Schwung ins Depot mit Beteiligungsunternehmen!

Unternehmen, deren Geschäftsmodell darin besteht anderen Unternehmen finanziell und strukturell unter die Arme zu greifen, nennt man Beteiligungsunternehmen. Diese Unternehmen erwerben einen Teil oder sogar einen Großteil einer Firma und erhalten auf diese Weise ein gewisses Mitspracherecht oder können sogar hauptsächlich eine neue Firmenstrategie auferlegen. Diese Finanzdienstleister bringen im Standardfall neben frischem Kapital auch jede Menge Know-how mit, um ein Unternehmen am Markt wertvoller werden zu lassen.

Sobald das Ziel der Beteiligungsgesellschaft erreicht ist, wird das Unternehmen bzw. deren Anteil teurer weiterverkauft. Etwas zugespitzt verfolgen Beteiligungsgesellschaften ein simples Geschäftsmodell, nämlich billig kaufen und anschließend teurer verkaufen. Einigen Marktbeobachtern und Politikern stößt dieses Vorgehen sauer auf und nennen Beteiligungsunternehmen auch Heuschrecken, die vermeintlich alles abgrasen und anschließend weiterziehen. Bei derartigen Aussagen wird oft der Grundsatz vergessen, dass für einen höheren Preis zunächst der Wert der Beteiligung gesteigert werden muss werden muss. Andernfalls würde man am Markt kaum Käufer finden, die bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen.

Im Fall eines Börsengangs wird gleichzeitig durch die Beteiligung
oft auch die Entwicklung der gekauften Unternehmen forciert.
Zahlreiche Start-ups schafften es erst mithilfe von Beteiligungsgesellschaften an die Börse und später auch in Aktien-Indizes gelistet zu werden.

Während mit Private Equity in erster Linie nicht börsennotierte Unternehmen gemeint sind (mit oft hohen Einstiegshürden wie mehreren Millionen Euro Investitionskapital), sind Beteiligungsunternehmen heute oft in beiden Bereichen, also börsennotiert und nicht börsennotiert investiert. Zudem sind einige Beteiligungsunternehmen selbst auch börsennotiert und sind somit auch für Privatanleger für Investitionen und ihre Geldanlage zugänglich.

Für mich sind bereits die Beteiligungsunternehmen an sich spannend – sowohl für eine ansprechende Kursentwicklung als auch oft mit einer ordentlichen Dividendenzahlung. Denn selbst wenn eine Beteiligung im Einzelfall mal nicht die gewünschten Erfolge bringen sollte, sind hier durchaus Leute bei der Akquise involviert, die ihr Handwerk verstehen. Die Ergebnisse spiegeln sich letztendlich auch in der Kursentwicklung wider.

Wem einzelne solcher Unternehmen dennoch zu unsicher sein sollten, findet zusätzlich auch einige ETF, die einige dutzend Beteiligungsfirmen in ihrem Portfolio haben. Hier haben derartige ETF aber oft noch ihren Preis und sind bei den jährlichen Gebühren (TER) teurer als standardisierte Index-ETF.

Nach dem Corona-Crash konnten trotz kurzer Anlaufschwierigkeiten viele Beteiligungsfirmen einen dynamischen Aufwärtstrend entwickeln. Ein Unternehmen, welches ich zum Zeitpunkt der Artikelerstellung selbst im Depot hatte, ist Partners Group.

Schwung ins Depot mit Beteiligungsunternehmen - Partners Group

Der 3 Tages-Chart von der Beteiligungsgesellschaft Partners Group vom Spätsommer 2019 bis Januar 2022. Nach einer starken Aufwärtsbewegung befindet sich die Aktie derzeit in einer Seitwärtskonsolidierung. Am RSI (unten) waren Übertreibungssituation kurz vor dem Corona-Crash und im Spätsommer 2021 gut zu erkennen und dienten als Vorwarnung. Die Kursrückgänge erfolgten dann jeweils wenige Wochen später.

Seit dem Herbst 2021 sind die Charts der meisten Beteiligungsgesellschaften in Konsolidierungsphasen übergegangen und könnten möglicherweise eine baldige Fortsetzung der Aufwärtsbewegung vorbereiten. Allerdings sind die Bewertungen mit teilweise KUV über 10 nicht mehr im preisgünstigen Bereich.

Hier jetzt noch eine Auswahl einiger Beteiligungsgesellschaften. Dahinter jeweils die Performance der letzten 12 Monate sowie die aktuelle Dividendenrendite.

Weitere Beteiligungsunternehmen findest du auch in den ETF gelistet, von denen ich hier zwei nennen möchte.

Beide ETF haben innerhalb der letzten zwölf Monate zwischen 50% und 60% Performance erzielt und damit die ebenfalls sehr erfolgreichen Standard Welt-Indizes wie MSCI World und MSCI ACWI (um 30% Performance) sogar noch deutlich übertroffen.

Wie weiter oben schon erwähnt, befindet sich aktuell der Aktienmarkt in einer Seitwärtsphase und auch die meisten Beteiligungsunternehmen zeigen eine Konsolidierung. Daher sollte man die Erwartung der Performance im Jahr 2022 nicht mit den ausgezeichneten Ergebnissen von 2021 verknüpfen. Dennoch denke ich, dass Beteiligungsunternehmen zukünftig auch für Privatanleger eine gute Ergänzung für das eigene Depot sein können.

Weitere kurze Analysen von interessanten Aktien und Indizes von anderen Anlageklassen findest du unter aktuelle Chartanalysen.


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