Finanziell wohlhabende Menschen haben mehrere Geldquellen

Viele Menschen haben lediglich eine einzige Quelle, aus der zu ihnen Geld fließt. Sie erhalten entweder ein Gehalt als Angestellter, beziehen Sozialleistungen vom Staat oder erzielen Einkünfte in einer Selbständigkeit. Sollte diese einzige Einkunftsquelle aus irgendeinem Grund einmal versiegen, bleiben nur finanzielle Rücklagen, sofern diese überhaupt vorhanden sind. Denn nur etwa 40% aller Menschen in Deutschland haben eine Geldreserve in Höhe von mehr als 3.000 Euro aufgebaut. 

Verschärft wird die Situation sogar noch, sobald jemand Schulden abzubezahlen hat und ohne Einkommen und nennenswerte Rücklagen dasteht. Ist solch eine Situation erst einmal eingetreten, bleibt nicht viel Flexibilität und Auswahl, denn es muss schnell Geld verdient werden und damit ergreift derjenige sehr oft jede noch so ungeliebte Tätigkeit.

Eine einzige Einkommensquelle ist sehr riskant

Es gibt mannigfaltige Möglichkeiten, warum die gewohnten Gehaltszahlungen oder sonstigen Einkünfte wegfallen können. Als Angestellter könnte die Firma, in der man tätig ist, in Schwierigkeiten geraten und als Folge muss diese sich von Personal trennen. Es könnte auch passieren, dass man irgendwann Opfer des technologischen Fortschritts wird und die eigene, möglicherweise spezialisierte, Arbeit nicht mehr benötigt wird.
Selbst wenn der Arbeitsplatz an sich gesichert ist, könnte die Art und Weise der Arbeit oder die Firmenphilosophie irgendwann nicht mehr den eigenen Vorstellungen entsprechen. Oder es gibt neue Kollegen oder Vorgesetzte, mit denen man nicht mehr gut zurechtkommt. In beiden Fällen macht die Arbeit keinen Spaß mehr und man kündigt eventuell selbst.

Bei einer gut laufenden Selbständigkeit hat man häufig schon mehrere Kunden oder kann einen Teil seiner Arbeit delegieren oder automatisieren. Jedoch gibt es etliche Selbständige, die hauptsächlich für einen Großkunden arbeiten. Das ist ziemlich gefährlich, denn eines Tages könnte der einzige Großkunde die Leistung des Selbständigen nicht mehr benötigen oder die Wettbewerber bieten beispielsweise bessere oder preisgünstigere Angebote. So besteht die Gefahr recht schnell ohne Einkünfte dazustehen.

Erst wenn das gewohnte Gehalt wegzubrechen droht, sieht man wie sehr viele Arbeitnehmer bereit sind, unangenehme Kröten zu schlucken, um nur diesen Arbeitsplatz wegen des Geldes behalten zu dürfen.

Um einen Weg zu finden, wie man es besser machen kann – besser in Form von weniger Risiko – schauen wir uns doch einfach einmal an, wie finanziell wohlhabende Menschen das Thema Einkünfte angehen. Hier fällt sofort auf, dass so gut wie nie nur einige einzige Einkommensquelle vorhanden ist, sondern Wohlhabende stets zwei, drei oder noch mehr unterschiedliche Wege erschaffen haben, damit Geld zu ihnen fließt. Bevor ich dazu komme, schauen wir uns erst einmal an, welche Möglichkeiten es überhaupt gibt, um mehrere Einkommensströme zu errichten.

Welche Möglichkeiten für zusätzliche Einkommensquellen gibt es?

1.) Man hat neben dem Hauptberuf noch einen Nebenerwerb (bei einer vorhandenen Vollzeitstelle bedeutet dies eine Menge zusätzlich Zeit)

2.) Man arbeitet für zwei oder sogar drei Arbeitgeber in Teilzeit (das muss natürlich organisiert und aufeinander abgestimmt werden)

3.) Zusätzlich zum Hauptberuf macht man sich nebenberuflich selbständig

4.) Man arbeitet als Selbstständiger nicht nur für einen, sondern mehrere Kunden.

5.) Neben der aktiven Arbeit (Angestellter oder Selbstständiger) baut man sich Systeme auf, die wiederkehrendes Einkommen produzieren.

6.) Man arbeitet nur noch vergleichsweise wenig und hat mehrere größtenteils passive Geldströme aufgebaut

Wie du siehst, gibt es grundsätzlich mehrere Möglichkeiten nicht nur von einem einzigen Einkommen abhängig zu sein. Einige der genannten Möglichkeiten bedeuten jedoch einen recht erheblichen Zeitaufwand. Wer bereits Vollzeit arbeitet und zusätzlich einen Nebenerwerb ausübt, ist häufig für 10 oder 12 Stunden täglich und teilweise am Wochenende mit der Arbeit beschäftigt. Das lässt sich zwar sicherlich für eine Weile machen, aber es sollte nicht zum Dauerzustand werden. Neben drohenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen, fehlt einem auch der Ausgleich mit Freizeitaktivitäten und sozialen Kontakten. Daher sind die Varianten 1.) und 3.) lediglich als Übergangslösungen für einige Monate zu betrachten.

Der Einstieg zum mehreren Einkünften ist mit Einschränkungen der Weg 3.), vor allem aber Weg 5.)

Finanziell wohlhabende Menschen haben mehrere Geldquellen - Geldbaum

Finanziell wohlhabende Menschen haben mehrere Vermögenswerte erworben oder erschaffen, die regelmäßige Geldflüsse produzieren.

Aus meiner Erfahrung ist hier für die meisten eine hohe Hürde zu überwinden. Denn nach einer Arbeitswoche höre ich oft, dass sie sich am Wochenende ausruhen müssten und abends lieber etwas anderes tun wollen als an eigene Projekten zu arbeiten. In den allermeisten Fällen treffen hier die wenigsten Menschen die Entscheidung, in ihrem Leben wirklich etwas ändern zu wollen, und zwar in der Form, dass sie in ihrer Freizeit ins handeln kommen, um für ihre Zukunft zu arbeiten.

Denn nur wer anstatt ausruhen und feiern an seiner eigenen Pipeline baut, wird es schaffen zukünftig Geldströme ins eigene Portemonnaie zu errichten und im zweiten Schritt zu automatisieren. Der Vorteil ist, dass einige davon sogar größtenteils unabhängig von wirtschaftlichen Zyklen sind.

Welche verschiedenen Einkommsquellen haben denn nun Menschen, die finanziellen Wohlstand genießen?

Im Standardfall sieht es so aus, dass nur ein eher kleiner Teil der Einkünfte aus aktiver Berufstätigkeit stammt. Das sind meistens keine Gehälter aus Angestelltenverhältnissen, sondern diese Menschen werden wegen ihrer Expertise oder Erfahrung zu Vorträgen gebucht oder bringen sich gegen irgendeine Art von Bezahlung in eine bestimmte Sache ein.

Oft arbeiten sie mit anderen Leuten in Projekten zusammen und werden an den Umsätzen oder Gewinnen beteiligt. Heutzutage funktioniert dies noch einfacher sogar online über das sogenannte Affiliate-Marketing.

Daneben gibt es eine ganze Reihe von Einkünften, die semi- oder nahezu vollständig passives Einkommen bringen. Am bekanntesten ist das Investieren von Geld in Aktien, anderen Wertpapieren oder Immobilien, um Kursgewinne, insbesondere aber Dividenden, Zinsen und Mietzahlungen zu erhalten. Letztendlich sind dies alles Vermögenswerte, die für einen wiederkehrenden Geldfluss sorgen.

Im Artikel Ideen für die strategische Asset-Allocation erfährst du, wie finanziell wohlhabende Menschen ihr Geld angelegt haben.

Wer in irgendeiner Form zu Geld gekommen ist, veröffentlicht seine Erfahrungen oft in einem Ratgeber, wie ein Buch und erhält auf diese Weise Tantiemen.

Dazu begleitend betreiben sie einen Podcast, YouTube-Kanal oder Webseiten und vermitteln ihr Wissen über diese Medien an andere Leute weiter. Auch hier gibt es verschiedene Varianten, um diese Präsenz zu monetarisieren.

Die Königsdisziplin ist bei der obigen Aufzählung jedoch Variante 6.). Denn hier fließen mehrere größere passive Geldströme auf das eigene Konto, von denen man problemlos seine Ausgaben bestreiten kann. Wer diesen Zustand der finanziellen Unabhängigkeit oder sogar finanziellen Freiheit erreicht hat, kann völlig frei entscheiden wie oft und wann er einer aktiven Tätigkeit nachgeht. Hier braucht man noch nicht einmal darauf zu achten, dass die eigenen Aktivitäten finanziell profitabel sind, sondern einfach nur Spaß machen!

Wie sieht es bei dir aus? Hast du dir schon ein oder bereits mehrere finanzielle Standbeine errichtet?

Hand aufs Herz: Wieviel Geld fließt zu dir, wenn du ab sofort für mindestens drei bis sechs Monate beruflich inaktiv bist?

Eine Komplettanleitung für den Weg in die finanzielle Unabhängigkeit findest du in der Passiver Geldfluss Academy.

  • Die Zeiten einer knappen Kasse soll bei Ihnen der Vergangenheit angehören?
  • Ihr Geld soll endlich einmal hart für Sie arbeiten?
  • Sie möchten mehr zu passivem Einkommen erfahren?
  • Sie interessieren sich für Wege zur finanziellen Unabhängigkeit?
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Falls Sie mindestens eine Frage mit „Ja“ beantworten konnten, tragen Sie sich in einen der kostenlosen Newsletter von finanziell umdenken ein.

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1 Antwort

  1. Stefan sagt:

    Hey Lars,

    das ist ein interessanter Beitrag!

    Deiner These, dass eine Einkommensquelle sehr riskant ist, stimme ich zu 100% zu. Ich habe zu diesem Thema auch einen eigenen Beitrag geschrieben.

    Meiner Meinung nach führen steigende Kosten (Stichwort: Lifestyle-Inflation) sowie die Abhängigkeit von meist nur einem Job in eine Zwickmühle, die viele Menschen erst spät bzw. meist zu spät bemerken. Diese finanzielle Abhängigkeit kettet sie dann bis zur Rente an einen Job, den sie eigentlich nicht mehr ausführen wollen.

    Daher sollte sich jeder darum kümmern, mehrere Einkommensquellen aufzubauen und sein Einkommen nicht nur aus einer Einkommensquelle beziehen.

    Gruß Stefan

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