Zwei Indizes vor einer wichtigen Entscheidung für Aktien.
So richtig Klarheit über die wirtschaftliche Aussichten herrscht an der Börse eigentlich nie. Aber derzeit ist wieder so ein Zeitpunkt, in der die weitere Entwicklung am Kapitalmarkt besonders unsicher erscheint. Zu viele kleinere oder größere Baustellen lassen sich derzeit in Politik und Wirtschaft ausmachen.
Regulierungen der chinesischen Regierung in der heimischen Wirtschaft, die noch immer große Unsicherheit über die tatsächliche Effizienz der Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 (und die damit verbundenen möglichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens), oder das weitere Vorgehen der großen Notenbanken, insbesondere in den USA, um nur die wichtigsten Punkte zu nennen.
Bei einer undurchsichtigen Lage hilft es mir enorm, einige wichtige Chartmarken im Blick zu behalten. Der Markt wird dann entscheiden, ob es eine bevorzugte Richtung gibt oder ob eine gewisse Abwartehaltung eingenommen bzw. beibehalten wird.
US-Dollar-Index – Der US-Dollar im Vergleich zu einem Korb anderer Währungen
Im früheren Artikel: Der Dollar-Index vor einer Entscheidung mit Konsequenzen hatte ich über eine mögliche Trendwende beim Dollar-Index berichtet. Aufgrund der massiven Unterstützungsmaßnahmen der US-Notenbank im Zuge der Lockdowns und des Crash am Aktienmarkt, wurde der bis dahin relativ starke US-Dollar im Jahr 2020 im Vergleich zu den anderen wichtigen Währungen deutlich geschwächt. Der Tiefpunkt des Dollar-Index wurde zum Jahreswechsel 2020/2021 erreicht. Von dort aus ging der Abwärtstrend in einen Seitwärtstrend über
Bei genauer Betrachtung arbeitet der Index sogar schon an einer Trendwende, wobei diese bis dato allerdings noch nicht vollendet ist. Das heißt, der Markt hat zwar schon eine weniger lockere Geldpolitik der US-Notenbank im Blick, ohne sich bislang vollends für eine deutlich straffere Geldpolitik entscheiden zu können.
Die Marke von 93,5 US-Dollar wird in den nächsten Wochen darüber Auskunft geben. Beim Übersteigen dieser Marke wäre eine Trendwende beim Dollar-Index vollzogen und der Markt würde eine mehr restriktivere Geldpolitik erwarten, weil entweder die US-Wirtschaft sehr gut läuft oder Inflation auf überdurchschnittlichem Niveau bleibt bzw. ansteigt oder beides zusammen. Ein stärkerer Dollar-Index wäre ein Belastungsfaktor für Momentums-Aktien und zunächst auch für Gold.
Russel 2000 – Mittelstands-Aktien USA
Werfen wir als nächstes einen Blick auf den Russel 2000, ein US-Aktienindex, in dem von den 3000 größten US-Aktien die kleinsten 2.000 enthalten sind. Manchmal wird dieser Index auch mit dem deutschen MDAX verglichen.
Im Gegensatz zum Nasdaq 100 oder S&P 500, in denen Big-Tech- oder GAFAM-Unternehmen ein recht hohes Gewicht haben, bewegte sich der Russel 2000 seit Jahresbeginn eher seitwärts. Auf der Unterseite wurde die Marke von 2.082 Indexpunkten im letzten halben Jahr mindestens 5-mal von oben angelaufen und damit getestet, aber nicht unterschritten. In der Technischen Analyse gilt dieser Bereich dann als starke Unterstützungszone, in der verstärkt Käufer in den Markt gelangen.
In vielen Fällen entfernt sich der Kurs daher nach den erfolgreichen Tests von dieser Unterstützungsmarke aufwärts, und ein neuer Aufwärtstrend könnte eingeleitet werden.
Ein nachhaltiger Durchbruch dieser Unterstützung nach unten, würde im Anschluss hingegen wahrscheinlich deutlich fallende Kurse zur Folge haben. Noch ist es nicht so weit und im Moment deutet sich an, dass auch der jüngste Kursrückgang wieder nach oben gekauft wird.
Für Trader wäre es eine Möglichkeit knapp unter dieser Unterstützungszone eine Short-Stop-Order zu platzieren. Diese würde erst bei einem deutlichen Kursrückgang unter die Unterstützungszone ausgelöst und von fallenden Kursen profitieren.
Sollte sich das Abprallen des Kurses nach oben hin bestätigen, dann wäre mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis eine Long-Order mit Kursziel 2.250 Indexpunkten eine Handelsidee.
Mehrfach pro Woche wird die Börsenampel mit den Tages-Charts des S&P 500, Gold, Bitcoin und Euro / US-Dollar aktualisiert.
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