und dauerhafte Hilfe zur Selbsthilfe darstellt. Und zusätzlich bekommt man gemäß actio gleich reactio im Leben das zurück, was man gegenüber seiner Umwelt an Gedanken und Aktivitäten aussendet.

Wer diese vier Wege in die Praxis umsetzt wird sowohl seine innere Unzufriedenheit immer weiter verkleinern als auch zunehmend mehr finanziellen Wohlstand genießen können.

 

  • Sie wollen grundsätzlich mehr aus Ihrem Geld machen?
  • Die Zeiten einer knappen Kasse soll bei Ihnen der Vergangenheit angehören?
  • Ihr Geld soll endlich einmal hart für Sie arbeiten?
  • Sie möchten langfristig Vermögen aufbauen?
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